Der Landessportbund Rheinland-Pfalz (LSB) würde es ausgesprochen bedauern, wenn der Schulsportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ und der erst kürzlich neu initiierte Wettbewerb „Jugend trainiert für Paralympics“ eingestellt würde. Das erklärte der beim LSB für den Leistungssport zuständige Vizepräsident Werner Schröter.
Hintergrund sind mögliche Mittelkürzungen des Bundesinnenministeriums für den traditionsreichen Wettbewerb, an dem Jahr für Jahr 800.000 Kinder teilnehmen. Demnach soll im zweiten Haushaltsentwurf der Bundesregierung die Förderung beider Wettbewerbe in Höhe von insgesamt 700.000 Euro noch in diesem Jahr um 50 Prozent reduziert werden und im kommenden Jahr ganz wegfallen. Die Austragung der Bundesfinals ist mittelfristig gefährdet.
Auch LSB-Präsidentin Karin Augustin kritisiert die geplante Reduzierung der Förderung. „Jugend trainiert für Olympia“ sei unabdingbar für die Leistungssportentwicklung und für die olympische Bewegung. Der Wettbewerb dürfe nicht sterben, weil er von enormer Bedeutung gerade auch im Hinblick darauf sei, junge Sportlerinnen und Sportler für den Leistungssport zu gewinnen und die Motivation bei ihnen hoch zu halten.
Aus Sicht des Landessportbundes Rheinland-Pfalz ist es zwar sehr positiv, dass der Bund seine Spitzensportfördermittel um acht Millionen Euro aufgestockt hat. Dies dürfe jedoch nicht zu Lasten anderer notwendiger Investitionen in den Sport gehen.