Esthal – Am 26.04.2019 fand die Jahresmitgliederversammlung des PWV Esthal statt. Rund 40 Mitglieder folgten der Einladung in die vereinseigene Wolfsschluchthütte.
In seinem ersten Jahresbericht ging der 1. Vorsitzende Theo Neubert auf das vergangene Vereinsjahr ein und gab einen Ausblick auf das folgende Jahr. Seine Ausführungen begannen mit der Totenehrung. Den fünf verstorbenen Mitglieder wurde mit einer Gedenkminute gedacht.
In sieben Sitzungen wurde die Vorstandsarbeit besprochen und die nötigen Maßnahmen veranlasst. Bei den vereinsinternen Veranstaltungen stand wieder die Osterwanderung mit ca. 60 Teilnehmern und das Familienfest im Breitenbachtal im Fokus. Bei der Esthaler Kerwe war man mit einem eigens vom Verein gestalteten Festwagen dabei. Hier galt besonderes Lob dem „Chefschmücker“ Dieter Setz, der das Thema „Nacktwandern“ gekonnt in Szene setzte. Im September wurde erstmals ein Open-Air-Konzert an der Wolfsschluchthütte ausgerichtet, was sehr guten Zuspruch fand und auch in diesem Jahr wieder auf dem Programm steht. Die Nikolauswanderung im Dezember beschließt traditionell das Wanderjahr und erfreut sich reger Teilnahme. Im Januar lud man die vielen ehrenamtlichen Helfern zum Oischerre an die Wolfsschluchthütte ein. Da noch genügend Holz vorhanden ist, wird es die Veranstaltung auch in diesem Winter geben.
Die in 2015 wieder eingerichtete Abteilung „junge Familie“ wurde vom Vorstand ausdrücklich gelobt. Diese Gruppe ist sehr aktiv. Hier werden kindgerechte Angebote präsentiert und sehr gut angenommen. U.a. steht jedes Jahr ein Familienwochenende für die Kinder zusammen mit den Eltern auf der Agenda. In 2018 war das Ziel der Familien das Hilschberghaus der PWV-Ortsgruppe Rodalben. In diesem Jahr geht es nach Rheinhessen, in die Nähe von Mainz. Positiver Nebeneffekt für den Verein. Ohne Komplikationen konnte die Vorstandschaft verjüngt werden. Frische Ideen werden immer wieder eingebracht und auch beim ehrenamtlichen Hüttendienst ist die „junge Familie“ sehr aktiv.
Aus Reihen der Mitglieder wurde der Vorschlag eingebracht, eine „Rentner-AG“ zu bilden, um den Verein bei Sonderaufgaben, wie Hilfe bei der Markierungsarbeit, beim Wegebau oder bei Einsätzen rund um die Hütte zu entlasten. Dieser wurde dankend angenommen und wird in Kürze umgesetzt. Für 2020 wird wieder ein eintägiger Hüttendienstausflug geplant. Mit dem Boulevardtheater Deidesheim steht man derzeit in Verhandlung für 2020 eine Theateraufführung in der Turnhalle auszurichten. Auch soll wieder eine Zweitagestour mit Übernachtung speziell für die Wanderführer angeboten werden.
Im Anschluss an seine Ansprache hatte Theo Neubert die ehrenvolle Aufgabe 13 Mitgliedern für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Ortsgruppe Esthal zu danken.
Wanderführer Dieter Köbler berichtete über das abgelaufene Wanderjahr
15 Wanderungen wurden angeboten. Insgesamt 272 Wanderer waren „auf der Strecke“, was einem Schnitt von 18 Wanderern pro Tour entspricht, so Wanderführer Dieter Köbler. Insgesamt wurden 3.862 km zurückgelegt. In 2018 fanden 2 Mehrtageswanderungen an Saar und Mosel statt, die sehr gut angenommen wurden. Dem hierfür verantwortlich zeichneten Organisator, Alfred Kuhn galt der besondere Dank. Für 2019 steht u.a. die Fortsetzung der Moselsteigtour auf dem Programm. Insgesamt werden in diesem Jahr wieder 15 Wanderungen angeboten.
In seinen Ausführungen mahnte er jedoch, wieder mehr Augenmerk auf die originäre Aufgabe des Vereins, das Wandern zu lenken. Hier wird auch am Konzept gearbeitet werden müssen. Neun Wanderer wurden für Ihre Leistung mit dem goldenen Wanderabzeichen des Pfälzerwald-Vereins geehrt.
Nach einer Phase der Konsolidierung steigt die Mitgliederzahl wieder auf nunmehr 383 Wanderfreunden. Erfreulich die große Anzahl von Neueintritten, gerade im Bereich der Kinder und jungen Familien. In den ersten vier Monaten gab es bereits 10 Neuanmeldungen. In der Altersgruppe Kinder und Jugendliche liegt der Anteil bei 40 Personen. Die Zukunft für die Ortsgruppe Esthal ist gesichert.
Nach den Berichten der Fachwarte, ging stellvertretend für den verhinderten Steuerberater Josef Roth, die Hüttenwirtin Rosemarie Marx auf die wirtschaftliche Situation des Vereins ein. Diese ist gut!
Im Wirtschaftsjahr 2018 konnte der Umsatz um 25% gesteigert werden. Zum Teil durch Sondereffekte (in 2017 war das Breitenbachtal mehr als vier Monate wegen Forstarbeiten nicht begehbar und die Schließung des Forsthauses Schwarzsohl). Aber wesentlicher Anteil hat das hohe ehrenamtliche Engagement der eingesetzten Hüttendienste. Zu Bedenken ist, das die Wolfsschluchthütte an allen Wochenende, jeden Mittwoch und fast an allen Feiertagen geöffnet ist und hierfür jeweils Mitglieder bereitstehen, die in Ihrer Freizeit für ihre Gäste „da sind.“ Die Umsatzsteigerung konnte jedoch nicht gleichbedeutend für Gewinn gesetzt werden. Zum Anfang des Jahres standen umfangreiche Erneuerungen der Stromversorgung in der Wolfsschluchthütte an. Hierfür wurden eigens Rückstellungen gebildet, die sich gewinnschmälernd auswirken. Die Umbaumaßnahmen wurden von der Fa. Hessler, Lindenberg ausgeführt. Dankenswerterweise konnten die Arbeiten so vorgenommen werden, dass es zu keinen Einschränkungen im Wirtschaftsbetrieb kam. Hierfür und für die vorbildliche Ausführung, herzlichen Dank!
Willi Werner und Horst Vogel waren für die Kassenprüfung verantwortlich und bescheinigtem dem Verein und Ihrer Kassiererin Sophie Buschlinger vorbildliche Arbeit. Die Entlastung der Vorstandschaft wurde ohne Gegenstimme gebilligt.
Nach Schließung der harmonisch verlaufenden Sitzung lud der Verein zum gemütlichen Zusammensein ein und so vergingen noch ein paar gemütliche Stunden in netter Runde.