Kassel – Die Räumung des Sperrbereichs nach dem Fund der Fliegerbombe in der Kasseler Südstadt durch rund 280 Einsatzkräfte verschiedener Behörden und Organisationen hat begonnen. Beachten Sie dazu bitte die nachfolgende Pressemitteilung der Feuerwehr Kassel:
Bei Sondierungsarbeiten in der Karlsaue in Kassel ist am Montagmorgen eine britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Bombe hat ein Gewicht von 250 Kilogramm und liegt am nördlichen Ende des Aueteiches. Die Räumung des Sperrbereiches in der Kasseler Südstadt hat begonnen. An der Räumung und den damit verbundenen Maßnahmen sind insgesamt rund 280 Einsatzkräfte beteiligt. Die Teams von Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt begehen das betroffene Gebiet. Zusätzlich informiert die Polizei mit Lautsprecherfahrzeugen. Die Kontrolle des geräumten Bereiches wird auch aus der Luft durch einen Hubschrauber der Polizei erfolgen. Die Feuerwehr der Stadt Kassel ist mit 110 Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei mit ca. 80 Beamtinnen und Beamten. Das Deutsche Rote Kreuz betreibt die Betreuungsstelle in der Sporthalle am Auepark mit 40 Helferinnen und Helfern. Das Technische Hilfswerk unterstützt mit 15 Helferinnen und Helfern. Das Ordnungsamt der Stadt Kassel ist ebenfalls mit ca. 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes sind ebenfalls involviert. Von der Räumung betroffen sind zwei Kindertageseinrichtungen, das Auebad sowie die Kunsthochschule der Universität.
Folgende Straßen sind im Detail betroffen:
- Haydnstraße/Frankfurter Straße,
- Auedamm/Gärtnerplatzbrücke
- Auedamm/Schwimmbadbrücke
- Auedamm/Zufahrt Orangerie
- Auedamm/Du-Ry-Straße
- Frankfurter Straße/An der Karlsaue
- Frankfurter Straße/Heckerstraße
- Frankfurter Straße/Landaustraße
- Frankfurter Straße/Akademiestraße
- Frankfurter Straße/Heinrich-Heine-Straße
- Frankfurter Straße/Mozartstraße
- Frankfurter Straße/Beethovenstraße
Die Betreuungsstelle in der Sporthalle am Auepark steht den Betroffenen seit 16:30 Uhr bis nach der Entschärfung zur Verfügung. Die Feuerwehr weist noch einmal darauf hin, dass es sich bei der Entschärfung der Fliegerbombe nicht um eine Sprengung handelt. Vorgesehen ist, dass durch die Fachleute des Kampfmittelräumdienstes zunächst der Zünder aus dem Kampfmittel entnommen wird. Dieser wird nach der erfolgten Entschärfung zerstört. Hierbei kann in der näheren Umgebung ein Knallgeräusch zu hören sein.
Mobilitätseingeschränkte Personen, die den Evakuierungsbereich nicht selbst verlassen können, können sich bei der Leitstelle der Feuerwehr unter Telefon 0561-19222 melden.