Marburg – (ots) – Bei einem Überfall in der Nacht zu Samstag, 11. Mai erlitt ein 37 Jahre alter Mann schwere Gesichtsverletzungen. Die Polizei nahm den mutmaßlichen Täter im Rahmen der Fahndung fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg erließ die zuständige Richterin beim Amtsgericht einen Untersuchungshaftbefehl wegen Fluchtgefahr.
Das Opfer war gegen Mitternacht zu Fuß auf dem Radweg im Schülerpark unterwegs. Der 20 Jahre alte Beschuldigte näherte sich mit einem Fahrrad von hinten, richtete eine Pistole auf den 37-Jährigen und forderte die Herausgabe der Geldbörse. Bei dem Versuch wegzulaufen, fiel das Opfer auf den Boden. Im weiteren Verlauf kam es dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Dabei versetzte der Tatverdächtige dem Opfer mit der Pistole mehrere Schläge gegen den Kopf, erbeutete letztendlich das Handy des Mannes und flüchtete.
Die Polizei nahm den Beschuldigten im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung zeitnah im Stadtbereich fest. Dabei stellten die Beamten die mutmaßliche Tatwaffe, eine Softairpistole, sowie das geraubte Handy sicher.
Das schwer verletzte Opfer wurde von einem Rettungswagen in die Uni-Klinik gebracht. Der Mann erlitt erhebliche Verletzungen im Gesicht und musste noch am Samstagvormittag operiert werden. Lebensgefahr besteht allerdings nicht.
Der wohnsitzlose Beschuldigte räumte den Tatvorwurf in seiner Vernehmung ein. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg erließ die zuständige Richterin beim Amtsgericht in Marburg am Samstag einen Untersuchungshaftbefehl wegen Fluchtgefahr. Der polizeibekannte 20 Jahre alte Deutsche, der noch bis Mitte März wegen einer anderen Sache in Haft saß, befindet sich mittlerweile wieder in einer Justizvollzugsanstalt.
Zeugen des Überfalls werden gebeten, Kontakt mit der Kriminalpolizei in Marburg, Tel. 06421/4060, aufzunehmen. Weitere Auskünfte in dem Verfahren erteilt ausschließlich die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Marburg, Tel. 06421/290221.