Sinsheim – Mit einem 2:2 (0:2) der ärgerlichen Sorte schließt die TSG die Saison in der Allianz Frauen-Bundesliga ab. Beim SC Sand gab das Team von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann nach einer 2:0-Führung das Spiel aus der Hand und musste sich am Ende mit nur einem Punkt begnügen. So rutschte die TSG kurz vor dem Ziel noch auf den sechsten Tabellenplatz ab.
Am vergangenen Wochenende präsentierte sich die TSG gegen den VfL Wolfsburg in starker Form, dennoch baute Chef-Trainer Jürgen Ehrmann seine Anfangsformation im letzten Saisonspiel beim SC Sand sowohl taktisch als auch personell um. Statt im 3-4-3 agierte die TSG im sonst gewohnten 4-1-4-1. Für Friederike Abt begann Janina Leitzig im Tor, Luana Bühler musste verletzungsbedingt zusehen, sodass Michaela Specht und Laura Wienroither das Abwehrzentrum bildeten. Dafür rückte Sarai Linder in die Startelf und verteidigte rechts, Anne Fühner für die ebenfalls verletzte Leonie Pankratz auf der linken Seite. Im Angriff ersetzte Jana Beuschlein Nicole Billa.
Das Baden-Derby im Orsay Stadion des SC Sand begann mit leichten Vorteilen für die TSG. In der Anfangsphase taten sich die Hoffenheimerinnen gegen den mutig anlaufenden Sport-Club noch schwer, doch mit zunehmender Spielzeit profitierte die TSG mehr und mehr von ihrer spielerischen Qualität. Die Gastgeberinnen wirkten gegen die konsequent verteidigende Hoffenheim-Defensive ideenlos, auf der Gegenseite drehte die TSG immer weiter auf. Nach einer halben Stunde traf die agile Tabea Waßmuth mit einem schönen Schuss zur verdienten Führung. Nur vier Minuten später legte die Flügelflitzerin sogar nach – ebenfalls mit einem starken Abschluss. Bis zum Halbzeitpfiff erarbeiteten sich beide Teams noch jeweils eine gute Chance, doch mit der leistungsgerechten TSG-Führung ging es in die Pause.
Der zweite Durchgang begann wesentlich zerfahrener. Die TSG blieb zunächst spielbestimmend, doch auch der Sport-Club sorgte in der Offensive für mehr Gefahr. Schnell ergaben sich auf beiden Seiten Chancen, die besseren für die TSG, die es aber verpasste, mit dem dritten Treffer den Sack zuzumachen. Das wurde bestraft: Nach einem unnötigen Eckball traf Diane Caldwell per Kopf zum Anschluss (67.). Doch der Treffer sollte nicht Warnung genug sein. Es schlichen sich immer mehr Fehler ins Spiel der TSG, die trotz mehrerer Kontermöglichkeiten nicht zurückschlug. Der Sport-Club witterte seine Chance und es kam, wie es kommen musste. Nach einem Einwurf sorgte Isabelle Meyer mit einem wahren Traumtor für den Ausgleich. Die Schlussoffensive der TSG blieb zu harmlos, sodass sich die Ehrmann-Elf mit nur einem Punkt begnügen musste und in der Tabelle damit sogar noch vom 1. FFC Frankfurt, der zeitgleich in Duisburg gewann, überholt wurde.