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„Sehr offener und nutzungsgerechter Entwurf“
Planungswettbewerb zum Neubau Jugendzentrum Luzenberg
Im Stadtteil Luzenberg soll bis 2021 ein neuer Jugendtreff entstehen. Bereits im Haushalt 2018/19 hatte der Gemeinderat den Weg hierfür geebnet und 900.000 Euro für den Neubau bereitgestellt. Das achtköpfige Preisgericht unter Leitung des Preisgerichtsvorsitzenden Andreas Kaupp kürte nun die Sieger des Architektenwettbewerbs: Das Büro „Storch und Federle Architekten Mannheim“ überzeugte die Jury mit seinem Entwurf am meisten. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Büros „Schweikert und Schilling“, Karlsruhe sowie „Reiter Architekten“, Mannheim.
„Wir freuen uns sehr, dass nun der Neubau des Jugendtreffs Gestalt annimmt und wir so einem lang gehegten Wunsch der Jugendlichen vor Ort Rechnung tragen können“, betonte Familienbürgermeistern Dr. Ulrike Freundlieb.
Der Neubau soll auf dem Grundstück des bestehenden Eltern-Kind-Zentrums Luzenberg an der Straßenecke Spiegelfabrik/Spiegelstraße errichtet werden. Vorgesehen ist ein eingeschossiges Gebäude mit rund 200 Quadratmetern Grundfläche und eigenständigem Zugang und autarkem Hausanschluss. Der Neubau soll sich sowohl in die stadträumliche Situation einfügen, als auch in Einklang mit den Freianlagen auf demselben Grundstück sowie den angrenzenden öffentlichen Spielflächen stehen.
Im Anschluss an die Machbarkeitsstudie folgte in diesem Jahr die Mehrfachbeauftragung als anonyme nicht-offene Planungskonkurrenz.
Entwurf eines Mannheimer Architekturbüros überzeugte die Jury Drei Architekturbüros haben nun zum Planungswettbewerb Entwürfe für den neuen Jugendtreff eingereicht. Am meisten überzeugte die Jury des Preisgerichts der Entwurf des Büros Storch und Federle Architekten Mannheim. Es wurde eine Empfehlung zur Umsetzung des Entwurfs mit Änderungen und Optimierungsansätzen vorgeschlagen.
„Es standen drei sehr unterschiedliche architektonische Konzepte zur Auswahl. Der Siegerentwurf von „Storch und Federle Architekten“ aus Mannheim überzeugt mit seiner einladenden Geste sowie dem geschützten und gut nutzbaren Vorbereich, der ein lebendiges Bespielen des Hauses auf allen Ebenen – innen wie außen – ermöglicht“, begründete der Preisgerichtsvorsitzende, Architekt Andreas Kaupp, die Entscheidung.
Bürgermeisterin Freundlieb, die der Jury als Sachpreisrichterin angehörte, erläuterte: „Mit dem Jugendtreff wollen wir den Kindern und Jugendlichen einen festen, attraktiven Treffpunkt in ihrem Stadtteil bieten, an dem sie das an ihren Interessen orientierte Freizeitangebot selbst mitgestalten können. Eigenes Engagement und Verantwortungsübernahme werden dort künftig unterstützt und pädagogisch begleitet. Wie wir aus der Evaluation von vergleichbaren Einrichtungen in anderen Stadtteilen wissen, sind offene Jugendeinrichtungen ein wichtiger Faktor für die Integration unterschiedlicher Zielgruppen und das Community-Building in den jeweiligen Quartieren.“ Der ausgewählte Entwurf zeichne sich durch seine Flexibilität in der Nutzung für unterschiedliche Altersgruppen und Nutzungszwecke aus. Damit sei sichergestellt, dass das Gebäude auch zukünftigen Nutzergruppen und deren Ansprüchen an offene Jugendarbeit gerecht werden kann.
Stephen Berger, Sachgebietsleiter Bau- und Immobilienmanagement der Stadt, erläuterte das weitere Vorgehen: „Als nächster Schritt ist nun die stufenweise Beauftragung des ermittelten Preisträgers geplant. Mit einigen Modifizierungen am Entwurf soll dann eine aktualisierte Kostenberechnung erstellt werden. Auf dieser Grundlage sollen im ersten Quartal 2020 sowohl die Maßnahmengenehmigung durch die städtischen Gremien, als auch die baurechtliche Baugenehmigung erfolgen können. Finanzmittel für den Neubau sind bereits im Haushaltsplan 2018/19 verortet. Die nutzungsfähige Fertigstellung des Jugendtreffs ist für das erste Quartal 2021 vorgesehen.“
Jugendliche haben ihre Ideen eingebracht Die Kinder und Jugendlichen des Stadtteils hatten bereits mehrfach in Mitbestimmungsforen ihren Wunsch nach einem festen Jugendtreff bekräftigt: Schon beim ersten Kindergipfel 2014 präsentierten sie ein eindrucksvolles Video über ihre Wohn- und Freizeitsituation. Beim Jugendgipfel 2017 arbeiteten die Luzenberger Jugendlichen ihre Wünsche und Anregungen zur Errichtung eines Jugendtreffs weiter aus.
Die Ergebnisse des Workshops mit den Jugendlichen wurden in die Ausschreibung des Architektenwettbewerbs mit aufgenommen. So sollen etwa zwei Gruppenräume entstehen, die flexibel zum Beispiel als Bewegungsräume oder für kreative Aktiviäten genutzt werden können. Für die Kommunikation sollen Computer und W-Lan zur Verfügung stehen. Ein offener Café- und Aufenthaltsbereich, der von außen einsehbar ist, soll interessierte Besucher in den Jugendtreff einladen und Hemmschwellen abbauen. Im rückwärtigen Teil des Grundstücks ist ein Freibereich mit Platz für Aktivitäten wie Sport und Spiele oder einem selbst anzulegenden Garten geplant. Der Zugang zum Außengelände sowie dem Jugendtreff werden barrierefrei sein.
Derzeit Offene Jugendarbeit Bis der neue Jugendtreff eröffnet wird, steht den Jugendlichen auch weiterhin die offene Jugendarbeit im Stadtteil zur Verfügung, die die Jugendförderung der Stadt im Juli 2014 eingerichtet hatte. Seitdem finden regelmäßige Angebote für Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren statt.
Die Offene Jugendarbeit Luzenberg hat als Anlaufstelle ein Büro in den Räumen der städtischen Psychologischen Beratungsstelle in der Sandhofer Strasse 22. Dort können kleinere Angebote und Besprechungen stattfinden. Ansonsten nutzt die Offene Jugendarbeit Luzenberg Räume im Jugendtreff Sandhofen, in den Jugendhäusern Soul-Men-Club und Waldpforte, sowie in der Griechisch-Orthodoxen-Gemeinde.
Siegerentwürfe werden ausgestellt Die Siegerentwürfe sind vom 17. bis 24. Mai 2019 im Collini Center öffentlich ausgestellt. Sie können zu den Öffnungszeiten des Beratungszentrums Bauen und Umwelt (BBU), Montag bis Donnerstag, 8 bis 17 Uhr und Freitag 8 bis 12 Uhr, eingesehen werden.
RadCHECK und mehr: Am Alten Messplatz und An der Radrennbahn
Wie verkehrssicher das eigene Fahrrad wirklich ist, kann jeder beim kostenlosen RadCHECK überprüfen lassen. Am Freitag, 24. Mai, von 13 bis 18 Uhr, macht der RadCHECK der Stadt Mannheim Station auf dem Alten Meßplatz. Das RadCHECK-Team prüft dabei kostenlos Räder auf Verkehrssicherheit und gibt Tipps zu Wartung und Pflege. Kleinere Reparaturen, wie Bremsen einstellen, Lichtanlage und Reifendruck überprüfen oder Kette ölen, werden vor Ort gleich behoben. Der kostenfreie Service ist ein Angebot der Stadt Mannheim.
Der zweite RadCHECK findet am Samstag, 25. Mai, von 11 bis 16 Uhr, auf der Radrennbahn des „RRC Endspurt 1924 Mannheim e.V.“ statt. Zusätzlich wird der ADFC Mannheim dort einen Sondertermin ihres Radcodierungsangebots anbieten. Die Einzelcodierung kostet 15 Euro (Mehrpreis bei zusätzlicher Codierung des Fahrrad-Akkus 5 Euro). Der Aktionstag wird durch einen ausgiebigen E-Bike-Testparcours auf der Radrennbahn ergänzt. Die aktuellsten E-Bike und Pedelecmodelle werden vom Fahrradladen Altig zur Verfügung gestellt. Für Fachfragen zum Fahrrad stehen die Vereinsmitglieder des „RRC Endspurt 1924 Mannheim e.V.“ zur Verfügung.
Premiere von Debussys »Pelléas et Mélisande« in der Regie von Barrie Kosky – Am Samstag, 25. Mai um 19 Uhr im Opernhaus
Nationaltheater Mannheim
Barrie Koskys Inszenierung von Debussys »Pelléas et Mélisande« feiert am Samstag, 25. Mai um 19 Uhr im Opernhaus Premiere.
Die erfolgreiche Koproduktion mit der Komischen Oper Berlin zeigt Golaud, den Enkel des Königs von Allemonde, die mysteriöse Mélisande, die er heiratet, und seinen Bruder Pelléas, der sich ebenfalls in Mélisande verliebt, wie in einem Laboratorium, in dem die Ringe einer Drehbühne die Figuren in immer neue Konstellationen bringt.
Kosky übersetzt die Oper in ein psychologisch tiefenscharfes, zugleich anrührendes Kammerstück, das die erschütternde Zeitlosigkeit einer tragischen Beziehungskonstellation offenlegt. Für Bühne und Licht ist Klaus Grünberg verantwortlich, Co-Bühnenbildnerin ist Anne Kuhn, Kostümbildnerin ist Dinah Ehm.
Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Alexander Soddy – es singen Raymond Ayers (Gast), Astrid Kessler, Joachim Goltz, Patrick Zielke, Marie-Belle Sandis, Fridolin Bosse aus dem Kinderchor des NTM und Mathias Tönges (Gast).
Karten sind ab 12 Euro (ermäßigt 9 Euro) erhältlich.
Weitere Vorstellungen finden am 29. Mai, 2. und 8. Juni sowie 14. und 24. Juli statt.
Kita-Kinder laufen für Kinder in Not
- Schillerlauf der städtischen Kindertageseinrichtungen
Seit inzwischen 15 Jahren laufen die Kinder städtischen Tageseinrichtungen für den guten Zweck: Heute fand der 15. „Schillerlauf“ der städtischen Kitas auf dem Sportgelände des Unteren Luisenparks statt.
Die Bildungs- und Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb, die zugleich die Schirmherrin der Veranstaltung ist, eröffnete auch in diesem Jahr den Minimarathon zu Gunsten humanitärer Projekte. Sie gab den Startschuss für den ersten Lauf der Kinder und unterstützte diese dann tatkräftig durch das eigene Mitlaufen. Eltern und Besucher motivierten die Kleinen durch kräftiges Anfeuern.
„Der Schillerlauf ist nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern hat auch eine soziale Bedeutung. Denn die Kinder unserer städtischen Kitas laufen für andere Kinder in Not. Mannheimer Bürgerinnen und Bürger und Firmen spenden dafür Geld, das Schwester Telma vom Bethanien-Orden für humanitäre Projekte in Südindien erhalten wird“, erläuterte Freundlieb. In diesem Jahr konnte die Schwester eine Spendensumme von 300 Euro für ein Kinderhaus in Südindien entgegennehmen. Seit Bestehen des Schillerlaufes ist damit insgesamt eine Summe von 5.400 Euro zusammengekommen.
Zum ersten Mal liefen die Kinder in diesem Jahr auch zugunsten des World Vision Projekts „Wasser ist Leben – Global 6K“. Hierbei steht vor allem der Zugang zu sauberem Wasser für Menschen in Afrika im Fokus.
„Der Schillerlauf verknüpft die Freude am Sport, das gemeinsame Erleben bei diesem Fest mit der Unterstützung zweier ganz wichtiger Projekte. Ihr, liebe Kinder, seid die Hauptakteure und wir Erwachsene nehmen uns Euch gerne als gutes Beispiel“, betonte die Bürgermeisterin.
Gleichzeitig belegten die vielen begeisterten Mädchen und Jungen, wie sportlich die Kinder in den städtischen Krippen, Kindergärten und Horten sind, sagte die Gesundheitsbürgermeisterin und hob hervor: „Bewegung ist gesund für den Körper, sie fördert eure Geschicklichkeit und sorgt auch für geistige Beweglichkeit und somit auch für die sprachliche Entwicklung der Kinder.“
Am diesjährigen Schillerlauf, der Runden über 400 und 2000 Meter beinhaltet, beteiligten sich insgesamt zirka 320 Kinder, davon 29 Krippenkinder aus 19 städtischen Einrichtungen, darunter zwei Eltern-Kind-Zentren und drei reine Krippen aus insgesamt zehn Mannheimer Stadtteilen.