Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Stadt Schwetzingen
Wahlaufruf des Oberbürgermeisters Dr. René Pöltl
In einer Demokratie ist die vornehmste und wichtigste Aufgabe der Bürgerinnen und Bürger die Wahl. Durch die Wahl ihrer politischen Repräsentanten bestimmen die Bürgerinnen und Bürger unmittelbar und selbst mit, wer in ihrer Vertretung für die anstehende Wahlperiode die für unsere Gesellschaft und den Staat grundlegenden Entscheidungen trifft. Die Wahrnehmung dieses Rechts ist die Grundlage für das Funktionieren der repräsentativen Demokratie. Wer nicht wählt, gestaltet seine Stadt, unser Land und Europa nicht mit.
Am 26. Mai 2019 stehen zwei wichtige Wahlen an: Die Mitglieder des Schwetzinger Gemeinderats sind zu bestimmen ebenso wie die Mitglieder des Kreistags im Rhein-Neckar-Kreis, und die Abgeordneten des Europaparlaments werden gewählt. Beide Wahlen sind sehr wichtig für die kommenden Jahre.
Bei der Kommunalwahl bestimmen Sie als Wählerinnen und Wähler, welche ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger unmittelbar in Schwetzingen und im Rhein-Neckar-Kreis mitbestimmen, wie unsere Stadt und die Aufgaben und Einrichtungen des Rhein-Neckar-Kreises gestaltet werden. Es geht um Wohnungsbau, Kinderbetreuung, Schulangebote, Spielplätze, öffentliche Einrichtungen, Feuerwehr, Klimaschutz, öffentlichen Personennahverkehr, Radwege, Straßensanierungen und viele weitere Aufgaben. Sorgen Sie mit Ihrer Stimme dafür, dass Schwetzingen und der Rhein-Neckar-Kreis ihre Aufgaben in Ihrem Sinne weiter gut erfüllen können.
Mit Ihrer Teilnahme an der Europawahl tragen Sie dazu bei, dass die grundlegende friedensstiftende Idee eines gemeinsamen Europas und eines einheitlichen Wirtschafts- und Lebensraums weiterentwickelt werden kann. Die Rolle des Europaparlaments ist dabei sehr grundlegend – viele wichtige Entscheidungen für das Funktionieren der Europäischen Union werden dort von den Abgeordneten der Mitgliedsstaaten getroffen.
Bitte gehen Sie am 26. Mai 2019 wählen und sichern Sie damit die Funktion und die Lebendigkeit unserer Demokratie! Hierfür danke ich Ihnen herzlich.
Ihr René Pöltl
Oberbürgermeister
„Stadtverwaltung am 29. Mai wegen Betriebsausflug nicht erreichbar
Die Dienststellen der Stadtverwaltung Schwetzingen im Rathaus (Hebelstraße 1), Bauamt (Hebelstraße 7) und im Ordnungsamt (Zeyherstraße 1) sowie die Touristinformation, die Stadtbibliothek, die Grundbucheinsichtsstelle, das Generationenbüro
(Schlossplatz 4) und die Stabsstelle Klimaschutz (Wildemannstraße 1) sowie das Büro des Integrationsbeauftragten in der Heidelberger Straße 1 bleiben am Mittwoch, 29. Mai 2019, wegen des jährlichen Betriebsausfluges geschlossen.
Ab Freitag, 31. Mai 2019 stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zur Verfügung.“
„Auszählung der Kommunalwahl: Dienststellen der Verwaltung am 27. Mai geschlossen
Da am Montag, den 27. Mai, in allen Diensträumen der Stadtverwaltung die öffentliche Auszählung der Kommunalwahlen stattfindet, sind die Dienststellen der Verwaltung in Rathaus, Ordnungsamt, Bauamt und das Generationenbüro erst wieder am Dienstag, den 28. Mai für den regulären Betrieb besetzt. Die Stadtverwaltung bittet die Bürger/innen um Beachtung.“
„Ferienprogramm 2019 ist gestartet!
Jetzt Angebote auswählen und in den Sommerferien Spaß haben
Die Sommerferien kommen langsam näher und ihr habt noch nichts vor? Dann schaut schnell in das Programmheft vom Schwetzinger Ferienprogramm und sucht euch eure Lieblingsveranstaltungen raus.
Warum nicht mal mit riesigen Funballs Spaß haben, einen Imker besuchen oder eine Kutschfahrt mitmachen? Aber auch das Naturkundemuseum in Karlsruhe, das Technoseum in Mannheim oder der Freizeitpark Lochmühle stehen auf dem Programm. Ihr könnt mit Meikel und Margot wieder malen und töpfern, sogar eine Meisterklasse für Klavier besuchen, komponieren lernen oder an einem Rap-Workshop teilnehmen. Kennt Ihr schon das chinesische Papierschneiden oder die Blaue Schatzhöhle im Museum Blau? Es warten auf euch Minigolf, Tennis, Billard und Bowling und 80.000 Legosteine wollen zusammengebaut werden. Insgesamt werden 59 Veranstaltungen angeboten. Für jeden ist etwas dabei. Einige Angebote laufen sogar über mehrere Tage, damit der Spaß nicht so schnell vorbei ist. Vereine, Unternehmen und andere Organisationen, die das Ferienprogramm gestalten, haben alle Vorbereitungen getroffen und freuen sich auf viele Kinder.
Das Schwetzinger Ferienprogramm ist online unter www.unser-ferienprogramm.de/schwetzingen zu erreichen. Die gedruckten Hefte sind ab dem 5. Juni an der Rathauspforte, in der Touristinfo, im Generationenbüro, in der Stadtbibliothek, in der Volkshochschule und in den Jugendzentren erhältlich. Die Anmeldung kann schriftlich oder online erfolgen. Alle Informationen dazu gibt es im Heft oder im Internet.
Wie im letzten Jahr kann jedes Kind an bis zu zehn Veranstaltungen teilnehmen. Ausdrücklich zur Teilnahme eingeladen sind auch Kinder mit Behinderung. Nach Anmeldeschluss werden die vorhandenen Plätze den Anmeldungen zugelost. So werden alle Wünsche so gut und gerecht wie möglich berücksichtigt.
Anmeldeschluss ist Sonntag, der 14. Juli 2019. Ab Mittwoch, dem 17. Juli können die Kinder im Internet sehen, welche Veranstaltungen sie erhalten haben.
Die Ferienpässe werden ab Donnerstag, 18. Juli, gegen Bezahlung der Teilnahmegebühr an einer Ausgabestelle in der Eingangshalle des Rathauses oder an der Rathauspforte ausgegeben (Mo.-Mi. 8-12 und 14-16 Uhr, Do. 8-12 und 14-18 Uhr und Fr. 8-12 Uhr). Bitte auf die Hinweisschilder achten. Für die Kostenbefreiung bringen Sie bitte Ihren gültigen Schwetzinger Familienpass mit. Nicht gültig ist der Landesfamilienpass. Es ist nur Barzahlung möglich.
Weitere Fragen beantwortet gern Manfred Dams vom Amt für Familien, Senioren & Kultur, Sport unter 87-134 (Mo.-Do. 13-17 und Fr. 8-12 Uhr) oder unter manfred.dams@schwetzingen.de.“
„Kommunalwahl: Wahlergebnisse werden festgestellt
Der Gemeindewahlausschuss für Gemeinderats- und Kreistagswahl tagt im großen Sitzungssaal des Rathauses (Hebelstraße 1) am Montag, den 27. Mai 2019 ab 12:00 Uhr zur Feststellung des Ergebnisses der Kreistagswahl und ab 15:00 Uhr zur Feststellung des Ergebnisses der Gemeinderatswahl. Alle interessierten Bürger/innen sind dazu ins Rathaus eingeladen.“
„10 Jahre Generationenbüro – Rat und Tat in allen Lebenslagen
Seit nunmehr zehn Jahren gibt es das Generationenbüro am Schlossplatz 4 bereits. Eröffnet am 19. Oktober 2009 betrat die Stadt Schwetzingen mit diesem Angebot völlig neue Wege.
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl hatte im Wahlkampf stets betont, für alle Generationen in Schwetzingen gute Angebote und Möglichkeiten schaffen zu wollen. Da war die Weiterentwicklung des ehemaligen Seniorenbüros hin zu einem Generationenbüro nur die folgerichtige Konsequenz. Seither wird in den Räumen des Rabaliatti-Hauses die Beratung und Information für die vielfältigen Lebenslagen von Jung und Alt groß geschrieben.
Am Anfang mit nur zwei Mitarbeiterinnen und der Sachgebietsleitung Kindergärten und Schulen gestartet, kümmern sich mittlerweile vier Mitarbeiterinnen um die Anliegen der Bürger/innen. Sie sind unter anderem zuständig für das zentrale Vormerkverfahren der Kinderbetreuungseinrichtungen sowie der Außerschulischen Betreuung und der Schulen in Trägerschaft der Stadt. Auch die Inklusionsbeauftragte der Stadt Nicole Blem hat hier ihr Büro. Ursprünglich hatte auch das Jugendbüro hier noch seinen Sitz, bevor es ins Jugendhaus GoIN in der Kolpingstraße 2 umzog.
Vielfältige Beratungsangebote und Veranstaltungen
Die Angebote im Generationenbüro sind vielfältig. An jedem dritten Mittwoch im Monat findet durch eine Innenarchitektin eine Wohnberatung zum Thema altersgerecht und barrierefrei umbauen statt. Im Laufe der Zeit noch neu hinzugekommen sind der Pflegestützpunkt Schwetzingen (montags 10 bis 12 Uhr und 13 bis 15 Uhr), die Freiwilligenagentur (donnerstags von 17.30 bis 19.30 Uhr) sowie vierteljährlich die Beglaubigungssprechstunde.
Aber die Mitarbeiterinnen des Generationenbüros sind auch maßgeblich an der Planung und Durchführung verschiedener städtischer Veranstaltungen beteiligt. So zum Beispiel an der Ausbildungsbörse, am Dreck-Weg-Tag, beim Sommertagszug und bei diversen Kooperationsveranstaltungen wie dem Frühstück für Eltern mit Neugeborenen und dem Sommerfest der Ehrenamtlichen sowie bei diversen Infoständen.
Aktualisierte Generationenbroschüre erschienen
Zum zehnjährigen Jubiläum ist auch die Generationenbroschüre „Jung sein und älter werden in Schwetzingen“ mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse, der Volksbank und der Stadtwerke Schwetzingen in aktualisierter Form und im neuen übersichtlichen DINA4 Format erschienen: Vollgepackt mit Informationen zu allen Lebenslagen und quasi als Wegweiser mit allen Schwetzinger Angeboten vom Säugling bis zum Senior. Die vollständig überarbeitete Broschüre ist kostenlos im Generationenbüro und zum Download im Internet unter www.schwetzingen.de auf der Unterseite Generationenbüro erhältlich. Die Eltern Neugeborener mit Wohnort Schwetzingen erhalten die Broschüre zusammen mit einem Willkommenspaket per Post zugeschickt. Am 17. Oktober 2019 wird das Generationenbüro dann sein zehnjähriges Bestehen mit einigen Aktionen feiern.
Stadt Weinheim
Metropolregion Rhein-Neckar erwartet am kommenden Wochenende das Wander-Event Rhein-Neckar 50
Metropolregion Rhein-Neckar 50 / Weinheim Am 25. Mai 2019 startet das Wanderevent Rhein-Neckar 50 in Weinheim zu dem über 500 Wanderer erwartet werden. Die Wanderer werden sich morgens um 8:00 Uhr auf eine 50km lange Schleife durch die Odenwaldregion begeben. Mit auf der Strecke wird auch der Erste Bürgermeister von Weinheim, Torsten Fetzner sein, der nicht nur den Startschuss geben, sondern auch mitwandern wird.
Start und Ziel am Schloss in Weinheim, dazwischen zahlreiche Highlights
Die Strecke der Rhein-Neckar 50 wird vor dem Schloss in Weinheim beginnen und enden. Zwischen Start und Ziel erwartet die Teilnehmer eine 50km lange Schleife mit ca. 1.650 Höhenmetern. Dabei werden zahlreiche Sehenswürdigkeiten angesteuert. „Wir freuen uns, dass es gelungen ist eine Strecke zu entwickeln, die die Vielfalt der Region präsentiert und zahlreiche landschaftliche und kulturelle Highlights bietet.“ so Projektleiter Daniel Kumelis. Zu den Highlights entlang der Strecke gehören neben der atemberaubenden Landschaft natürlich die Altstadt von Weinheim, die Burgruine Windeck und die Wachenburg. Auch Eichelberg Turm, Wilde Leute Stein und Teltschikturm werden passiert. Von dort geht es zur Höhengaststätte Zum Weissen Stein wo die Wanderer eine warme Mittagsmahlzeit erwartet. Von dort geht es zum Steinbruch Schriesheim, sowie zur Strahlenburg. In nördlicher Richtung wird es dann nach Ritschweier gehen und von hier wieder zurück nach Weinheim. Hier warten dann noch der Exotenwald, der Schlosspark, sowie die Altstadt mit Marktplatz auf die Teilnehmer, bevor das Ziel am Schloss erreicht wird.
Ausgiebige Verpflegung auf der Strecke
Auf der Strecke erwarten die Teilnehmer acht REWE-Versorgungsstationen, die vom REWE Center Weinheim bestückt werden. Hier können sich die Wanderer mit Essen versorgen und ihre BKK Freundenberg – Trinkflasche wieder mit Getränken füllen. Insgesamt warten auf die Teilnehmer z.B. 2.000 Bananen, 1.500 Äpfel, 2.500 Müsliriegel oder ca. 50 kg saure Gurken.
Zahlreiche Zuschauerpunkte und Live-Musik
Wer die Wanderer anfeuern möchte, hat an zahlreichen Streckenpunkten dazu gute Gelegenheiten. Zu den schönsten Punkten gehören die beiden Burgen oberhalb von Weinheim, die Region Rund um die Mittagsverpflegung, der Start-Zielbereich am Schloss und natürlich die „Zielgerade“ über den Marktplatz. Hier lädt die Außengastronomie zum Verweilen und Anfeuern ein. Im Start- und Zielbereich wird es für die Zuschauer neben dem Zieleinlauf der Teilnehmer auch ein Unterhaltungsprogramm geben, sowie Infostände und Interviews. Der erste Teilnehmer wird bereits am 13:30 Uhr im Ziel erwartet, das Gros der Teilnehmer wird zwischen 16:00 Uhr und 19:00 Uhr wieder am Schloss in Weinheim ankommen. Ab 17:30 Uhr werden hier auch die Musikerin Sonja Josan und der Sänger Pat Fisher die Zuschauer und Wanderer mit Live-Musik unterhalten. Auf der eigens aufgebauten Bühne wird der musikalische Auftritt der beiden Talente für die richtiger Stimmung sorgen um gemeinsam die Wanderer zu feiern.
Schüler und Feuerwehr auf der Strecke
Zusammen mit den Wanderern werden auch 15 Schülerinnen und Schüler der Langenbergschule aus Birkenau an den Start gehen. Für sie ist die Rhein-Neckar 50 der krönende Abschluss einer Projektwoche zum Thema Wandern und Grenze überwinden. Die Schülerinnen und Schüler haben sich vorgenommen die ersten 14km bis nach Oberflockenbach zu wandern. Die ganze Strecke hingegen werden die beiden jungen Feuerwehmänner Sebastian Pohl aus Hemsbach und Nico Köcher aus Laudenbach wandern. Anders als die anderen Wanderer werden sie in voller Feuerwehrausrüstung die 50km lange Strecke angehen. Mit dieser Aktion wollen sie auf den freiwilligen Einsatz der Feuerwehren und das Ehrenamt im Allgemeinen aufmerksam machen.
Nachmeldung vor Ort möglich
Kurzentschlossene haben noch die Chance mitzuwandern. Wer sich spontan entscheiden möchte die Wanderung anzugehen, kann sich am Freitag den 24.5.2019 in der Zeit von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr und am Samstag in der Zeit von 6:30 Uhr bis 7:45 Uhr am Schloss in Weinheim nachmelden.
Rippenweier heizt natürlich mit Holz
Wärmeversorgung spart 480 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr – erster Bauabschnitt des Neubaugebiets Steingrund Süd fertig angeschlossen
WEINHEIM. Rippenweier heizt immer mehr umweltschonend: Jetzt sind auch die ersten neun Häuser des Neubaugebiets Steingrund an die Holzhackschnitzelanlage in dem Weinheimer Ortsteil angeschlossen. Damit hat die Wärmeversorgung Rippenweier GmbH & Co. KG (Wärmeversorgung Rippenweier) ihren nächsten Meilenstein erreicht. Insgesamt werden in Rippenweier bereits 62 Gebäude mit klimaneutraler Wärme versorgt; im Neubaugebiet Steingrund kommen demnächst zwei weitere hinzu. „Das komplette Neubaugebiet kann an unser Heizwerk angeschlossen werden“, informiert Peter Quintel, Geschäftsführer der Wärmeversorgung Rippenweier. Er fügt an: „Derzeit ersparen wir der Umwelt damit rund 480 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr im Vergleich zu herkömmlichen fossil befeuerten Einzelheizungen.“ Auch die Förderpumpen des Fernwärmenetzes, mit dem die Öko-Wärme in die Haushalte gelangt, werden mit eigener Energie betrieben: Photovoltaikmodule auf dem Dach der Heizzentrale versorgen die Anlage mit Strom. „Wärme von hier für uns – das war unser Ziel, als wir die Gesellschaft 2013 gründeten. Dass die natürliche Wärme aus Holz so gut in der Nachbarschaft ankommt, freut uns“, sagt Peter Quintel, der – wie Mitgesellschafter Werner Bitsch – in dem Weinheimer Ortsteil wohnt. Bereits im Jahr 2014 hatte die Gesellschaft ihr Planziel für 2018 erreicht.
Die Stadtwerke Weinheim sind dritter Gesellschafter der Wärmeversorgung Rippenweier. Sie bringen unter anderem ihr Know-how im Betrieb von Wärmenetzen ein. „Die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ist ein wichtiges Puzzleteil für das Gelingen der Energiewende. Mit dem Betrieb eigener, ökologisch nachhaltiger Wärmenetze tragen wir einen wichtigen Teil dazu bei“, erläutert Peter Krämer, Geschäftsführer der Stadtwerke Weinheim. Die Holzhackschnitzelanlage mit ihren beiden Heizkesseln hat eine installierte Leistung von 1.000 Kilowatt. Im Jahr 2018 wurden insgesamt 1.400 Megawattstunden klimaschonende Wärme erzeugt; durch das Neubaugebiet Sterngrund Süd kommen jährlich rund 150 Megawattstunden hinzu.
„Dafür ist die Demokratie gemacht“
Weinheimer Gemeinderat macht den Weg frei für eine Gewerbeentwicklung im Gebiet „Hintere Mult“
Weinheim. Die Große Kreisstadt Weinheim steht zu einer behutsamen Ausweisung von neuen Gewerbegebieten und damit zur Entwicklung von Unternehmen am Wirtschaftsstandort Weinheim. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Mittwoch den Bebauungsplan für das rund elf Hektar große Gebiet „Hintere Mult“ als Satzung beschlossen; der Aufstellungsbeschluss war bereits im April 2017 gefallen. Seit 2004 befindet sich das Areal als mögliches Gewerbegebiet im Flächennutzungsplan. Das Gebiet schließt sich an ein bereits bestehendes Gewerbegebiet im Südwesten der Stadt an. Die Weinheimer Landwirte, die mit einer Baulandumlegung ihre Bewirtschaftungsfläche verlieren, erhalten an anderer Stelle eine Ersatzfläche. Bürgerinitiativen und Landwirte hatten vor dem Rolf-Engelbrecht-Haus für den Erhalt der „Hinteren Mult“ als Landwirtschaftsfläche demonstriert. Weinheims neuer Oberbürgermeister Manuel Just gehörte in seiner ersten Gemeinderatssitzung zu den Befürwortern der Gewerbeentwicklung. In seiner Argumentation wägte er ab: „Auch nach meinem Verständnis gibt es gute Gründe, eine mögliche Flächeninanspruchnahme kritisch zu hinterfragen“, bekannte er. Städte und Gemeinden – speziell in den Ballungsräumen um die Großstädte Baden-Württembergs – seien in den letzten Jahrzehnten dabei oftmals wenige sensibel vorgegangen.
Anders verhalte es sich mit Blick auf die jüngere Vergangenheit aber bei der Stadt Weinheim. Für ihn der Beleg: Von den im Flächennutzungsplan ausgewiesenen rund 51 Hektar wurden lediglich zehn Hektar tatsächlich entwickelt. Just: „Dies spricht für einen sensiblen und verantwortungsbewussten Umgang mit Flächen.“ Ungeachtet dessen, erklärte er, „bin ich dennoch der Überzeugung, dass wir uns tatsächlich auf einer Art Zielgeraden befinden, was das Thema Flächenverbrauch angeht“.
Übertragen auf die „Hintere Mult“ müsse klar sein, dass dort später ansässige Firmen möglichst viele Arbeitsplätze schaffen – im Übrigen auch im Niedriglohnsektor, der für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Aufgabenstellung der Integration eine gewisse Bedeutung habe. Nun gelte es, expansionsfreudige Weinheimer Firmen zu halten und zukunftsorientierte auswärtige Firmen im Sinne eines perspektivisch sinnvollen Branchenmixes ein Angebot zur Ansiedlung zu unterbreiten.
Konkret sprach der OB von 19 bei der Stadtverwaltung hinterlegten Interessensbekundungen von expansionswilligen Firmen, 17 davon kommen aus Weinheim selbst. Just: „Um es klar zu sagen: Die Gefahr, dass diese Unternehmen den Standort Weinheim ohne Perspektive verlassen würde, sie ist real und keineswegs vorgeschoben.“ Er sehe Vorteile für den Arbeitsmarkt und damit für das soziale Gefüge in der Stadt sowie die Sicherung und die Stabilisierung der kommunalen Ertragsstruktur.“ Die nachhaltige finanzielle Ausstattung war auch ein Thema am Ratstisch; das wachsende Weinheim brauche stabile Steuereinahmen zur Aufrechterhaltung der Infrastruktur – und damit der Wohnqualität. Just erklärte grundsätzlich: „Ich darf an dieser Stelle nochmals betonen, dass beide Seiten – Befürworter und Kritiker – gute, um nicht zu sagen sehr gute Gründe ins Feld führen konnten, um für ihre Position zu werben.“ Aber: Genau für solch‘ einen Fall ist nach meinem Verständnis die Demokratie gemacht.“
Mustafa verdient jetzt eigenes Geld
Die Weinheimer Lern-Praxis-Werkstatt eröffnet Perspektiven und verzeichnet erste konkrete Erfolge – Weihnachtsmarkthütten in Arbeit
Weinheim. Mustafa ist ein Vorbild. Der Algerierer kam mitten in der hektischen Phase der Flüchtlingskrise nach Deutschland. Seine Perspektiven, Arbeit und Lohn zu finden, waren schlecht. Mustafa machte sich große Sorgen um seine Frau und die vier Kinder. Jetzt hat der Familienvater einige seiner Probleme gelöst. Mustafa hat einen Ausbildungsplatz bei der Firma Weidler bekommen; er lernt Gebäudereiniger – und das ist ein sicherer Job. Schließlich wird es immer Schmutz geben und Menschen, die wissen, wie man ihn am besten beseitigt. Mustafa kam über die Weinheimer Lern-Praxis-Werkstatt und einen ehrenamtlichen Betreuer an seinen ersten festen Job; die Einrichtung unter dem Dach von Job Central, gefördert von Stiftungen und den Weinheimer Firmen Naturin und Freudenberg, gibt es seit dem vergangenen Jahr. Dort lernen überwiegend junge Flüchtlinge, aber auch anders Gestrandete, die Grundlagen von Erwerbsarbeit: Pünktlichkeit und Verlässlichkeit, Teamfähigkeit und andere soziale Kompetenzen, sie tanken Selbstvertrauen und lernen handwerkliche Grundbegriffe sowie bestenfalls die deutsche Sprache.
„Vor allem lernen sie, sich selbst um ihr Leben zu kümmern“, beschreibt Khalil Sepehrnia, der neulich als Werkstattleiter der Lern-Praxis-Werkstatt eingestiegen ist. Das Projekt nahm im letzten Frühjahr unter der Leitung von Job Central-Mitarbeiter Ante Rasic an Fahrt auf, nachdem die Firma Naturin Werkstatt-Räume und die Firma Freudenberg Werkzeuge aus ihrer früheren Lehrwerkstatt zur Verfügung gestellt hat. Seither hat man die Männer der Lern-Praxis-Werkstatt immer wieder im Einsatz gesehen, zum Beispiel bei der Renovierung des Carrillonia-Clubs des Stadtjugendrings, bei der Erstellung von Ruhebänken auf dem Alten Friedhof, der Renovierung eines Bauwagens im Kindergarten Waid und neulich beim Aufstellen des ersten Weinheimer „Foodsharing-Regals“.
Es gibt im Moment einige ganz konkrete Erfolge des Projektes, wie Rasic und Sepehrnia jetzt betonten. So wurde tatsächlich Mustafa in einer festen Ausbildung angestellt, ein weiterer junger Mann absolviert gerade im Bodelschwinghheim ein Praktikum als Altenpfleger und hat gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz.
Außerdem kann die Werkstatt jetzt auch selbst Schülerpraktika für Schülerinnen und Schüler aus Vorbereitungsklassen anbieten und anerkennen, so kommt es auch immer öfter zum gewünschten Austausch von Teilnehmern mit und ohne Flüchtlingshintergrund, betont Sepehrnia. Der gebürtige Iraner ist selbst gelernter Schreiner und als Handwerksmeister ein erfahrener Ausbilder; er besitzt Berufserfahrung in arbeitspädagogischen Bereichen.
Im Moment arbeiten die „Werkstättler“ emsig an der Sanierung der Holzhütten, die von der IG Marktplatz auf dem Weihnachtsmarkt eingesetzt werden. Die Hütten werden mit dicken Holzbalken statisch verstärkt. Eine weitere Spezialität sind Ruhebänke aus Holz, die durchaus vielseitige handwerkliche Kenntnisse erfordern. Als Abnehmer kommen staatliche oder gemeinnützige Einrichtungen in Frage, genau wie bei handwerklichen Dienstleistungen zum Beispiel bei Garten oder Renovierungsarbeiten. „Denn klar ist“, erklärt Ante Rasic, „dass nicht mit Handwerksbetrieben konkurrieren können und wollen“.
Jeden Werktag herrscht in der früheren Naturin-Werkshalle am Käsackerweg emsiges Werkeln. Auch eine Fahrradwerkstatt wurde eingerichtet, in der die angehenden Berufseinsteiger zweimal in der Woche von einem Fachmann angeleitet werden – ehrenamtlich passiert das, wie so vieles in der Flüchtlingsarbeit. „Das Netzwerk der Ehrenamtlichen ist besonders wichtig“, bescheinigt auch Ante Rasic. Mittlerweile gibt es auch eine ehrenamtlich betreute Nähgruppe für Frauen. Mittags sitzen alle gemeinsam zum Essen am Tisch – auch die Pause gehört zum Arbeitsrhythmus.
Mittlerweile ist die Expertise von Rasic und Sepehmia auch gelegentlich von Besuchern gefragt, die gehört haben, dass man in der Lern-Praxis-Werkstatt auch gute Praxistipps bekommt zum Einstieg in einen Beruf. „Zu uns kann jeder kommen, der sich her entwickeln will“, beschreibt der Projektleiter, „denn unsere Aufgabe ist es, Perspektiven zu eröffnen“.
„Ihr Besuch ist uns eine Ehre“
OB Just begrüßte im Rathaus eine Delegation aus der israelischen Partnerstadt Ramat Gan
Weinheim. „Gäste aus unserer Partnerstadt Ramat Gan zu begrüßen, ist immer eine Freude, aber auch eine Ehre für uns“, erklärte Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just am Dienstag bei einem Empfang von Gästen aus der israelischen Partnerstadt. Die Delegation wurde aus dem Kammerchor Ramat Gan gebildet, der am Samstag aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Partnerschaft in der Peterskirche gemeinsam mit dem Weinheimer Jugendchor Vivida Banda ein Konzert gegeben hatte. Just und Chorleiterin Hanna Zur tauschten im großen Rathaus-Sitzungssaal Gastgeschenke aus.
Zu den Teilnehmern des Empfangs gehörte auch der frühere Oberbürgermeister und Weinheimer Ehrenbürger Uwe Kleefoot, der im Jahr 1999 gemeinsam mit seinem israelischen Amtskollegen Moshe Meron die Verschwisterungsurkunde unterzeichnet hat, außerdem Wolfgang Metzeltin, der als langjähriger Vorsitzender des Stadtjugendrings bis heute die Jugendbegegnungen von Schülern beider Städte betreut.
Und natürlich Albrecht Lohrbächer, der Begründer und Motor der Partnerschaft bis heute. Lohrbächer, lange Jahre Schuldekan im Raum Weinheim, ging in einer Präsentation auf die Vorgeschichte der formell besiegelten Städtepartnerschaft ein, die schon Anfang der 80er-Jahre begonnen hat. Er ist auch Gründer und Vorsitzender des Freundeskreis Weinheim-Ramat Gan. Damals gab es eine Freundschaft zwischen Lohrbächer und dem israelischen Musiklehrer und Holocaust-Überlebenden Schmuel Gogol. Die beiden Männer hatten sich die Versöhnung ihrer Völker zur Lebensaufgabe gemacht und früh gegenseitige Besuche organisiert. Lohrbächer ist mittlerweile in Ramat Gan Ehrenbürger.
OB Manuel Just bedankte sich ausdrücklich bei ihm und grundsätzlich beim Freundeskreis Weinheim-Ramat Gan für dessen große Unterstützung. Diese Partnerschaft, so der Rathauschef, entwickle Verbindungen zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen und lasse ein besseres gegenseitiges Verständnis entstehen. Auch er erinnerte an die frühen Begegnungen zwischen beiden Städten. Der Empfang im Rathaus war einer der Höhepunkte eines viertägigen Besuchs des Chors in der Stadt, dessen Programm reich gefüllt war. Am Dienstag wäre allerdings noch eine Neckar-Schifffahrt bevorgestanden, die wegen „too much water in the River“ (Lohrbächer) allerdings ausfallen musste. Eine solches Naturereignis war für die Besucher aus der Region zwischen Mittelmeer und Wüste, in der wenig Regen fällt, dann auch eine gänzlich neue Erfahrung.
Bei dieser Führung stimmt der Ton
Franz Piva und Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner bieten am 6. Juni wieder ihre musikalische Stadtführung an, diesmal durch die Altstadt – Mit Umtrunk
Weinheim. Da haben sich zwei gesucht und gefunden: Stadtführer Franz Piva, der so schöne Anekdoten aus früherer Zeit erzählen kann, den Schalk im Nacken – und Weinheims Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner, der die zu Herzen gehenden Geschichten der Heimat am liebsten mit Gitarre und Akkordeon erzählt. Piva und Fetzner verwirklichen dieses Jahr eine schon länger gehegte Idee: Sie bieten gemeinsam eine musikalische Stadtführung an, bei der Stadtführer Piva allerlei Wissenswertes berichten kann; Torsten Fetzner singt zu jedem Standort das passende Lied. Und mehr noch: Die Teilnehmer sind aufgefordert, mitzusingen; Liedblätter werden bei der Begrüßung ausgeteilt. Eine solche Führung gibt es in der ganzen Region kein zweites Mal.
Jetzt begeben sich Fetzner und Piva wieder in die Altstadt, die Pivas Zuhause ist, der Bürgermeister hat sich zu den historischen Orten die passenden Lieder einfallen lassen. Treffpunkt am Donnerstag, 6. Juni, um 17 Uhr ist am Marktplatz-Brunnen an der Tourist-Info. Es geht zum Amtshausplatz, wo gemeinsam die „Räuberballade“ aus dem Odenwald gesungen wird, von dort geht es in die Judengasse, wo die Bewohner des historischen Zunfthauses „Büdinger Hof“ eine kleine Überraschung vorbereitet haben, dazu passt das „Gerberbächer Lied“. Weitere Stationen sind das Kerwehaus, die Ulner Kapelle, die Höllenstaffel (mit dem „Heckerlied“) und der Hutplatz, wo zum Abschluss bei einem Umtrunk das Badner Lied ertönt.
Teilnehmer sollen sich bitte bei der Tourist-Info am Marktplatz anmelden unter tourismus@weinheim.de oder 06201-82 610, die Führung dauert rund eineinhalb Stunden. Liedblätter werden ausgeteilt. Eine Teilnahme ist kostenlos, es sind aber Spenden erwünscht, die diesmal für eine Gedenktafel für die neulich verstorbene Fußballerin Heidi Mohr verwendet werden.
Zilly und Zingaro auf Deutsch und Englisch
Weinheim. Die nächste mehrsprachige Vorlesestunde in der Stadtbibliothek Weinheim findet diesmal am Freitag, 7. Juni, um 15 Uhr auf Deutsch und Englisch statt. Gelesen wird diesmal aus dem Buch „Zilly und Zingaro. Der Rüpelritter/ Winnie and Wilbur and the Naughty Knight“. Es wird vorgelesen für Kinder in Deutsch und Englisch – und im Anschluss wird gebastelt. Darum geht es: Auf ihrem wilden Ritt durch die Lüfte entdecken Zilly und Zingaro eine Ritterburg. Da müssen sie hin! Kurzerhand schwingt Zilly ihren Zauberstab und Abrakadabra finden sich die beiden in einem echten Ritterturnier wieder. Der riesige Ritter Roderick scheint nicht nur der größte Rüpel im Land zu sein, sondern auch der Allerstärkste. Aber dann tritt Ritter Zingaro an und bietet ihm die Stirn … Die mehrsprachige Vorlesestunde wird jeweils in Zusammenarbeit mit dem Bildungsbüro Weinheim/Koordinierungsstelle Integration Central und dem Mehrgenerationenhaus angeboten. Der Eintritt ist wie immer frei.
Landratsamt
Info der Stabsstelle Wirtschaftsförderung im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis: Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum – Antragsstellung für das Programmjahr 2020 ab jetzt möglich
Mit dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) hat das Land Baden-Württemberg ein umfassendes Förderangebot für die strukturelle Entwicklung ländlich geprägter Dörfer und Gemeinden geschaffen. Gefördert werden Projekte, die lebendige Ortskerne erhalten, zeitgemäßes Wohnen und Arbeiten ermöglichen, eine wohnortnahe Versorgung mit Waren und Dienstleistungen sichern sowie zukunftsfähige Arbeitsplätze schaffen. Ziel des Jahresprogramms 2020 ist es nach wie vor, Impulse zur innerörtlichen Entwicklung und Aktivierung der Ortskerne zu setzen.
Projektträger und Zuwendungsempfangende können neben den Kommunen beispielsweise auch Vereine, Unternehmen und Privatpersonen sein.
Wo liegen die Förderschwerpunkte?
Im Förderschwerpunkt Wohnen/Innenentwicklung werden die Erhaltung und Stärkung der Ortskerne insbesondere durch Umnutzung vorhandener Bausubstanz, Maßnahmen zur Erreichung zeitgemäßer Wohnverhältnisse (umfassende Modernisierungen); innerörtliche Nachverdichtung (ortsbildprägende Neubauten in Baulücken); Verbesserung des Wohnumfeldes, Entflechtung unverträglicher Gemengelagen sowie die Neuordnung mit Baureifmachung von Grundstücken gefördert. Für den Förderschwerpunkt Wohnen/Innenentwicklung wird etwa die Hälfte der zur Verfügung stehenden Mittel im Jahresprogramm 2020 eingesetzt.
Im Förderschwerpunkt Grundversorgung steht die Sicherung der örtlichen Grundversorgung mit Waren und Dienstleistungen des täglichen bis wöchentlichen Bedarfs im Vordergrund. Gefördert werden unter anderem Dorfgasthäuser, Dorfläden, Metzgereien, Bäckereien und Handwerksbetriebe.
Im Förderschwerpunkt Arbeiten werden vorrangig Projekte unterstützt, die zur Entflechtung störender Gemengelagen im Ortskern beitragen. Darüber hinaus sind Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen, die zum Erhalt der dezentralen Wirtschaftsstruktur sowie zur Sicherung und Schaffung von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen beitragen, förderfähig.
CO2-Speicherzuschlag
Wer bei Projekten überwiegend ressourcenschonende, CO2 bindende Baustoffe im Tragwerk wie z.B. Holz einsetzt, kann grundsätzlich einen Förderzuschlag von 5 %-Punkten auf den Regelfördersatz bekommen, sofern dies nach beihilferechtlichen Bestimmungen möglich ist.
Antragsverfahren
Anträge auf Aufnahme in das Förderprogramm können ausschließlich von den Städten/Gemeinden gestellt werden. Die Aufnahmeanträge werden über das Landratsamt dem Regierungspräsidium vorgelegt. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz entscheidet im Frühjahr 2020 über die Aufnahme in das ELR.
Frist für die Einreichung ist der 30. September 2019 jeweils zweifach beim Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Barbara Schäuble, barbara.schaeuble@rhein-neckar-kreis.de sowie beim Regierungspräsidium Karlsruhe. Interessenten, die ein Projekt planen, für das eine Förderung in Frage kommen könnte, sollten sich bitte frühzeitig an die zuständige Kommune oder an die Stabsstelle Wirtschaftsförderung im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis wenden, um die erforderlichen Unterlagen abzustimmen.
Es können nur Projekte zur Förderung vorgeschlagen werden, die zeitnah im Anschluss an die Förderentscheidung im Frühjahr 2020 umgesetzt und davor nicht begonnen werden.
Weitere allgemeine Informationen über die Fördervorrausetzungen, die Förderhöhe und das Verfahren zur Antragsstellung gibt es unter https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/laendlicher-raum/foerderung/elr/.
„Was Sie über Vorsorgevollmacht & Co. wissen sollten“
Kostenlose Infoveranstaltung am 5. Juni in Ilvesheim
Die katholische Frauengemeinschaft Ilvesheim bietet gemeinsam mit der Betreuungsbehörde im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis am Mittwoch, 5. Juni 2019, eine Infoveranstaltung zum Thema Vorsorgevollmacht & Co. an. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind um 18:30 Uhr herzlich in das Gemeindehaus St. Peter, Pfarrstraße 1 in Ilvesheim eingeladen. Der Eintritt ist frei; es wird allerdings um vorherige Anmeldung unter Telefonnummer 06221 522-2170 oder per E-Mail an nicole.falk@rhein-neckar-kreis.de gebeten.
Geraten Menschen plötzlich durch Unfall oder Krankheit in die Situation, ihre Interessen nicht mehr selbstbestimmt wahrnehmen und verwirklichen zu können, müssen andere diese Verantwortung übernehmen. Selbst nahe Angehörige sind hierzu gesetzlich nicht befugt. Dies gilt bereits ab dem 18. Lebensjahr. Deshalb ist es wichtig, sich rechtzeitig über die Möglichkeiten der selbstbestimmten Vorsorge in Form einer Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung oder Patientenverfügung zu informieren. Zur Beantwortung individueller Fragen steht im Rahmen der Veranstaltung Frau Straub von der Betreuungsbehörde im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis zur Verfügung.
Kreistag: Hoheitliche Abfallwirtschaft wird ab 1. Januar 2020 in einer Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) organisiert / Neue Rechtsform bringt neben organisatorischen Synergien auch große wirtschaftliche Vorteile
Der Rhein-Neckar-Kreis strukturiert die hoheitliche Abfallwirtschaft – dazu gehört beispielsweise die Müllabfuhr und die Berechnung der Abfallgebühren – neu und überträgt seine Aufgabe als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger zum 1. Januar 2020 einer selbständigen Kommunalanstalt in der Rechtsform einer Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR). Dies beschloss der Kreistag einstimmig in seiner Sitzung am Dienstag, 21. Mai, in Sandhausen. Der Landkreis ist Träger der Anstalt.
Für die Abfallwirtschaft im Kreisgebiet zuständig ist seit ihrer Gründung vor 28 Jahren die AVR. In diesem Zeitraum waren Anpassungen an gesetzliche Rahmenbedingungen und geänderte Anforderungen notwendig, zuletzt 2013 mit der Umstrukturierung der früheren AVR Abfallverwertungsgesellschaft des Rhein-Neckar-Kreises mit den daraus resultierenden Firmen AVR UmweltService GmbH und AVR Kommunal GmbH. Damals war die Gründung einer selbständigen Kommunalanstalt in der Rechtsform einer Anstalt des öffentlichen Rechts in Baden-Württemberg gesetzlich noch nicht geregelt. Erst Ende 2015 hat auch das Land Baden-Württemberg den Weg für diese Rechtsform frei gemacht. „Wäre dies 2013 schon möglich gewesen, hätten wir wahrscheinlich damals schon die hoheitliche Abfallwirtschaft auf eine Kommunalanstalt übertragen“, erklärte Landrat Dallinger im Kreistag.
Der wesentliche Unterschied der Kommunalanstalt zur GmbH besteht darin, dass die Kommunalanstalt hoheitliche Aufgaben erfüllen und Satzungen erlassen kann. Sie ist Träger der Aufgabe und somit öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger, kann aber auch gewerbliche Tätigkeiten ausführen. In der Kommunalanstalt werden alle Aufgaben der hoheitlichen Abfallwirtschaft gebündelt. Hierzu gehören die Erstellung der Gebührenbescheide, der Einzug der Abfallgebühren sowie deren Beitreibung und Vollstreckung. Sie finanziert sich damit direkt aus den Gebühreneinnahmen. Insbesondere diese vorgenannten Aufgaben sind bislang noch beim Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis angesiedelt, da die Gebührenhoheit nicht auf eine GmbH übertragen werden kann. „Die neue Rechtsform bringt neben organisatorischen Synergien auch große wirtschaftliche Vorteile, da dann keine Abrechnung der Leistungen mehr erfolgen muss. Diese wirtschaftlichen Vorteile entlasten ausschließlich den Gebührenhaushalt und werden somit zur Stabilisierung der Gebühren beitragen“, so Landrat Dallinger.
Der wesentliche wirtschaftliche Vorteil ergibt sich daraus, dass keine Abrechnung einer Gesellschaft mit dem Kreis für die Aufgabenerbringung mehr erfolgen wird. Bisher wurde die Leistung der AVR Kommunal GmbH im Rahmen einer Selbstkostenfestpreisabrechnung mit dem Kreis zuzüglich der Umsatzsteuer abgerechnet. Diese entfällt künftig, da keine Leistungen mehr abgerechnet werden. Im Vergleich zum bisherigen Selbstkostenfestpreis, welcher mit entsprechendem Gewinnzuschlag und kalkulatorischen Zinsen berechnet werden musste, fallen diese Kosten ebenfalls nicht mehr an. Dies führt in Summe zu einer jährlichen Einsparung in Höhe von rund 5 Millionen Euro.
Den Sprechern der Fraktionen war es wichtig, dass die Rechte des Kreistags, was den Bereich der Abfallwirtschaft betrifft, gewahrt werden. Dies ist eindeutig der Fall, denn der Kreistag hat weiterhin großen Einfluss auf die hoheitliche Abfallwirtschaft. Die Themen Abfallwirtschaftskonzept, Abfallwirtschaftssatzung und Gebührensatzung berät und entscheidet weiterhin der Kreistag und erteilt entsprechende Weisungen an den Verwaltungsrat der Kommunalanstalt. „Auch wenn es nun eine neue Rechtsform gibt – die hohe Qualität der umweltgerechten Entsorgung des Abfalls bleibt gleich“, versicherte zudem Landrat Dallinger.
Die Kreisrätinnen und Kreisräte stimmten nicht nur einer Änderung des Gesellschaftsvertrags der AVR Kommunal GmbH zu, sondern auch dem Vorschlag an den Verwaltungsrat der AVR Kommunal AöR, Katja Deschner – bislang Geschäftsführerin der AVR Kommunal GmbH – als neue Vorständin zu bestellen.
Die Wanderausstellung „Archäologie – Landwirtschaft – Forstwirtschaft“ ist noch bis zum 11. Juni im Landratsamt in Heidelberg zu sehen – der Eintritt ist frei
Der Rhein-Neckar-Kreis lädt zum kostenlosen Besuch der Wanderausstellung „Archäologie – Landwirtschaft – Forstwirtschaft: Wege zur integrativen Nutzung von Bodendenkmalen in der Kulturlandschaft“ in das Landratsamt in Heidelberg (Kurfürsten-Anlage 38 – 40, 69115 Heidelberg) ein.
Das Land Baden-Württemberg besitzt ein überaus reiches archäologisches Erbe. Zahlreiche Bodendenkmale liegen in land- und forstwirtschaftlich intensiv bewirtschafteten Gebieten und sind in ihrem Erhalt stark gefährdet. Diesem Thema hat sich eine ressortübergreifende Arbeitsgemeinschaft angenommen.
Mit 15 Ausstellungsbannern führt die Ausstellung des Landesamts für Denkmalpflege in die Thematik ein, zeigt Fallbeispiele aus der Region und stellt gemeinsame Schutzstrategien unter Beteiligung der verschiedenen Fachbereiche von Denkmalpflege, Land- und Forstwirtschaft, Flurneuordnung, Natur- und Bodenschutz vor.
Die Ausstellung ist noch bis zum 11. Juni 2019 zu den Öffnungszeiten des Landratsamts (Mo, Di, Do, Fr 7:30 Uhr bis 12 Uhr und Mi 7:30 Uhr bis 17 Uhr) im Foyer der Kreisbehörde in Heidelberg zu sehen.
Begleitend zur Ausstellung ist eine Broschüre des Landesamtes für Denkmalpflege erschienen, die unter Tel. 0711 90445-109 oder E-Mail: abteilung8@rps.bwl.de angefordert werden kann.
Stadt Ladenburg
Schließung des Rathauses und Bürgerbüros am 27. Mai aufgrund Auszählung Gemeinderatswahl
Am Montag, den 27. Mai 2019 wird ab 8.30 Uhr die Auszählung der Gemeinderatswahl im Rathaus Ladenburg öffentlich durchgeführt. Ab ca. 13.00 Uhr werden im Domhofsaal die Ergebnisse der einzelnen Wahlbezirke sowie das vorläufige Endergebnis der Gemeinderatswahl präsentiert. Die Bevölkerung ist hierzu herzlich eingeladen.
Infolgedessen bleiben an diesem Tag das Rathaus und das Bürgerbüro in Ladenburg geschlossen. Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger um Beachtung und Verständnis.
Stadt Sinsheim
Rettungswege während des Fohlenmarktes bitte freihalten.
Die Stadtverwaltung Sinsheim bittet die Bevölkerung und die Anwohner die Straßen „Grabengasse und Am Bachdamm“ von Donnerstag, dem 30.05. – Sonntag, dem 02.06.2019 als Rettungswege freizuhalten. Hier gilt ein absolutes Halteverbot während der gesamten Dauer. Eine entsprechende Ausschilderung wird rechtzeitig angebracht.