Marburg/Gießen: Unfallverursacher flüchtet als Geisterfahrer – Polizei sucht Zeugen

Symbolbild Polizei © fsHH on Pixabay

Marburg/Gießen – (ots) – Die Polizei sucht aufgrund eines Verkehrsunfalls mit anschließender Unfallflucht nach Zeugen. Der derzeit noch nicht feststehende Fahrer eines grauen Pkw der Marke Mazda wendete nach dem Unfall auf der Autobahn und fuhr als Geisterfahrer entgegen der Fahrtrichtung vom Unfallort bei Weimar Roth Richtung Marburg zurück.

Die Polizei fand den Pkw später in Lahntal-Goßfelden. Wem ist der graue Mazda am Sonntagabend (26. Mai) zwischen 22.45 und 23 Uhr entgegengekommen? Wer wurde womöglich durch die Geisterfahrt gefährdet? Wer hat das Abstellen des an der Front beschädigten Autos gesehen? Wer kann Hinweise geben zum Fahrer des Autos?

Der Unfall war am Sonntag, 26. Mai, gegen 22.45 Uhr auf der Bundesstraße 3 auf der Richtungsfahrbahn von Marburg nach Gießen in Höhe der Anschlussstelle Weimar Roth. Der Mazda näherte sich nach Angaben der zweiten Unfallbeteiligten offenbar mit hoher Geschwindigkeit und unter Nutzung beider Fahrspuren.

Beim Versuch zu überholen, kollidierte der Mazda mit einem weißen 1´er BMW, der hinter einem nicht zu überholenden Schwertransporter herfuhr. Beide Fahrzeuge gerieten ins Schleudern. Während der BMW stehen blieb, wendete der Fahrer des Mazda und verließ die Unfallstelle als Geisterfahrer in Richtung Marburg.

Die beiden Insassen des BMW, eine 19 Jahre alte Frau aus Butzbach und ein 32 Jahre alter Mann aus Frankfurt erlitten leichte Verletzungen.

Die Fahndung der Polizei endete mit der Feststellung des verlassenen Fahrzeugs auf der Siegener Straße in Goßfelden. In unmittelbarer Nähe des Autos standen drei alkoholisierte Männer im Alter zwischen 27 und 38 Jahren. Alle Drei sprachen kein Deutsch, einem von Ihnen gehört der Mazda. Keiner will gefahren sein, sodass sich nicht klären ließ, wer zur Unfallzeit am Steuer des Mazda saß. Die Männer waren nicht verletzt. Durch den Unfall entstand ein Gesamtschaden von mindestens 5.000 Euro.

Die Staatsanwaltschaft Marburg ordnete u.a. Blutproben bei allen drei Männern an. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.