Alsfeld-Ost/A5 – (ots) – Am 05.06.2019, um 18.00 Uhr kam es auf der A5 zwischen den Anschlussstellen Alsfeld/Ost und dem Hattenbacher Dreieck zu einem Unfall mit drei LKW.
Ein LKW-Fahrer aus Berlin überholte trotz Überholverbot zwei andere LKW. Er setzte sich vor die beiden LKW und musste aber verkehrsbedingt stark abbremsen. Der nachfolgende LKW aus Rumänien konnte noch rechtzeitig bremsen. Der dritte beteiligte LKW aus Polen fuhr infolge von zu geringem Sicherheitsabstand und nicht angepasster Geschwindigkeit auf den rumänischen LKW auf und schob diesen auf den vorausfahrenden.
Der polnische Trucker wurde durch den Aufprall schwer verletzt.
Er wurde durch die Feuerwehr Alsfeld mit technischem Gerät aus seinem Führerhaus befreit und mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Gießen geflogen.
Der rumänische Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde ins Krankenhaus nach Alsfeld verbracht. Der dritte beteiligte Fahrer blieb weitgehend unverletzt und verblieb an der Unfallstelle.
Es bildete sich ein ca. 6 km langer Stau. Der Gesamtschaden des Unfalles wird auf ca. 170.000 Euro geschätzt. Die Fahrbahn wurde für die Dauer der Bergung bis um 03.15 Uhr voll gesperrt.
Im Stau ereignete sich dann um 23.25 Uhr zwischen den Anschlussstellen Alsfeld/West und Alsfeld/Ost ein weiterer Unfall mit einem Sattelzug und einem Lastzug. Ursächlich war auch hier wieder der nicht ausreichende Sicherheitsabstand.
Ein LKW-Fahrer aus Babenhausen musste verkehrsbedingt abbremsen, der nachfolgende Fahrer aus Litauen bemerkte dies zu spät und fuhr trotz Ausweichmanöver auf das Heck des vorausfahrenden Lastzuges auf. Das Führerhaus des litauischen Fahrers wurde auf der Beifahrerseite völlig zerstört.
Auch hier musste die A5 zeitweilig voll gesperrt werden.
Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 81.000 Euro geschätzt.
Wartende Lkw-Fahrer bilden keine Rettungsgasse !
Bei beiden Unfällen musste bemängelt werden, dass keine Rettungsgasse gebildet wurde. Die LKW standen über weite Strecken auf beiden Fahrstreifen, so dass die Bergungs- und Abschleppfahrzeuge teilweise nur mit Polizeibegleitung an die Unfallstelle gelangen konnten.