Lahn-Dill-Kreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Herborn: Parkplatzrempler in der Littau –
Auf dem Pendlerparkplatz auf der Bahnhofsrückseite beschädigte ein flüchtiger Unfallfahrer einen schwarzen dreier BMW. Der Wagen stand am 05.06.2019 (Mittwoch), im Zeitraum von 08.30 Uhr bis 18.20 Uhr auf dem Schotterparkplatz. Vermutlich beim Ein- oder Ausparken touchierte der Unbekannte den BMW. Am Blech blieb weiße Farbe zurück.
Die Polizei sucht Zeugen und fragt: Wer hat die Karambolage am Mittwoch in der Littau beobachtet? Wer kann Angaben zum Unfallfahrer oder dessen weißen Wagen machen? Hinweise erbittet die Herborner Polizei unter Tel.: (02772) 47050.
Wetzlar: Portemonnaie aus Zafira erbeutet –
Nach einem Autoaufbruch am Donnerstagmorgen (06.06.2019) in der Straße “Dillufer” bittet die Wetzlarer Polizei um Mithilfe. Zwischen 09.00 Uhr und 10.30 Uhr machte sich der Dieb an einem weißen Opel Zafira zu schaffen. Er brachte eine Scheibe zum Platzen und griff sich aus der Mittelkonsole ein Portemonnaie. Mit der Geldbörse fielen ihm 70 Euro Bargeld sowie Personalausweis, Führerschein und Kundenkarten in die Hände. Für die neue Scheibe werden rund 250 Euro fällig.
Hinweise erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.
Verkehrskontrolle in Wetzlar bringt 32-Jährigen in JVA
Wetzlar – (ots) – Die Kontrolle eines Passat-Fahrers am 01.06.2019 in der Wetzlarer Langgasse löste eine kuriose Kettenreaktion aus. Während er letztlich in der JVA Butzbach landete, kommen auf seine Frau Strafanzeigen wegen Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis zu.
Gegen 07.45 Uhr fiel einer Streife der Wetzlarer Polizei der in Polen zugelassene Volkswagen im Karl-Kellner-Ring auf. Die Polizisten fuhren ihm bis in die Langgasse hinterher, wo der 32-jährige Fahrer letztlich stoppte. Der Alkoholtest des Polen brachte es auf 2,15 Promille.
Bei der Überprüfung seiner Personalien kam zudem raus, dass er zum einen nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist und zum anderen ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Wetzlar über 900 Euro wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie wegen Straßenverkehrsgefährdung in Verbindung mit Alkohol am Steuer bestand. Seine zwischenzeitlich zur Kontrollstelle gerufene 29-jährige Ehefrau fungierte als Dolmetscherin. Nachdem sie den Polizisten ihren polnischen Führerschein vorgezeigt hatte, fuhr sie mit dem Passat davon.
Ihr Mann musste mit auf die Dienststelle. Hier schlug ein Drogenvortest auf den Konsum von Amphetamin an. Weil er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, setzte ein Bereitschaftsstaatsanwalt für seine Drogen- und Trunkenheitsfahrt sowie für das Fahren ohne die erforderliche Fahrerlaubnis eine Sicherheitsleistung in Höhe von 800 Euro fest. Dem 32-Jährigen war es weder möglich den Haftbefehl auszulösen, noch die Sicherheitsleistung zu hinterlegen.
Zwischenzeitlich wurde seine Ehefrau erneut als Dolmetscherin zur Wetzlarer Polizeistation gebeten. Bei der Überprüfung ihrer Personalien kam raus, dass gegen sie eine Fahrerlaubnissperre in Deutschland besteht. Außerdem lag ein Haftbefehl in Höhe von 1.200 Euro wegen Straßenverkehrsgefährdung infolge des Genusses alkoholischer Getränke in Verbindung mit Verkehrsunfallflucht gegen sie vor. Sie schaffte es die 1.200 Euro aufzubringen. Nach ihrer Vernehmung durfte die Polin, die einen festen Wohnsitz in Wetzlar hat, die Dienststelle wieder verlassen. Auf sie kommen nun zwei Anzeigen wegen des Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis zu.
Für ihren Ehemann ging es direkt in die Justizvollzugsanstalt Butzbach.