Weidenthal: FWG sieht Unwahrheiten über ihre Arbeit – Stellungnahme zu Zeitungsartikel

Weidenthal – Nach einem Zeitungsbericht und Kommentar in der Tageszeitung Die Rheinpfalz am 06.06.19 sieht Eric Wenzel, in der Wahl vom 26.05.19 unterlegener Bürgermeisterkandidat der FWG, sich zu einer Stellungnahme gezwungen.


„Leider bin ich durch den obigen Zeitungsbericht und Kommentar gezwungen öffentlich Stellung zu nehmen, was ich versucht habe zu vermeiden, indem ich Spekulationen aus dem Weg gegangen bin. Es stellt sich die Frage, warum in der heutigen Zeit Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, immer solange medial gehetzt werden, bis sie an der Wand stehen?

Die FWG Talgemeinden e.V. ist insgesamt mit dem aktuellen Wahlergebnis sehr zufrieden, weil wir es gesamtheitlich betrachten. Das Wahlergebnis der Bürgermeisterwahl Weidenthal stellt uns nicht zufrieden, weil es aus unserer Sicht nicht die Arbeit widerspiegelt, die wir in den letzten Jahren für die Ortsgemeinde geleistet haben.

Dennoch ist es natürlich zu respektieren und zu akzeptieren!

Eine Person, die in der Öffentlichkeit steht ,muss natürlich Kritik ertragen können. Kritik endet aber spätestens dann, wenn sie unwürdig wird. So wurden im Vorfeld der Wahl mit Absicht Unwahrheiten über meine Arbeit für die Ortsgemeinde und über mich als Person verbreitet, die teilweise sehr persönlich waren. Sachargumenten kann man immer begegnen, persönliche Angriffe die auch noch hinter dem Rücken der Betroffenen erfolgen, leider nicht. Es ist in den letzten Jahren allgemein in der Gesellschaft zu einer Unsitte geworden, Sachthemen, wenn die Argumente fehlen, auf einer unprofessionellen persönlichen Art auszutragen. Die Form der Unterstellungen und Beleidigungen mündeten bis nach der Wahl in Zusendung anonymer Briefe und E-Mails. So zum Beispiel: „Du arroganter Schnösel – Selbstdarsteller – die größte Luftpumpe aller Zeiten – Gott sei Dank, sind wir Dich los – Ich kann Ihnen zur Niederlage nur gratulieren, das Beste für Weidenthal“ und der Gleichen mehr. Das allermeiste habe ich ignoriert, weggeworfen und gelöscht.

Im Gedächtnis sind diese Aussagen allerdings eingebrannt. Solche Formen des „Umgangs“ nagen an einer Person, und das, wo ich viele, viele Stunden Zeit und Geld in die Planung und Bau des Spielplatzes investiert habe, ebenso wie ich unendlich viel Zeit darauf verwendet habe, die Gemeindewerke zu sanieren und für die Zukunft neu auszurichten.

Es hat daher nichts mit Unlust oder „keinen Bock“ auf Politik zu tun, auch nicht mit Täuschung der Wähler. Es geht darum, das Wichtigste, das wir alle haben, nämlich unsere Würde, die Familie und Freunde zu schützen. Ich persönlich bin enttäuscht, dass einem in einem Dorf in dem man seit der Kindheit lebt und aufgewachsen ist, in dem man sich immer für die Gesellschaft engagiert und eingebracht hat (seit meiner Kindheit war ich z.B. in der katholischen Kirche aktiv, war Pfarrjungendleiter mit über 50 Kinder- und Jugendlichen, wir haben Ferienfreizeiten und Jugendgruppen gestaltet), soviel Unverständnis und Missgunst entgegenschlagen kann. Die sehr einseitige und oft nicht objektive Berichterstattung der Rheinpfalz über Ratssitzungen und Sachverhalte trägt Ihren Anteil an dieser Stimmungslage bei.

Wir drei, Wolfgang Jeblick, Harald Schmiedeck und ich, waren über 15 Jahre als Team erfolgreich für Weidenthal und seine Bürger im Gemeinderat tätig und machen nun gemeinsam den Weg frei für eine neue Generation von Mandatsträgern, die unbefangen einen Neuanfang starten kann. Es heißt nicht zwingend, dass wir für immer von der politischen Bildfläche abtreten, aber aktuell nehmen wir uns eine Pause.

So wie es das demokratische Grundrecht ist, zu wählen, sich zur Wahl zu stellen, so ist es auch das Recht, eine Wahl abzulehnen. Ansonsten wäre diese Möglichkeit in unserem Land nicht geschaffen worden.

Ich würde mir wünschen, dass die politischen Diskussionen in Zukunft wieder am Ratstisch und nicht am Stammtisch geführt werden und dass man Menschen mit unterschiedlichen Auffassungen zu bestimmten Themen ernst nimmt in Ihren Argumenten und die Berichterstattung zu schwierigen Sachthemen objektiv erfolgt und nicht mit politischen Färbungen versehen sind.“