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Stadt gewinnt Rechtsstreit gegen Auto-Poser – Verwaltungsgerichtshof weist Berufung eines Jaguar-Fahrers ab
Im Kampf gegen sogenannte Auto-Poser hat die Stadt Mannheim einen wegweisenden Sieg errungen: Eine Anordnung, beim Fahren eines getunten Autos im gesamten Stadtgebiet weder unnötig Lärm zu machen noch Abgase zu verursachen, ist rechtsgültig. Die Stadt hatte dieses Lärm- und Abgaseverbot im September 2016 gegen einen Jaguar-Fahrer aus Ludwigshafen verhängt.
„Das Urteil hat bestätigt, dass unser Vorgehen gegen einen notorisch uneinsichtigen Poser rechtmäßig ist. Damit sind solche Maßnahmen in ähnlichen Fällen auch künftig möglich, so dass eine effektive Vorgehensweise gegen rücksichtslose Fahrzeugführer gewährleistet ist. Von dem Urteil wird auch eine Signalwirkung an den betroffenen Personenkreis sowie an andere Städte ausgehen, die ebenfalls gegen die Poser-Szene vorgehen, um ihre Bürgerinnen und Bürger vor solch rücksichtslosem Verhalten zu schützen“, begrüßt Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht das Urteil.
Der Ludwigshafener war im Sommer 2016 innerhalb von einem Monat mehrmals mit seinem getunten Auto durch die Innenstadt gefahren. 14 Mal hatten sich Anwohner bei der Polizei beschwert, weil sie sich durch den massiven Autolärm gestört fühlten. Auch die Beamten selbst hatten den Fahrer mehrfach angehalten. Nachdem dieser sich uneinsichtig zeigte, ordnete die Stadt schließlich die Maßnahme an. Dagegen klagte der Fahrer im Dezember 2018 beim Verwaltungsgericht Karlsruhe – jedoch erfolglos.
Gegen das Urteil wollte der Fahrer in der nächsthöheren Instanz beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg vorgehen und reichte dort einen Antrag auf Zulassung der Berufung ein. Das Gericht wies diesen nun zurück gab und damit der Stadt Mannheim in ihrer Entscheidung Recht.
150 Schulranzen für künftige ABC-Schützen
Im nunmehr zehnten Jahr in Folge engagiert sich der Service-Club „Kiwanis“ in Mannheim, um künftigen ABC-Schützen eine Spende von Schulranzen-Sets und damit einen guten Schulstart zu ermöglichen. Auch in diesem Jahr wurden wieder 150 Sets an die Schulanfänger gespendet und den Kindern persönlich überreicht. Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb nahm die Spende im Namen der Stadt für die Kinder der städtischen Kindertageseinrichtungen in Empfang.
„Die Schaffung von gleichen Bildungs- und Entwicklungschancen aller Kinder ist der Stadt Mannheim und mir persönlich eine Herzensangelegenheit. Die heutige Schulranzen-Übergabe an die hierfür ausgewählten Kinder mit entsprechenden Unterstützungsbedarf dient dazu, diesen einen ‚gleichwertigen‘ Schulstart ermöglichen. Die qualitativ sehr guten Ranzen sind ausgestattet mit einem Mäppchen, einem Brust- und einem Turnbeutel. So ist gewährleistet, dass die Kinder mit einer guten Erstausstattung auch einen guten Schulstart haben können“, betonte Freundlieb in ihrer Begrüßung.
Große Freude herrschte bei den 150 Kindern, die zusammen mit ihren Eltern und den pädagogischen Fachkräften der Einrichtungen gekommen waren, um die Geschenke aus den Händen der Spender in Empfang zu nehmen.
Die Bürgermeisterin dankte Kiwanis-Präsidentin Petra Wüste sowie allen Mitgliedern des Clubs für ihr hohes Engagement und die seit zehn Jahren währende Kontinuität der Hilfe: „Es gilt den Spendern insbesondere in diesem Jubiläumsjahr ein herzliches Dankeschön dafür, dass sie die Menschen im Blick haben, die eine materielle Unterstützung im Sinne der Chancengleichheit für ihre Kinder gebrauchen und wertschätzen“, hob sie hervor. Mit der Maßnahme wird den Kindern eine Sachspende im Wert von 21.000 Euro übergeben, die zielgerichtet Kinder mit einem entsprechenden Bedarf erreicht.
Zusätzlich gesunde Ernährung in Kitas unterstützt Zusätzlich spendete der Serviceclub eine Summe von 3000 Euro für das Projekt „Vitamine für die Kinder Mannheims“. Diese Summe wird auf städtische Tageseinrichtungen für Kinder aufgeteilt, die sich in Stadtteilen mit besonderen sozialstrukturellen und ökonomischen Herausforderungen befinden. „Genau dort kommt dieses Projekt in seiner finanziellen Dimension bestens an und hilft den Kinder in unseren Einrichtungen bei einer gesunden und nährstoffreichen Lebensweise“, so Freundlieb.
Bereits seit 2012 unterstützt Kiwanis die gesunde Ernährung in den Tageseinrichtungen und konnte sich durch Besuche in den Kindergärten selbst davon überzeugen, dass die Spende zielgerichtet ankommt. Diese Spende ermöglicht mit den Kindern gemeinsam zusammengestellte gesunde Frühstücksbuffets, Besuche und Einkäufe auf dem Mannheimer Wochenmarkt und auf Feldern und Bauernhöfen. Mit der “Vitamine-Unterstützung” können die bisherigen guten Maßnahmen in diesem Bereich fortgesetzt werden.
Kinder aus den folgenden Einrichtungen durften die “Schulranzen-Sets” in Empfang nehmen:
- dem Kinderhaus Am Park
- dem Eltern-Kind-Zentrum Elfenstraße
- dem Kindergarten Erlenhof
- dem Kindergarten Gryphiusweg
- dem Kinderhaus Herzogenried
- dem Kindergarten Johann-Schütte-Straße
- dem Kinderhaus Kerschensteiner
- dem Kinderhaus Kleine Riedstraße
- dem Kinderhaus Neckarstadt-West
- dem Kinderhaus Neckarufer
- dem Eltern-Kind-Zentrum K2
- dem Kindergarten M2
- dem Kinderhaus Sickinger
- dem Eltern-Kind-Zentrum Ulmenweg
- und dem Kindergarten Weylstraße.
Fahrplanwechsel der rnv mit Linienänderung in Mannheim und Ludwigshafen
RNV AG
Am Sonntag, 9. Juni 2019, werden die Linien der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) wieder auf den Sommerfahrplan umgestellt. Bei diesem Sommerfahrplanwechsel gibt es für das Verkehrsgebiet um Mannheim und Ludwigshafen meist nur geringfügige Änderungen der Abfahrtszeiten bei einigen Linien.
Die gewichtigsten Änderungen betreffen die Ersatzbusse für die Linie 10 in Friesenheim sowie die Buslinien 46 und 54: Beim Schienenersatzverkehr auf der Linie 10 in Ludwigshafen gibt es Montag bis Samstag eine zusätzliche Abfahrt um 20:42 Uhr ab der Haltestelle Friesenheim Mitte in Richtung Ludwigshafen Hauptbahnhof. In Friedrichsfeld wird der Fahrweg der Linie 46 angepasst und erfolgt nun auch am Vormittag über die Haltestellen Ahornstraße, Saarburger Ring, Pfalzburger Straße, Friedrichsfeld Südbahnhof, Neudorfstraße, Mülhauser Straße und Vogesenstraße. Bislang fuhren die Busse der Linie 46 erst am Nachmittag auf diesem Linienweg. Darüber hinaus wird in Mannheim bei der Buslinie 54 von Montag bis Freitag eine zusätzliche Abfahrt um 20:32 Uhr ab der Haltestelle real Vogelstang eingerichtet.
Etwa alle sechs Monate werden die Fahrpläne angepasst, um die Pünktlichkeit weiter zu verbessern, zuverlässige Anschlüsse zu gewährleisten und der sich ändernden Nachfrage Rechnung zu tragen. Die rnv bittet ihre Fahrgäste die aktuellen Fahrpläne online sowie an den Haltestellen zwecks detaillierter Informationen zu beachten.
Wartungs- und Reparaturarbeiten im Fahrlachtunnel
Autofahrer müssen im Bereich des Fahrlachtunnels in den Pfingstferien Baden-Württemberg von Montag, 10. Juni, bis Samstag, 22. Juni 2019, mit Verkehrsbeeinträchtigungen rechnen. Aufgrund von Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Tunneltechnik werden die beiden Tunnelröhren in dieser Zeit im Wechsel voll gesperrt. Neben der Beleuchtung und der Lüftungsanlage werden ebenso die Entwässerungsanlage und die Signalelektronik gewartet, sowie diverse Reinigungsarbeiten durchgeführt. Die Arbeiten sind im regelmäßigen Turnus erforderlich, um die Betriebssicherheit des Tunnels zu gewährleisten. Dem Verkehr steht in dieser Zeit nur jeweils eine Fahrspur in der jeweiligen Tunnelröhre zur Verfügung.
Die Vollsperrungen im Einzelnen:
Vollsperrung der Tunnelröhre Nord: Die Verkehrseinrichtungen für die Vollsperrung der Tunnelröhre Nord werden am Montag, 10. Juni, aufgebaut und am Sonntag, 16. Juni, abgebaut. In dieser Zeit ist die Nordröhre gesperrt. Der Verkehr wird über die Südröhre geführt. Diese ist dann nur einspurig in beide Richtungen befahrbar.
Vollsperrung Tunnelröhre Süd: Am Sonntag, 16. Juni, wird die Verkehrseinrichtung in der Tunnelröhre Nord abgebaut und in der Südröhre für die Vollsperrung aufbaut. Eine Woche später, am Samstag, 22. Juni, sind die Arbeiten abgeschlossen und die Sperrung wird aufgehoben.
Über 400 Jungen und Mädchen auf den Spuren von Karl Drais
Auch in diesem Jahr radelten über 400 Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klassen bei der Tour de Karl auf ihren Rädern vom Schloss bis zum Drais-Denkmal im Stadtteil Rheinau. Also genau da, wo vor über 200 Jahren am 12. Juni 1817 der Erfinder des Fahrrads mit seiner Draisine eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit ausprobierte.
Start war am Montag, 3. Juni 2019, auf dem Toulon-Platz vor dem Reiss-Engelhorn-Museum. Die einheitlich in Blau gekleideten Radler wurden auf ihrem Weg zum Drais-Denkmal von Mitgliedern des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC), einer Polizeieskorte sowie einem Besenwagen der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH begleitet. Mit von der Partie waren die Schillerschule, das Liselotten-Gymnasium, die Wilhelm-Wundt-Grundschule sowie -Realschule, die Johannes-Kepler-Grundschule, die Pfingstbergschule und das Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium.
In einer großen Parade ging es über die Bismarckstraße, Reichskanzler-Müller-Straße, Neckarauer Straße und Casterfeldstraße eine Dreiviertelstunde lang in Richtung Schulhof der Konrad-Duden-Schule, wo die „Tour de Karl“ ihren Abschluss fand. Polizei und Aktive des ADFC hatten gut zu tun, den Corso im Pulk zusammenzuhalten. Doch am Ende konnten die Organisatoren zufrieden Bilanz ziehen: „Alle waren wohlbehalten angekommen, das Wetter hatte mitgespielt – und überall gab es fröhliche Gesichter – sogar bei den anderen Verkehrsteilnehmern, die ein wenig warten mussten“, so Pia Kempe, Fahrradbeauftragte der Stadtverwaltung Mannheim.
In diesem Jahr konnten die Veranstalter gar eine Besonderheit verzeichnen. Zehn Kinder der 8. Klasse der Pfingstbergschule hatten so großes Interesse an der Tour de Karl, dass sie dieses Jahr als Helfer teilgenommen haben. „Die Klasse war sehr motiviert, deswegen haben wir die Schülerinnen und Schüler als Helfer ausgebildet. Sie haben die Tour und uns sehr unterstützt – das war eine klasse Leistung“ so Kempe zur Aktion.
Bertha-Hirsch-Schule: Erweiterungsbau für verbindliche Ganztagsschule eingeweiht
Stadt baut Schulgebäude für insgesamt 6,6 Millionen Euro aus
Über einen Erweiterungsbau für die verbindliche Ganztagesschule darf sich die Bertha-Hirsch-Schule freuen: Die Stadt Mannheim hat das Schulgebäude entsprechend ausgebaut und hierfür Mittel von insgesamt 6,64 Millionen Euro investiert. Es entstanden eine multifunktional nutzbare Mensa mit Bühnenfläche sowie bedarfsgerechte spezielle Räume für den Ganztagsbetrieb. Auch das Außengelände wurde saniert und durch eine Spiel- und Kletteranlage aufgewertet. Heute wurde der Erweiterungsbau offiziell von Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb eingeweiht.
„Mit der Fertigstellung der baulichen Erweiterung für die Ganztagsschule folgt nun ein weiterer wichtiger Schritt im Hinblick auf die Entwicklung der Bertha-Hirsch-Schule“, betonte die Bürgermeisterin. „Verbindliche Ganztagsschulen bieten einen großen Spielraum bei der Gestaltung des Schultags. Sie können klassen- und jahrgangsübergreifende Bildungsangebote umsetzen. Insbesondere die verbindlichen Ganztagsgrundschulen haben die Möglichkeit, einen rhythmisierten Schultag zu realisieren. Das bedeutet, dass sich verschiedene Lern- und Erholungsphasen pädagogisch sinnvoll über den Tag abwechseln. Der verbindliche Ganztagsunterricht ermöglicht auch die Vermittlung von Lerninhalten am Nachmittag, da alle Schülerinnen und Schüler teilnehmen und nicht mittags getrennt werden. Inputstunden, selbstständiges Lernen, AGs, Bewegung, Spiel und Pausen werden aufeinander abgestimmt und bieten einen ganzheitlichen Zugang zu Bildung“, erläuterte die Bildungsbürgermeisterin. Sie freue sich daher besonders, die bauliche Erweiterung für eine weitere Ganztagesschule in verbindlicher Form als Talentschmiede für alle Käfertaler Kinder in Betrieb nehmen zu können.
„Ein Ort des Lebens und des Lernens“ Besonderer Dank gebühre dem Lehrerkollegium unter Leitung von Rektorin Christine Spiegel-Dumont: „Gemeinsam mit Ihrem Kollegium haben Sie Ihre junge Ganztagsschule inhaltlich zu einem Ort des Lebens und des Lernens ausgestaltet“, so Freundlieb. Die Schulgemeinschaft hatte sich für einen Ganztagsbetrieb in verbindlicher Form entschieden, alle Kinder nehmen am Ganztagsunterricht teil. Gleichzeitig dankte die Bürgermeisterin der Schulleiterin für ihre eingebrachte Expertise, ihren Rat und Einsatz im Zuge der beiden Schulneugründungen auf den Konversionsflächen Franklin und Spinelli.
Die Bertha-Hirsch-Schule zeichne sich besonders dadurch aus, dass sie „sehr bunt und vielseitig“ sei. „Im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit stehen das soziale Lernen, die Vermittlung von Medienkompetenz sowie die Sprach- und Leseförderung. Bestandteil davon ist der respektvolle Umgang von Kindern miteinander sowie von Erwachsenen und Kindern, eine gewaltfreie Konfliktregelung, sowie die Inklusion“, erläuterte Freundlieb. Für das Gewaltpräventionsprojekt „Stopp: Bis hierhin und nicht weiter!“ entwickelte die Schule aus vorhandenen Programmen ein eigenes, auf die Bedürfnisse der Schule zugeschnittenes Projekt, das auch Fachlehrer miteinbezieht und mit einer Projektwoche für die Erstklässler jährlich aufgefrischt wird. „In der Vergangenheit war die Bertha-Hirsch-Schule Angelpunkt des Stadtteilfestes „Flott im Rott“ und wurde zum Begegnungsort für das gesamte Quartier, erst vor zwei Wochen wurde hier das Schulfest gefeiert“, so die Bürgermeisterin weiter.
Gleichzeitig sei die Schule mit dem Programm MAUS (Mannheimer Unterstützungssystem Schule) zur Ganztagsschule gewachsen. „Auch Kreativität und kulturelle Bildung besitzen einen hohen Stellenwert in Ihrer Schule“, führte Freundlieb aus: Es bestehen Kooperationen mit der Musikschule, der Stadtbibliothek und dem Technoseum, kürzlich gab es erneut ein Songwriting-Projekt mit der in Mannheim angesiedelten Popakademie Baden-Württemberg. Ökogische Themenfelder werden über den Kontakt zur BUGA-Gesellschaft gefördert.
Viel Raum und Möglichkeiten für die inhaltliche Ausgestaltung Der Bestandsbau der Schule stammt aus dem Jahr 1995, im Januar 2017 wurde das Richtfest für den Erweiterungsbau gefeiert, der nun fertiggestellt wurde. Die Bertha-Hirsch-Schule erhielt mit dem neuen Gebäude für rund 5,6 Millionen Euro eine Mensa, die auch über eine Bühne verfügt. „Damit ist gleichzeitig für das Quartier ein Veranstaltungsraum für stadtteilbezogene Anlässe geschaffen“, hob die Bürgermeisterin hervor. Der Baukörper ist als zentrales Bindeglied zwischen Bestandsgebäude und Sporthalle in das bestehende architektonische Ensemble integriert und biete viel Raum zur inhaltlichen Ausgestaltung des Schulalltags. Es gibt einen Spiel- und Bewegungsraum, ein Internetcafé, ein Lernbüro, einen Fachraum für das Schülerradio oder etwa einen Raum für die Schulsozialarbeiterin. Ruheraum, Lehrküche und Werkraum komplettieren den Ganztagsbereich.
Das Außengelände wurde für rund eine Million Euro neu gestaltet. Neben der Installation neuer Sitzmöglichkeiten, einer Spiel- und Kletteranlage oder etwa eines Zaunes wurden auch das Handballfeld und die Weitsprunganlage instandgesetzt. Das Gesamtvolumen für die Maßnahme beläuft sich somit auf 6,64 Millionen Euro.
Schulleiterin Spiegel-Dumont dankte der Stadt für den Neubau. Sie betonte, dass in einem sozialen Gefüge mit unterschiedlichen Ansprechpartnern aufwachsen sollten, um optimal gefördert zu werden. „Diese Vielfalt, die durch zahlreiche Angebote diverser Partner geboten wird, erhalten unsere Kinder in der Ganztagesform“.
Die Elternbeiratsvorsitzende Olga Iffland erläuterte, dass viele Eltern zunächst Vorbehalte gegen die Ganztagesschule in verpflichtender Form gehabt hätten, inzwischen aber überzeugt hiervon seien: „Der Erweiterungsbau beinhaltet viele neue, große Räume, eine großzügige Mensa und einen modernen Schulhof. Die Kinder sind begeistert. Dies ist ein fantastischer Lernort für unseren Nachwuchs mit Vorbildcharakter für ganz Mannheim. Er sorgt für hohe Bildungsqualität und zeigt, dass gleichwertige Lernbedingungen für alle Kinder möglich sind“, so die Elternbeiratsvorsitzende.
Karl-Heinz-Frings, der Geschäftsführer der BBS, die für Baumaßnahme im Auftrag der Stadt realisiert hat, hob hervor, dass der Schule nun 800 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche zur Verfügung stehen. Durch den Einbau eines Aufzugs und einer Brücke zum Altbau sei nun zudem das komplette Schulgebäude barrierefrei erschlossen. Die Investitionen der Stadt in die Maßnahme seien mit über sechs Millionen Euro hoch, diese seien allerdings „wenn es darum geht, Schulen für die künftigen Herausforderungen fit zu machen, gut investiert. Der Ausbau der Ganztagesschule ist ein weiterer Baustein in der der Bildungslandschaft der Stadt“, so Frings.
Die Klassenstufen eins bis drei umrahmten mit einem “Wasserballett”, dem Großen Orchester und Musical-Momenten die Feier mit gekonnten Beiträgen. Die vierten Klassen präsentierten ein Umwelt-Projekt. Mit einem Flashmob nahmen die Schüler/-innen den neuen Schulhof in Betrieb, bevor die Flaggen der Schule – ein dickhäutiger Elefant, eine Stopp-Hand und ein Herz – als Ausdruck eines wertschätzenden Umgangs miteinander -, erstmals gehisst wurden.
Start der zweiten Durchführung des Kontaktstudiengangs Mediation im November
Die Fakultät für Sozialwesen der Hochschule Mannheim startet in Kooperation mit der Paritätischen Akademie Süd im November 2019 erneut den interdisziplinären und berufsbegleitenden Kontaktstudiengang Mediation. Die Teilnehmer an dieser praxisorientierten Hochschulweiterbildung erhalten eine Zertifizierung nach dem Mediationsgesetz und der ZMediatAusbV. Bereits ausgebildete Mediatoren und Mediatorinnen können die Grundlagenkenntnisse ausbauen und weiter vertiefen.
Die Hochschule Mannheim bietet mit dem berufsbegleitenden „Kontaktstudium Mediation“ eine wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Weiterqualifizierung für unterschiedliche (nicht nur akademische) Berufsgruppen an. Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und orientiert sich am Format der „integrierten Mediation“. Es handelt sich demnach um ein fächerübergreifendes Studium, dass sich mit Verfahren befasst, welche auch außerhalb eines Mediationsverfahrens zur Konfliktbewältigung im Berufsalltag genutzt werden können und sich nicht auf eine reine Vermittlung von Gesprächs- oder Kommunikationstechniken beschränkt. Angestrebt ist eine umfassende Haltung für berufliche Konfliktbewältigung und Alltagsauseinandersetzungen
Die Mediation gilt nicht nur als Alternative zu langwierigen und kostenintensiven Gerichtsverfahren, sondern geht weit darüber hinaus. Kommunikation, Verhandeln und Vermitteln sollen nicht nur in privaten, sondern auch in beruflichen Auseinandersetzungen zur Grundlage von Verständigung generieren.
Der Studiengang Mediation richtet sich sowohl an Personen mit als auch ohne Hochschulabschluss. Bewerber/-innen ohne Hochschulabschluss können auf Grundlage einer Zugangsprüfung zugelassen werden. Voraussetzung hierfür ist entweder eine dreijährige Berufserfahrung oder eine Leitungs- oder Multiplikatorenfunktion in ausreichender Form.
Weitere Informationen zum Kontaktstudium finden Sie auf den Seiten der „Paritätischen Akademie Süd“. Anmeldungen sind bis 25.10.2019 möglich.