Heidelberg: Stadtnotizen

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DIE DREIGROSCHEN­OPER

von Bertolt Brecht | Musik von Kurt Weill Ein Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern

Nach dem Englischen des John Gay’s „The Beggar’s Opera“ übersetzt von Elisabeth Hauptmann

Premiere So 23. Juni 2019, 19.00 Uhr (!), Marguerre-Saal

Zusatzvorstellung wegen der großen Nachfrage bereits jetzt am 25. Juni (19.30 Uhr) im Spielplan!

Der Intendant des Heidelberger Theaters, Holger Schultze, inszeniert Bertolt Brechts Welterfolg „Die Dreigroschenoper“ neu für die Bühne im Marguerre-Saal. Die musikalische Leitung liegt bei Dominik Dittrich. Die Choreographie erstellte Christina Comtesse und die Chorleitung übernahm Ines Kaun.

„Die Dreigroschenoper“ ist ein Theaterstück von Bertolt Brecht mit Musik von Kurt Weill. Die Uraufführung fand am 31. August 1928 anlässlich der Wiedereröffnung des Theaters am Schiffbauerdamm, der heutigen Spielstätte des Berliner Ensembles, in Berlin statt. Das „Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern“ wurde die erfolgreichste deutsche Theateraufführung bis 1933. Einige Musiknummern wie z. B. die „Moritat von Mackie Messer“ wurden Welthits.

Das Stück ist eine Bearbeitung der „Beggar’s Opera“ von John Gay (Text) sowie Johann Christoph Pepusch (Musik) von 1728. Als ursprüngliche Vorlage diente die deutsche Übersetzung dieser ‚Oper‘ von Elisabeth Hauptmann. Trotz des Namens ist „Die Dreigroschenoper“ keine Oper im klassischen Sinn. Es ist politisch engagiertes Theater mit zahlreichen musikalischen Nummern für singende Schauspieler.

Das Stück porträtiert eine Gesellschaft, die in Armut, Massenarbeitslosigkeit, Kriminalität, Korruption und Prostitution lebt. Der zunehmenden Verhärtung der Menschen zum Trotz macht der scheinheilige Moralapostel Jonathan Peachum sein Geschäft mit der Jämmerlichkeit anderer. Er hat eine Bettleragentur gegründet, in der er „jeden Mann in fünf Minuten in ein so bejammernswertes Wrack verwandelt, dass ein Hund weinen würde, wenn er ihn sieht“. Der berüchtigte Gangsterboss Mackie Messer legt sich mit Peachum an, als er Polly – Peachums Tochter – heiratet. Der Bettlerkönig verlangt die sofortige Verhaftung des Gangsters und erpresst den Polizeichef Tiger Brown mit einer gewaltigen Bettlerdemonstration…

„Die Dreigroschenoper“ ist eine Studie über den Defekt der bürgerlichen Gesellschaft, die nicht mehr in, sondern von der Moral lebt. Denn „erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“. All dies wird in den Songs der „Dreigroschenoper“ auf eine wunderbare sowie oft komische Art und Weise beschrieben.

In Holger Schultzes Neuinszenierung nimmt sich die bekannte Hamburger Band „Tante Polly“ der Songs an. Musiker aus der Region stehen ihr zur Seite und alle gemeinsam bringen Weills Musik auf die Bühne. Dabei erscheinen Brechts vor neunzig Jahren geschriebene Bosheiten wie Analysen und Kommentare zu den ökonomischen Turbulenzen der Gegenwart: „Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“ Wer sagt da, dass dieses Stück aus den Endzwanzigern an Aktualität verloren habe?

In Heidelberg spielen u. a. Sheila Eckardt (Polly Peachum), Katharina Quast (Frau Peachum), Katharina Wittenbrink (Lucy); Hans Fleischmann (Peachum), Steffen Gangloff (Macheath), Matthias Luckey (Brown). Die Band „Tante Polly“ setzt sich zusammen aus: Dominik Dittrich (Klavier, Akkordeon, Orgel), Hajo Cirkensa (Gitarre, Banjo, Kontrabass), Benjamin Leibbrand (Saxophon, Klarinette), Sebastian Strehler (Schlagzeug, Gitarre). Die Musiker*innen aus der Region sind: Christian Ehringer | Johannes Stange (Trompete), Gary Fuhrmann (Saxophon, Flöte, Klarinette), Garrelt Sieben | Jochen Welsch (Posaune, Sousaohon).

Selbstverständlich läuft der Kartenvorverkauf. Weitere Informationen und Tickets unter: www.theaterheidelberg.de; Theaterkasse, Theaterstr.10, 06221|5820 000; tickets@theater.heidelberg.de;

Für alle diejenigen, die bisher aufgrund der großen Nachfrage noch keine Tickets bekommen konnten, gibt es nun u. a. die Möglichkeit, die zusätzliche Vorstellung am 25. Juni um 19.30 Uhr, zu besuchen: solange der Vorrat reicht!

Energie- und Zukunftsspeicher mit 20 Mio. Litern Wasser befüllt – Meilenstein im Bauablauf erreicht

Als eine Maßnahme aus ihrer Energiekonzeption 2020/ 2030 errichten die Stadtwerke Heidelberg aktuell den Energie- und Zukunftsspeicher in ihrem Energiepark Pfaffengrund. Bis zu 115°C heißes Fernwärmewasser wird darin eingelagert. Mit der Anlage wird das Energiesystem vor Ort noch flexibler und erneuerbarer.

In den vergangenen Wochen wurde der Speicher erstmals mit 20 Mio. Litern Wasser gefüllt. Mehrere Wochen hatte dieser Prozess in Anspruch genommen. Davor hatte das Unternehmen noch die Gelegenheit genutzt, die Öffentlichkeit in das nur kurze Zeit leerstehende Speicherinnere einzuladen – bei einem vielbeachteten Event mit Licht, Musik und vielen Informationen zur Energiewende vor Ort.

Mit der erfolgreichen Befüllung des Speichers und der begleitenden Prüfung konnte nun ein entscheidender Meilenstein während der Bauphase erreicht werden. Der Prozess wurde per Wärmebildkameras auch von außerhalb des Behälters verfolgt. Nachdem der angestrebte Füllstand erreicht worden war, wurde die Dichtigkeit des Behälters geprüft und nachgewiesen.

Nun folgt der nächste Schritt im Bauverlauf: Der Behälter wird isoliert. Dazu wird noch bis voraussichtlich Anfang August zunächst eine rund 50 cm starke Dämmschicht aufgebracht und schließlich mit Trapezblechen verkleidet. Damit wird der Speicherbau seine bisherige charakteristische Erscheinungsform, die an eine überdimensionale rostige Dose erinnert, verändern: Der Speicher wird dann vorübergehend in der Farbe „Fernblau“ auftreten – einem dunkleren Blau mit metallischem Graustich. In der letzten Bauphase wird er seine „zweite Haut“ erhalten – eine Hülle aus einer Seilnetzstruktur mit metallischen Plättchen, die vom Wind bewegt werden und das Licht reflektieren.

Gisela-Mierke-Bad an Pfingsten

Am Pfingstsonntag, den 9. Juni 2019, öffnet das Gisela-Mierke-Bad wie jeden Sonntag von 8 bis 14 Uhr. Am Pfingstmontag, den 10. Juni, bleibt das Eppelheimer Bad geschlossen.

Ab Mittwoch, den 12. Juni, gelten wieder die regulären Öffnungszeiten für den öffentlichen Badebetrieb.

Köpfelbad an Pfingsten

Geänderte Öffnungszeiten

Das Hallenbad Köpfel und die Sauna öffnen am Pfingstsonntag, den 9. Juni, sowie Pfingstmontag, den 10. Juni 2019, jeweils von 10-18 Uhr. Kassenschluss ist eine, Badeschluss eine halbe Stunde vor Badschließung.

Thermalbad und Tiergartenbad öffnen über Pfingsten zu den gewohnten Zeiten. Das City-Bad im Darmstädter Hof Centrum und das Hallenbad Hasenleiser sind bereits zur Sommerpause geschlossen.

Aktuelle Infos auf www.swhd.de/baeder.

„FensterLunch“ am 12. Juni – Bilfinger Digital Next stellt sich vor

Am Mittwoch, 12. Juni 2019, findet von 12.30 Uhr bis 14 Uhr der „FensterLunch“, das Branchentreffen der Kultur- und Kreativschaffenden in der Kurfürsten-Anlage 58 statt. Impulsgeber ist das Team von Bilfinger Digital Next.

Das internationale Unternehmen Bilfinger eröffnete im März 2019 einen neuen Standort für sein Kompetenzzentrum im Bereich Digitalisierung in der Heidelberger Bahnstadt. Beim FensterLunch wird sich das Team von Bilfinger Digital Next vorstellen und über neue Technologien und Schnittstellen zwischen Industrieunternehmen und Kreativunternehmen sprechen.

Der „FensterLunch“ bietet in offener Atmosphäre eine Plattform für inhaltlichen und informellen Austausch innerhalb der Kultur- und Kreativwirtschaft. Veranstaltet wird das Branchentreffen von der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg in Kooperation mit dem Breidenbach-Team. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/kreativwirtschaft

„Lebendiger Neckar und AOK-Radsonntag“ am Sonntag, 16. Juni – Livemusik, Mitmachangebote, Vorführungen und Infostände am nördlichen Neckarufer in Heidelberg (mit Foto)

Den Neckar und sein Ufer einen Tag lang entdecken – das können Besucherinnen und Besucher beim Aktionstag „Lebendiger Neckar und AOK-Radsonntag“ am Sonntag, 16. Juni 2019, von Ladenburg im Westen über Edingen-Neckarhausen, Heidelberg, Neckargemünd, Neckarsteinach und Hirschhorn bis Eberbach im Osten. Die Kommunen am Fluss laden in diesem Jahr bereits zum 18. Mal zu diesem regionalen Großereignis ein. In Heidelberg wird von 11 bis 19 Uhr am nördlichen Neckarufer ein vielseitiges Programm geboten: Der zentrale Veranstaltungsbereich mit zwei Bühnen, Livemusik, Vorführungen und einer Vielzahl an Infoständen, Mitmachangeboten und Märkten befindet sich auf der Neckarwiese in Neuenheim zwischen der Ernst-Walz-Brücke und der Theodor-Heuss-Brücke. Daneben gibt es weitere Angebote entlang der Neuenheimer Landstraße, an der Alten Brücke und in Ziegelhausen.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Würzner bekräftigt in Brüssel die Klimaschutzforderungen der Städte

Im Nachgang der internationalen Klimaschutzkonferenz ICCA2019 am 22. und 23. Mai in Heidelberg hat Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner bei einem Termin in Brüssel erneut die Forderungen der europäischen Städte im Klimaschutz deutlich gemacht. Er traf am 29. Mai 2019 dort den Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Maroš Šefčovič, und den EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie, Miguel Arias Cañete, sowie drei weitere Städtevertreterinnen und -vertreter aus Europa. „Wir benötigen eine Änderung des Steuersystems und mehr finanzielle Anreize für eine nachhaltige Mobilität und CO2-neutrale Stadtquartiere in Kommunen“, sagte Prof. Würzner.

Städtetag: Heidelbergs Oberbürgermeister begrüßt Ruf nach mehr Hilfe beim Klimaschutz – Prof. Dr. Eckart Würzner zum Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Städtetags gewählt (mit Foto)

Für wirksamen Klimaschutz und notwendige Anpassungen an den Klimawandel brauchen die Städte mehr Unterstützung von Bund und Ländern: Mit diesem Ruf nach mehr Hilfe ist der Deutsche Städtetag am Mittwoch, 5. Juni 2019, an die Öffentlichkeit gegangen. Zudem tritt der Städtetag unter anderem dafür ein, den Zusammenhalt in den Städten zu stärken und die nachhaltige Mobilität zu forcieren. Als Präsidiumsmitglied des Deutschen Städtetages hat Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner diese Beschlüsse mit erarbeitet. Bei der Hauptversammlung in Dortmund ist Prof. Würzner außerdem erstmals zu einem der Stellvertreter des Präsidenten des Deutschen Städtetags gewählt worden. Neuer Städtetagspräsident ist der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung.

Umbau der Haltestelle Hauptbahnhof: Nächste Bauphase startet am 14. Juni – Mittermaierstraße einstreifig in beide Richtungen / Keine Durchfahrt von und zur Autobahn in Höhe Hauptbahnhof

Der Umbau der Haltestelle Hauptbahnhof geht in die nächste heiße Phase. Das Baufeld ist Anfang April in den Kreuzungsbereich Kurfürsten-Anlage / Mittermaierstraße gerückt, die Fahrbahn ist seitdem im Baustellenbereich eingeengt. Im Zuge der Gleis- und Straßenbauarbeiten wird nun eine teilweise Sperrung notwendig: Ab Freitag, 14. Juni, muss für voraussichtlich drei Wochen in der Lessingstraße – Mittermaierstraße ein Fahrstreifen pro Richtung gesperrt werden. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und die Stadt Heidelberg bitten um Verständnis.