Karlsruhe – In der Lagerhalle einer Spedition kam es am 11.06.19 gegen 21 Uhr beim Verfahren einer Palette, auf der sich Kanister mit Gefahrstoffen befanden, zu einer Freisetzung von etwa 40 bis 50 l eines Gemischs von Fluorwasserstoffsäure und Salpetersäure. Durch die umsichtige Reaktion des Staplerfahrers, der die Palette mit den beschädigten Gebinden sofort nach Erkennen der Havarie in einer eigens für solche Fälle vorgesehenen Wanne abstellte, konnte ein Großteil der auslaufenden Säuren aufgefangen werden. Ein Teil des Produkts gelangte jedoch auf den Boden der Halle und breitete sich dort aus.
Die Feuerwehr sperrte den Bereich um die bereits geräumte Halle innerhalb des Firmengeländes weiträumig ab. Das ausgelaufene Gefahrgut wurde abgestreut und aufgenommen. Teilbereiche der Halle wurden durch die Feuerwehr grob gereinigt (dekontaminiert). Alle Maßnahmen wurden unter Chemikalienschutzanzug durchgeführt. Hierbei wurde die Feuerwehr Karlsruhe durch Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr der BASF aus Ludwigshafen unterstützt.
Das Bindemittel sowie die beschädigten und teilweise an der Außenseite kontaminierten Kanister wurden in spezielle Bergefässer verbracht. Sie werden über eine Fachfirma entsorgt. Teilbereiche der Halle blieben gesperrt. Sie sind noch durch eine Fachfirma einer endgültigen Dekontamination zu unterziehen.
Zwei Mitarbeiter des Betriebes, die sich kurzzeitig im Umfeld der Schadenstelle aufgehalten hatten, wurden dem Rettungsdienst vorgestellt. Die Untersuchung ergab, dass sie keine Verletzungen erlitten haben.
Eine Gefahr für die Umwelt bestand zu keiner Zeit.