Landkreis Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Nordhessen/A7: Zwei Unfälle zwischen Pkw und Lkw mit Verletzten sorgten für Behinderungen
(ots) Autobahn 7 (Nordhessen / Südniedersachsen): Am gestrigen Mittwoch kam es auf der A 7 in Fahrtrichtung Süden im Bereich der hessisch-niedersächsischen Landesgrenze zu zwei Unfällen, bei denen Autofahrer mit Sattelzüge zusammenstießen. Im ersten Fall zog sich der Autofahrer schwere Verletzungen zu, im zweiten Fall wurden drei jungen Frauen in dem auffahrenden Pkw verletzt, eine davon ebenfalls schwer. Lebensgefahr besteht in keinem Fall. Aufgrund der Unfälle kam es zu Verkehrsbehinderungen auf der A 7 in Richtung Süden.
Wie die an beiden Unfallstellen eingesetzten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, ereignete sich der erste Zusammenstoß gegen 12:45 Uhr zwischen Lutterberg und Kassel-Nord. Ein 58-Jähriger aus dem Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt hatte mit seinem Sattelzug rund 2,5 Kilometer vor dem Parkplatz Herkulesblick auf dem rechten Fahrstreifen wegen erhöhten Verkehrsaufkommens abbremsen müssen. Der nachfolgende 30-jährige Autofahrer aus Polen hatte dies offenbar zu spät bemerkt und war trotz eingeleiteter Vollbremsung auf den Sattelauflieger aufgefahren. Dabei hatte sich der 30-Jährige ein Bein gebrochen, weshalb er anschließend mit einem Rettungswagen in ein Kasseler Krankenhaus gebracht werden musste. Am Toyota des Mannes war ein Totalschaden in Höhe von ca. 2.500 Euro entstanden. Der Wagen musste abgeschleppt werden. Den Schaden am Auflieger des Sattelzuges beziffern die Autobahnpolizisten auf 7.000 Euro. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten mussten der rechte und der mittlere der drei Fahrstreifen in Fahrtrichtung Süden bis 14:20 Uhr gesperrt werden. Es kam zu mehr als sechs Kilometer Stau.
Der zweite Unfall ereignete sich gegen 14:30 Uhr, rund 3,5 Kilometer vor der ersten Unfallstelle. Etwa 1,5 Kilometer hinter der Anschlussstelle Lutterberg war eine 21-Jährige aus dem Landkreis Unna in Nordrhein-Westfalen auf dem linken Fahrstreifen bei starken Regenfällen auf der nassen Fahrbahn ins Schlingern geraten. Als sie ihr Auto abbremste, geriet der Wagen vollends ins Schleudern, drehte sich und stieß gegen den auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden Sattelzug. Anschließend schleuderte der Pkw zurück über die gesamte Fahrbahn und krachte mit dem Heck in die Mittelschutzplanke. Dabei zogen sich die 21-Jährige sowie zwei in dem Auto sitzende gleichaltrige Frauen, beide ebenfalls aus dem Landkreis Unna, die Verletzungen zu. Alle drei 21-Jährigen wurden anschließend mit Rettungswagen in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Eine von ihnen hatte sich schwer verletzt, die beiden anderen 21-Jährigen konnten nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der 60-jährige Fahrer des Sattelzuges aus Rumänien blieb bei dem Unfall unverletzt. An dem Opel der Frau waren Schäden an Front und Heck in Höhe von 5.000 Euro entstanden. Der Schaden am Sattelauflieger wird auf ca. 2.000 Euro geschätzt. Zudem wurden acht Felder der Mittelschutzplanke beschädigt. Dieser Schaden beläuft sich auf weitere 2.000 Euro. Der Pkw musste anschließend abgeschleppt werden. Es kam vorübergehend zu Verkehrsbehinderungen.
Baunatal: Revier Süd-West nimmt Schnellfahrer und Gurtmuffel ins Visier – 12 ignorierten 30 km/h an Grundschule
(ots) – Beamte des Polizeireviers Süd-West nahmen am gestrigen Mittwochmorgen an zwei Standorten in Kassel und Baunatal Autofahrer ins Visier, um die Einhaltung der dort geltenden Höchstgeschwindigkeit, die Anschnallpflicht und das Handyverbot zu überprüfen. Dabei fuhren 12 Autofahrer zu schnell und fünf waren ohne angelegten Sicherheitsgurt unterwegs.
Im Kasseler Stadtteil Oberzwehren postierten sich die Beamten für rund eine Stunde um 10:30 Uhr an der Altenbaunaer Straße und beobachteten den Verkehr in Höhe Sinninghof, der in Fahrtrichtung Baunatal floss. Sie zogen dabei fünf Fahrer aus dem Verkehr, die ohne angelegten Sicherheitsgurt unterwegs waren. Drei zahlten die fälligen 30 Euro sofort, zwei bekommen von der Bußgeldstelle Post. Das Schreiben beinhalten dann die Aufforderung, ebenfalls 30,- Euro zu überweisen. Auch wenn die Beamten daneben ihren Fokus auf das verbotene Telefonieren mit dem Handy lenkten, so ist positiv zu berichten, dass keine Verstöße festgestellt wurden.
Bevor die Beamten in Oberzwehren ihren Beitrag für die Verkehrssicherheit leisteten, überprüften sie die Geschwindigkeit der Autofahrer an einer Grundschule in Baunatal. Auf der Friedrich-Ebert-Allee, in Höhe der Erich-Kästner-Schule, gilt 30 km/h. Die Beamten nahmen in der Zeit von 8:30 Uhr bis kurz vor 10 Uhr die Autofahrer mit der Laserpistole ins Visier. Dabei ertappten sie 12 Fahrer, die zu schnell unterwegs waren. Der Schnellste war mit 53 km/h unterwegs. Nach Abzug der Toleranz von drei km/h bleiben 20 Stundenkilometer, die ein Verwarngeld in Höhe von 35 Euro nach sich ziehen. Nur ein km/h schneller und das Bußgeld beliefe sich auf 80 Euro und einen Punkt in Flensburg.