„Der Sieg für Keltern war verdient, wenn auch insgesamt leider zu hoch.“, fasste TOWERS-Headcoach Harald Roth das zusammen, was die 200 Zuschauer in der Speyerer Osthalle am Sonntagabend im Spitzenspiel der 2.DBBL Gruppe Süd geboten bekommen hatten.
Eines Spitzenspiels würdig war bereits die Anfangsphase. Von starker Defense auf beiden Seiten geprägt, dauert es 2:17 Minuten bis Uta Gelbke die ersten Punkte der Partie erzielen konnte. Die TOWERS-Kapitänin ließ weitere 22 Punkte folgen und war erfolgreichste Punktesammlerin auf dem Parkett.
Die Gäste kamen anfangs mit dem hohen Tempo der TOWERS nicht zurecht, die dank guter Trefferquote das Auftaktviertel mit 22:14 gewinnen konnten.
Leider wussten die Badenerinnen zu kontern und drehten in den folgenden vier Minuten die Partie mit einem 9:0-Lauf. Diese Führung bauten sie in der Folge kontinuierlich aus und gaben sie nicht mehr aus der Hand.
Die TOWERS konnten zwar zur Halbzeit (34:40) in Schlagdistanz bleiben, hatten der tiefen Bank des ungeschlagenen Favoriten jedoch körperlich und konditionell nicht mehr genug entgegenzusetzen.
„In der zweiten Halbzeit war uns Keltern überlegen, wir müssen anerkennen, dass letztlich die Qualität und die Tiefe im Kader bei Grüner Stern größer ist als bei uns.“ , attestierte Harald Roth, der lediglich acht Spielerinnen in kleiner Rotation spielen ließ, während die Keltern alle Akteurinnen einsetzte.
Seine Schützlinge zollten mit zunehmender Spieldauer dem Anfangstempo Tribut, was sich in der steigenden Fehlerquote niederschlug.
Über 53:69 vor dem Schlussabschnitt sicherte sich Keltern den siebten Sieg in Folge und bleibt damit punktgleich der schärfste Konkurrent der Spitzenreiter aus Bad Aibling, während die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt weiterhin Dritter bleiben.
Nach dem Spiel lobte der Speyerer Übungsleiter zudem seine jungen „Großen“ Stina Harris und Lisa Köble, die viel Spielzeit bekamen und es gegen die Center der Gäste Grovinya Underwood (mit 19 Punkten erfolgreichste Gästeschützin), Margaret Dwyer (16 Punkte) und Stefanie Grigoleit (8) schwer hatten, wobei vor allem Köble mit 8 Punkten und 7 Rebounds zu gefallen wusste.
Für die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt spielten:
Grace Fishbein (12 Punkte/ 6 Rebounds), Uta Gelbke (24/ 7), Stina Harris (1/ -), Lisa Köble (8/ 7), Mandy Müller (8/ 2), Marie Schwaab (4/ 3), Kathryn Verboom (7 / 4), Michèle Weynandt (-/ 2)