Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei (Foto: Holger Knecht)

Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Kassel: 10-jähriger Schüler wird vermisst

(ots) – Nach Problemen in der Schule, die der 10-jährige Mohamed S. gegen 14.30 Uhr in der Leipziger Straße verlassen hatte, ist er bisher nicht zu Hause in der Wallstraße in Kassel angekommen.

  • Mohamed ist 1,42 m groß und schlank. Bekleidet ist er mit einer langen, vermutlich hochgekrempelten dunkelblauen Hose und einem dunkelblauem T-Shirt mit grün-weißer Aufschrift. Vermutlich trägt er eine türkis-schwarze Basecap mit orangefarbener Aufschrift sowie einem Schulranzen mit Skatermotiv.

Personen, die Hinweise zum Aufenthalt von Mohamed machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ost, Tel.: 0561-9102520, in Verbindung zu setzen.

Schlägerei in Unterer Königsstraße sorgt für Polizeieinsatz

Kassel-Nord: Am gestrigen späten Montagabend meldeten Anwohner und Passanten der Kasseler Polizei gegen 23 Uhr eine Schlägerei zwischen mehreren Personen im Bereich der Unteren Königsstraße, Ecke Jägerstraße in Kassel. Sofort entsandte die Leitstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen mehrere Streifen zum Ort des Geschehens.

Bei Eintreffen der Beamten war in diesem Bereich keine Auseinandersetzung mehr im Gange. Durch Befragen der dort angetroffenen Personen und mutmaßlicher Zeugen konnte in Erfahrung gebracht werden, dass der Streit offenbar in einer nahegelegenen Gaststätte seinen Anfang genommen hatte und sich anschließend auf die Straße verlagerte.
Ein bislang unbekannter Mann soll von mehreren anderen Personen geschlagen und getreten worden sein. Das mutmaßliche Opfer hatte den Tatort anschließend jedoch aus nicht bekannten Gründen verlassen und sich bislang nicht bei der Polizei gemeldet.
Ein anderer 50-jähriger Mann, der sich noch vor Ort aufhielt, erlitt offenbar im Zuge der Auseinandersetzung durch einen Faustschlag eine Verletzung im Gesicht.

Zudem gaben Zeugen an, während der Auseinandersetzung ein Schußgeräusch wahrgenommen zu haben. Eine Patronenhülse konnten die eingesetzten Beamten im Bereich des Tatorts sicherstellen. Diese wird nun untersucht, um zu klären, ob es sich um Schreckschußmunition oder Munition einer scharfen Waffe handelt.

Bei den ersten Ermittlungen und den Befragungen vor Ort konnte der Sachverhalt nicht näher geklärt werden. Der Grund der Auseinandersetzung ist derzeit noch unklar und nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Die Beamten leiteten aufgrund der bisherigen Erkenntnisse ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Die weiteren Ermittlungen werden beim Polizeirevier Mitte geführt. Zeugen, die Hinweise zu der Auseinandersetzung geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Betrunkene Autofahrerin kracht gegen geparkte Autos: 15.000 Euro Schaden

Kassel-Rothenditmold: Eine betrunkene Autofahrerin verursachte am gestrigen Montagabend auf der Gelnhäuser Straße einen Verkehrsunfall mit rund 15.000 Euro Sachschaden.

Die 33-Jährige aus Kassel, bei der ein Atemalkoholtest später einen Wert von über 1,9 Promille ergab, war gegen 21:50 Uhr mit ihrem Pkw von der Holländischen Straße kommend in Richtung Wolfhager Straße unterwegs. In Höhe der Hausnummer 19 verlor sie offenbar wegen nicht angepasster Geschwindigkeit und infolge ihrer Alkoholisierung die Kontrolle über das Fahrzeug und krachte gegen einen am rechten Fahrbahnrand ordnungsgemäß geparkten Smart forfour.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde dieses Auto auf einen davorstehenden neuen Peugeot Rifter geschoben, dessen Fahrzeugheck stark eingedrückt wurde. An dem Smart war ebenfalls ein Schaden im Bereich des hinteren linken Kotflügels sowie der Fahrzeugfront entstanden.

Die am Unfallort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Mitte beziffern die Sachschäden an den geparkten Autos auf jeweils 6.000 Euro. Auch der VW Golf der Frau war im Frontbereich stark beschädigt worden. Hier gehen die Polizisten von weiteren 3.000 Euro Schaden aus.
Der Wagen war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Falsches Gewinnversprechen: Betrüger ergaunern 900 Euro über digitale Guthabenkarten; Polizei gibt Tipps zum Schutz vor dieser Masche

Kassel: Am gestrigen Montag ergaunerten Betrüger mit einem sogenannten “Gewinnversprechen” 900 Euro von einem Mann aus Kassel.

Der 56-Jährige war gestern mehrfach von einer Schweizer Telefonnummer angerufen worden, wobei der Anrufer ihm versicherte, er habe bei einem Gewinnspiel gewonnen. Um den Gewinn, angeblich ein Koffer voll Geld, überbracht zu bekommen, müsse er allerdings zuvor einige Unkosten begleichen und eine Summe von 900 Euro anzahlen.
Der seriös wirkende Anrufer, angeblich ein Mitarbeiter einer Firma mit Sitz in Zürich in der Schweiz, schlug dem 56-Jährigen verschiedene Zahlmethoden vor.

Der Kasseler hatte vor zwei Jahren an einer Lotterie teilgenommen und war durch die geschickte Gesprächsführung des Betrügers im Glauben an einen verspäteten Gewinn.
Aus diesem Grund entschied er sich für das Bezahlen über iTunes Guthabenkarten und kaufte in einem Geschäft die Karten im Wert von 900 Euro.
Anschließend übermittelte er den Betrügern telefonisch die Codes aller gekauften Gutenhabenkarten.

Als der für den Abend in Aussicht gestellte Übergabetermin des Geldes platzte, wurde der 56-Jährige misstrauisch und verständigte die Polizei.
Die weiteren Ermittlungen führen nun die Beamten des für Betrugsdelikte zuständigen Kommissariats 23/24 der Kasseler Kriminalpolizei.

Tipps zum Schutz vor Betrug durch falsche Gewinnversprechen

Diese Betrugsmasche des falschen Gewinnversprechens ist der Polizei nicht neu. Insbesondere das Zahlen über digitale Guthabenkarten oder Online-Bezahldienste erfreut sich bei den Betrügern großer Beliebtheit. Aus diesem Grund möchte die Polizei einige Tipps geben, wie man diese Betrugsmaschen erkennen und sich davor schützen kann:

  • Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einer Lotterie teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben!
  • Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen gebührenpflichtige Sondernummern (gebührenpflichtige Sondernummern beginnen z.B. mit der Vorwahl: 0900…, 0180…, 0137…).
  • Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon.
  • Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches.
  • Fragen Sie den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt und was genau Sie gewonnen haben. Notieren sie sich seine Antworten.
  • Weisen Sie unberechtigte Geldforderungen zurück.
  • Sichern Sie sich ab, indem Sie einen angeblichen Vertragsabschluss widerrufen und wegen arglistiger Täuschung anfechten. Verbraucherzentralen bieten dazu Musterschreiben an. Diese gibt es in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen sowie im Internet (www.verbraucherzentrale.de).
  • Kontrollieren Sie mindestens einmal im Monat Ihre Kontoauszüge und Ihre Telefonrechnung.
  • Lassen Sie unberechtigte Abbuchungen von Ihrer Bank oder Sparkasse rückgängig machen. Abbuchungen können Sie innerhalb einer bestimmten Frist problemlos widersprechen. Wenden Sie sich zudem unverzüglich an Ihren Bankberater.
  • Teilen Sie Ihrem Telefonanbieter schnellstmöglich mit, welche Forderung unberechtigt ist. Dieser hat dann eventuell noch die Möglichkeit, nur den berechtigten Teil des Rechnungsbetrags einzuziehen. Ist bereits eine Abbuchung über den gesamten Betrag erfolgt, sollten Sie dieser bei Ihrem Geldinstitut widersprechen und dann nur den berechtigten Teil der Telefonrechnung begleichen.
  • Unberechtigte Lastschrifteinzüge können den Tatbestand des Betrugs gemäß § 263 Strafgesetzbuch erfüllen. Erstatten Sie im Zweifel Anzeige bei der Polizei.

Folgemeldung zum Unfall auf A 49: Vier Lkw und zwei Pkw beteiligt; offenbar ein Lkw-Fahrer verletzt

Autobahn 49 (Landkreis Kassel): An dem Unfall, der sich gegen 13:50 Uhr auf der A 49 in Fahrtrichtung Baunatal, etwa 100 Meter vor dem Kreuz Kassel-West, ereignete, sind nach derzeitigen Erkenntnissen vier Lkw und zwei Pkw beteiligt. Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, ist ein Lkw-Fahrer offenbar bei dem Unfall verletzt worden. Über die Art und Schwere der Verletzungen liegen derzeit noch keine Informationen vor.
Mehrere Fahrzeuge sind nicht mehr fahrbereit und müssen abgeschleppt werden.

Aktuell ist die A 49 in Fahrtrichtung Baunatal weiterhin voll gesperrt.
Die Dauer der Sperrung kann derzeit nicht abgesehen werden.

Unbekannter verursacht Unfall am Weinberg mit drei Leichtverletzten und flüchtet: Polizei sucht Zeugen

Kassel-Süd: Ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer verursachte am vergangenen Mittwoch (19. Juni) am Weinberg in Kassel offenbar durch seinen Fahrstreifenwechsel einen Folgeunfall zwischen mehreren nachfolgenden Autofahrern. Dabei zogen sich drei Fahrzeuginsassen leichte Verletzungen zu und wurden mit Rettungswagen anschließend vorsorglich in Krankenhäuser gebracht. Zudem waren Sachschäden von ca. 30.000 Euro entstanden. Der verursachende Fahrer, dessen Wagen selbst nicht beschädigt worden war, setzte seine Fahrt anschließend ohne anzuhalten fort.
Da derzeit keine Hinweise zu dem Verursacher oder auf sein Fahrzeug vorliegen, suchen die mit dem Fall betrauten Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei nun nach Zeugen.

Wie die am Unfallort eingesetzte Streife des Polizeireviers Mitte berichtet, ereignete sich der Unfall an dem Mittwoch gegen 16:15 Uhr. Der bislang unbekannte Verkehrsteilnehmer war offenbar am Weinberg vom Zubringer auf die Frankfurter Straße stadteinwärts aus Richtung “An der Karlsaue” gekommen. Als er von dem Beschleunigungstreifen nach links auf den rechten Fahrstreifen der Frankfurter Straße wechselte, übersah er offenbar den dort fahrenden Seat eines 61-Jährigen aus Kassel. Der 61-Jährige war dem Fahrzeug reflexartig nach links ausgewichen und hatte so einen Zusammenstoß vermeiden können.
Der nächste nachfolgende Autofahrer auf dem rechten Fahrstreifen, ein 67-Jähriger aus Baunatal mit einem Volvo, hatte dem Unbekannten ebenfalls nach links ausweichen müssen. Dabei touchierte der Volvo einen auf dem linken Fahrstreifen fahrenden VW California eines 48-Jährigen aus Bad Emstal, der wiederum eine Vollbremsung hinlegen musste.
Zwei auf dem linken Fahrstreifen von hinten kommende Autos, ein VW Golf und ein Citroen X 3, waren daraufhin auf den bremsenden VW Bus aufgefahren.

Dabei zogen sich der aus Kassel stammende 54-jährige Fahrer des Golfs, der 28-Jährige aus Kassel am Steuer des Citroen sowie der 41-jährige Beifahrer aus Kassel in diesem Wagen die Verletzungen zu.

Der VW California war im Heckbereich, der Golf an Front und Heck sowie der Citroen im Frontbereich erheblich beschädigt worden.

Nun bitten die Ermittler der Unfallfluchtgruppe Zeugen, die Hinweise auf den bislang unbekannten Unfallverursacher geben können, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

Unfall auf A 49: Alle Fahrstreifen wieder frei; zwei Verletzte

Autobahn 49 (Landkreis Kassel): Nach dem Unfall auf der A 49 in Richtung Baunatal, etwa 100 Meter vor dem Kreuz Kassel-West, sind seit 16:20 Uhr alle Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigeben. Bereits gegen 15:40 Uhr konnte der Verkehr auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt werden.

Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, war es gegen 13:40 Uhr zu dem Unfall gekommen. Der genaue Unfallhergang ist derzeit noch nicht abschließend geklärt.

Nach ersten Ermittlungen hatte offenbar eine 30-jährige Fahrerin eines VW Caddy aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt bei dichtem Verkehr versucht, vom rechten Fahrstreifen auf den Verzögerungsstreifen zu wechseln.
Durch das Abbremsen war es zu mehreren Zusammenstößen verschiedener nachfolgender Fahrzeuge auf dem rechten Fahrstreifen und dem Verzögerungsfahrstreifen gekommen.
Insgesamt waren zwei Pkw und vier Lkw an den Zusammenstößen beteiligt.

Ein Beifahrer in einem der beteiligten Lkw, der von hinten auf einen anderen Lkw auffuhr, zog sich Verletzungen zu und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Wie schwer diese Verletzungen sind, ist derzeit noch nicht bekannt. Zudem zog sich der Fahrer eines anderen Lkw leichte Verletzungen zu.

Aufgrund der Zusammenstöße waren zwei Pkw und drei Lkw nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Durch die Sperrungen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen auf der A 49 mit mehreren Kilometern Stau.