Wiesbaden – Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland lagen im 1. Quartal 2019 durchschnittlich um 5 % höher als im 1. Quartal 2018. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, erhöhten sich die Preise sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen.
Der Preisanstieg in den sieben größten Metropolen war mit +8,6 % für Eigentumswohnungen und +6,9 % für Ein- und Zweifamilienhäuser besonders stark. In ländlichen Kreisen mit Verdichtungsansätzen und dünn besiedelten ländlichen Kreisen fiel der Preisanstieg im 1. Quartal 2019 geringer aus: Wohnungen verteuerten sich um 1,7 % beziehungsweise 1,1 %, Häuser um 4,3 % beziehungsweise 4,5 % gegenüber dem 1. Quartal 2018.
Wohnimmobilien in sieben größten Metropolen gegenüber 2015 um bis zu 40,8 % teurer
Seit Ende 2015 sind die Preise für Wohnimmobilien bundesweit um 22 % gestiegen. Eine überdurchschnittlich starke Preisdynamik hatten mit einem Anstieg von 40,8 % Eigentumswohnungen in den Metropolen. Auch Ein- und Zweifamilienhäuser verteuerten sich in diesen größten sieben Städten um 36,4 %. In anderen Großstädten und außerhalb der Ballungsräume nahmen die Preise seit 2015 ebenfalls deutlich zu. So lagen die Preise für Häuser in dünn besiedelten ländlichen Kreisen 21,4 % über den Preisen des 4. Quartals 2015; Wohnungen verteuerten sich in diesen Regionen um 16,3 %.
Weitere Ergebnisse zur Preisentwicklung von Wohnimmobilien nach siedlungs- strukturellen Kreistypen finden Sie im Bereich Bau- und Immobilienpreisindex.
Zeitreihen des Häuserpreisindex (Wohnungen und Häuser insgesamt) auf Bundesebene ab dem Jahr 2000 können über die Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 61262-0001 bis 61262-0004) abgerufen werden. Bei den 7 größten Metropolen handelt es sich Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf.