Neustadt/Weinstraße (ots) – Lachen-Speyerdorf – Glück im Unglück hatte am Morgen des 29.06.2019 ein 29-jähriger Motorradfahrer aus Neustadt, der um 07.05 Uhr die K 7, vom Kreisverkehr der Anschlussstelle BAB 65, NW-Süd, in Richtung Ortseingang Lachen-Speyerdorf fuhr.
In einer leichten Rechtskurve setzte der Motorradfahrer zum Überholen eines vor ihm fahrenden Fahrzeugs an. Hierbei riss der Fahrer eigenen Angaben zufolge zu stark am Gashahn seines hochmotorisierten Zweirades, wodurch das Vorderrad den Kontakt zur Straße verlor. Infolgedessen gelang es dem Motorradfahrer nicht mehr, dem Kurvenverlauf zu folgen, weshalb er nach links von der Fahrbahn abkam und in den angrenzenden Acker fuhr. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit kam das Motorrad erst nach ca. 100 Metern völlig demoliert zum Liegen. Abgesehen vom obligatorischen Schutzhelm, trug der Fahrer selbst, entgegen aller Empfehlungen, keinerlei Schutzkleidung. In Anbetracht dieser Umstände kam der Fahrer mit einigen Prellungen, Abschürfungen, sowie einer Kopfplatzwunde noch recht glimpflich davon. Zwecks weiterer Abklärungen und zur Überwachung wurde er dennoch vom DRK in ein Krankenhaus gebracht.
NBei dem überholten Fahrzeug soll es sich nach Angaben des verunfallten Fahrers um einen weißen Kleinbus mit polnischer Zulassung gehandelt haben. Das Fahrzeug hielt zwar an und die Insassen kümmerten sich bis zum Eintreffen eines weiteren Verkehrsteilnehmers um den Motorradfahrer, danach setzte das Fahrzeug jedoch die Fahrt fort, ohne Personalien zu hinterlassen, oder das Eintreffen der Polizeistreife abgewartet zu haben. Da nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, dass der Kleinbus etwas zum Unfallgeschehen beigetragen hat, wurde gegen den Fahrer ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts einer Verkehrsunfallflucht eingeleitet. Zeugen, die Hinwiese bzgl. des weißen Kleinbusses bzw. zu dessen Insassen machen können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Neustadt/Wstr. zu melden.