Mannheim: Stadtnotizen

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Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Alte Feuerwache Mannheim die Sommerbühne mit Open-Air-Konzerten bei freiem Eintritt.

  • DO 01.08. Eröffnung mit VERY Special Guest
  • FR 02.08. Provinz
  • SA 03.08. Monako
  • SO 04.08. Tascosa
  • MO 05.08. Jazz Pistols
  • DO 08.08. Blinker
  • FR 09.08. Hanne Hukkelberg
  • SA 10.08. Victoryaz
  • SO 11.08. Alex Mayr
  • MO 12.08. Rocket Men
  • DO 15.08. Olmo Mathilda
  • FR 16.08. Love Machine
  • SA 17.08. Sonars
  • SO 18.08. 2ersitz
  • MO 19.08. SMAF
  • DO 22.08. Luciel
  • FR 23.08. Handmade Moments
  • SA 24.08. KID BE KID
  • SO 25.08. Joel Culpepper
  • MO 26.08. Dr. Syros

Summer Break Sessions

Konzert der Popakademie im Planetarium Mannheim mit den Bands SIMONA MIRANDA und VIGO Dienstag, 16.07.2019, 20.00 Uhr – Eintritt: 12,00 € (Studierende: 6,00 €)

Ein aufregendes Semester an der Popakademie neigt sich dem Ende entgegen. Bevor sich die Musiker in die Sommerpause verabschieden, gibt es mit den SUMMER BREAK SESSIONS noch eine ganze Woche lang packende Live-Gigs.

SIMONA MIRANDA ist das Soloprojekt der Musikproduzentin, Singer-Songwriterin und Popakademie-Studentin Simona Miranda Melzer. In ihrer Musik vermischt sie Elemente aus verschiedenen Genres der elektronischen Musik und verarbeitet den Sound analoger und modularer Synthesizer mit organischen Klangflächen und sphärischen Gesangsmelodien. Die Musik ist Teil einer audiovisuellen Gesamtinszenierung, die einen multidimensionalen Einblick in ihre eigene, kreative Welt verschafft. Sie hat bereits mehrere Performances u.a. in Zusammenarbeit mit der Filmakademie Baden-Württemberg gestaltet und wurde in diesem Jahr als „Newcomer Artist 2019“ durch das Roundhouse in London ausgezeichnet. Im Rahmen des „Roundhouse Rising Sounds Festival 2019“ wird sie ihr erstes physisches Release herausbringen.

VIGO Kanun, Oud und Percussion, drei ursprünglich orientalische Instrumente, erschaffen einen Klang zwischen den Welten, in denen Modalität und Harmonie sich mühelos begegnen. Die brillanten Kompositionen spiegeln die bewegte Herkunft der Gruppe wieder: ein Erbe zwischen Tradition und Moderne. Drei Musiker, die weder durch geographische, noch stilistische Grenzen gebunden sind, bringen ihre gemeinsame Erfahrung von Entwurzelung zum Ausdruck. Ihre sensiblen und virtuosen Improvisationen nehmen die Zuhörer mit auf eine innere Reise, die in unserer Zeit der Entfremdung den Sinn für Gemeinsames entstehen lässt. Dabei schöpfen Dominika Alkhodari, Laila Mahmoud und Amjad Sukar aus einem reichhaltigen Erfahrungshorizont, der traditionelle arabische Musik, Alte Musik, Klassik, Folklore u.a. umfasst.

Mannheim: Feierliche Einweihung des Kompaktbahnhofs Rheinau

Ein Kompaktbahnhof für S-Bahn, Stadtbahn und Bus mit barrierefreiem Zu- und Übergang an den Bahnsteigen und einem neuen Park & Ride Angebot: Als moderner Verknüpfungspunkt vernetzt der Bahnhof Rheinau seit einem Jahr den Verkehr in Mannheim und der Region.

Im Rahmen einer offiziellen Eröffnung am Freitag, 12. Juli, übergaben Erster Bürgermeister sowie ÖPNV-Dezernent der Stadt Mannheim Christian Specht, Marcus Geithe, Geschäftsführer der MV Mannheimer Verkehr GmbH, Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest der DB Station&Service AG, und Volkhard Malik, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) den neuen Kompaktbahnhof Rheinau offiziell an die Fahrgäste.

„Durch die Bündelung von Stadtbahn-, Bus- und S-Bahn-Halt machen wir den ÖPNV im Rheinauer Süden noch attraktiver“, konstatierte Erster Bürgermeister Specht. „Wir haben in diesem Bereich eine moderne Mobilitätsstation geschaffen, die neben dem ÖPNV-Angebot auch Fahrradparkplätze sowie PKW-Parkmöglichkeiten beinhaltet. Dies wird dazu beitragen, dass noch mehr Menschen ihr Auto stehen lassen und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der neue Kompaktbahnhof ist moderner und barrierefrei und wertet damit zugleich den südlichen Stadtteileingang auf. Hierfür sind im Stadtteil 14,5 Millionen Euro investiert worden. Die Stadt hat hierbei über Tochtergesellschaften 7,7 Millionen Euro getragen.“

Mit dem Umbau des S-Bahn-Halts und der Stadtbahn-Endstelle Rheinau durch die DB Station&Service AG und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) zu einem modernen Verknüpfungspunkt wurde nicht nur die Attraktivität des ÖPNV für den bevölkerungsreichen Mannheimer Süden sowie die umliegenden Gemeinden erhöht, sondern zugleich auch die Infrastruktur des gesamten Bahnhofs auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

„Die neue Stadtbahnhaltestelle als Teil des Kompaktbahnhofs Rheinau präsentiert sich nach der umfassenden Modernisierung unserer Gleis- und Fahrleitungsanlage sowie dem barrierefreien Ausbau der Bus- und Stadtbahnhaltestelle mit neuen Fahrgastunterständen und dynamischen Fahrgastanzeigen als funktionaler Umsteigepunkt direkt an den Bahnsteigen der DB und baut für die Fahrgäste im Öffentlichen Nahverkehr Zugangshürden ab“, freute sich Marcus Geithe, Geschäftsführer der für die Infrastrukturbereitstellung zuständigen MV Mannheimer Verkehr GmbH, bei der feierlichen Einweihung des Bahnhofs. Die Investitionskosten hierfür belaufen sich auf 8,1 Millionen Euro. „Wir bedanken uns beim Land für Fördergelder in Höhe von rund 2,75 Millionen Euro“, hob Geithe die finanziellen Zuwendungen hervor.

Aufgrund der eng aufeinander abgestimmten Arbeiten zwischen der DB Station&Service AG und der rnv entstand in lediglich zwei Jahren Gesamtbauzeit eine moderne Anschlussstelle, die den Fahrgästen seit ihrer Fertigstellung und der Wiederinbetriebnahme der Stadtbahnstrecke zwischen Karlsplatz und Rheinau im April letzten Jahres einen barrierefreien und komfortablen Umstieg zwischen Stadt- und Regionalbahn ermöglicht.

Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest der DB Station&Service AG, führte aus: „Der neue Kompaktbahnhof Rheinau ist ein gutes und modernes Beispiel für vernetzte Mobilität und zeigt, wie wichtig Übergänge zwischen verschiedenen Verkehrsmittelleistungen in der heutigen Zeit sind. Gleichzeitig gilt er auch als Ideen- und Impulsgeber für andere Stationen der Deutschen Bahn. Künftig können die rund 700 Reisenden des S-Bahn-Haltepunktes ganz einfach auf weiterführende Verkehrsmittel umsteigen, um noch flexibler reisen zu können.“

„Mit den Verbindungen zwischen Regional- und Stadtbahnen sowie dem Busverkehr können wir hier am Kompaktbahnhof in Rheinau besonders den Ein- und Auspendlern einen leistungsfähigen ÖPNV auf der gesamten Wegekette anbieten. Ganz im Sinne des Umweltverbundes wird so klimaschonend die Innenstadt von Mannheim nachhaltig entlastet und der motorisierte Individualverkehr reduziert“, sagte Volkhard Malik, VRN-Geschäftsführer.

Im Zuge der Maßnahme wurden zudem 50 Park + Ride-Parkplätze sowie 36 überdachte Fahrradstellplätze geschaffen.

Der neue Kompaktbahnhof Rheinau im Überblick Aus dem S-Bahn-Haltepunkt der DB Station&Service AG und der Stadtbahn Endstelle der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) ist ein moderner Verknüpfungspunkt zwischen öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Individualverkehr entstanden. Zwischen Mai 2017 und August 2018 erneuerte die rnv Gleise auf einer Länge von etwa 650 Metern sowie Fahrleitungsanlagen, baute sowohl Stadtbahn- als auch Bushaltestelle barrierefrei um und stattete diese mit neuen Fahrgastunterständen der neuesten Generation und dynamischen Fahrgastanzeigen (DFI) aus. Zeitgleich wurden 50 Park + Ride sowie 36 Bike + Ride Plätze errichtet. Im Mai dieses Jahres hatten zudem Schülerinnen und Schüler von Rheinauer Schulen im Rahmen eines Graffiti-Art-Workshops die Möglichkeit, die bestehende Unterführung zu gestalten und damit optisch aufzuwerten.

Die DB Station&Service AG begann bereits im Oktober 2016 mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Mannheim-Rheinau. Die Maßnahme umfasste den Rück- und Neubau mit Aufhöhung der Bahnsteige auf das S-Bahn-Niveau sowie den Bau einer Aufzugsanlage am Bahnsteig des Gleises 2 zur barrierefreien Anbindung an die bestehende Personenunterführung. Hierfür musste zudem der vorhandene Treppenaufgang von der Personenunterführung zurückgebaut und in geänderter Lage inklusive einer Treppeneinhausung neu errichtet werden. Weiterhin wurden am Bahnsteig des Gleises 1 im Bereich des ehemaligen Kiosks zwei rollstuhlgerechte Bahnsteigzugänge realisiert.

In diesem Zuge erhielten beide Bahnsteige eine neue Beleuchtung nebst S-Bahn-gerechter Ausstattung mit modernen Wetterschutzanlagen, Bahnsteigmobiliar und Info-/Wegeleitsystem. Die Ausstattung der Verkehrsstation mit einem taktilen Leitsystem für Sehbehinderte rundet das Infrastrukturprojekt, für das insgesamt rund 6,25 Millionen Euro investiert wurden, ab.

Mannheim auf Klimakurs: Begehung Klimawald-Projekt im Käfertaler Wald

Die Auswirkungen der langen Hitze und Trockenheit im Sommer 2018 sind im Stadtwald Mannheim deutlich sichtbar. In großen Bereichen des Käfertaler Waldes, aber auch im Pfingstberger und Rheinauer Wald, gibt es einen massiven Absterbeprozess in den Kiefernbeständen. Um die Schutzfunktionen des Waldes zu erhalten und zu verbessern, soll ein Mischwald aus zahlreichen klimatoleranten Laub- und Nadelbaumarten aufgebaut werden. Mit Unterstützung der Klimaschutzagentur Mannheim setzt das Forstamt dazu ein Klimawald-Projekt um, das den klimastabilen Waldumbau auf zwei Hektar Fläche nördlich von Franklin-Village umfasst.

Wir laden Sie herzlich ein, sich gemeinsam mit Bürgermeisterin Felicitas Kubala, Sebastian Eick, Leiter des Forstamts Mannheim, und Marko Kratz, Revierförster Käfertaler Wald, vor Ort ein Bild des Projektes zu machen

Die Begehung findet statt am:

Donnerstag, den 18. Juli 2019 um 16 Uhr, Käfertaler Wald, Treffpunkt: Wasserwerk

Kooperationsvereinbarung für Projekt „Kinder sprachlich begleiten“ unterzeichnet

Seit zwölf Jahren bietet die von der Schwarz-Stiftung getragene Akademie für Innovative Bildung und Management aus Heilbronn (aim) das Projekt „Sprache fürs Leben“ an Grundschulen an. Nun soll das Förderkonzept unter dem Titel „Kinder sprachlich begleiten“ auch auf Kinder, die sich im letzten Kindergartenjahr vor der Schule befinden, ausgeweitet werden. Insgesamt werden dazu jeweils drei Verbünde gebildet, jeweils bestehend aus Kindergarten und Grundschule.

Bereits seit mehreren Jahren setzt die Stadt Mannheim einen besonderen Schwerpunkt auf die Sprachförderung von Kindern. Das Projekt fügt sich in diese Schwerpunktsetzung nahtlos ein. Daher soll es nun in städtischen Kindertageseinrichtungen erprobt und das Vorhaben wissenschaftlich vom Mannheimer Zentrum für Empirische Mehrsprachigkeitsforschung (MAZEM gGmbH) begleitet werden.

Dazu haben die drei Parteien aim, MAZEM sowie die Stadt Mannheim heute eine entsprechende Kooperationsvereinbarung abgeschlossen.

Pilotprojekt startet im September im Kinderhaus Herzogenried Die Kooperation beginnt am 1. September 2019 und endet zum 31. August 2025. Dem eigentlichen Projekt ist eine einjährige Pilotphase vorgeschaltet, die mit dem Schuljahr 2019/20 einsetzt. Das Pilotprojekt startet zunächst im Kinderhaus Herzogenried und wird dann an der benachbarten Käthe-Kollwitz-Schule weitergeführt.

Ziele dieses Projekts sind die Erarbeitung, Implementierung und wissenschaftliche Begleitung eines individuellen Sprachförderkonzepts, das Kinder mit besonderem Sprachförderbedarf vom letzten Kindergartenjahr bis zum Ende der zweiten Grundschulklasse institutionenübergreifend begleitet und sprachlich fördert.

„Das Modellprojekt „Kinder sprachlich begleiten“, das wir nun in Mannheim starten, liegt mir sehr am Herzen, weil es den mir als wesentlich erscheinenden Sprung schafft über die Bildungsinstitutionen hinweg: Kinder mit Sprachförderbedarf werden vom letzten Kindergartenjahr bis zum Ende der zweiten Grundschulklasse kontinuierlich unterstützt. Externe Sprachlernbegleiterinnen werden den Kindern bei diesem Übergang zur Seite stehen und sie vom Kindergarten in das neue Lernsetting Schule begleiten. Eine solche Institutionen übergreifende Begleitung ist neu“, hob Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung hervor.

Und auch Professorin Dr. Rosemarie Tracy, Universität Mannheim, Mitbegründerin und Gesellschafterin der MAZEM gGmbH, betonte: „Effektive Sprachförderung bedarf eines nachhaltigen, Institutionen übergreifenden Konzepts. Dank der neuen Kooperationsvereinbarung wird es in stärkerem Maße als bisher möglich sein, Kinder sehr individuell dabei zu unterstützen, sprachliche Barrieren unseres Bildungssystems zu überwinden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auch auf der angemessenen Qualifizierung der ‚Sprachlernbegleiter/-innen‘. Viele Jahre der Herausforderung durch den hohen Bedarf an Fördermaßnahmen haben uns gelehrt, dass die Qualifizierung und fachliche Begleitung der Förderkräfte selbst unverzichtbar ist.“

Tatjana Linke, Geschäftsführerin aim, erläuterte: „Die langjährige, positive Erfahrung mit unseren Programmen, die an Grundschulen eine sehr erfolgreiche additive, aber alltagsbezogene Sprachförderung vorsehen, bestärkt uns in dem Vorhaben, das Konzept auf das letzte Kindergartenjahr auszuweiten. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass die Kinder im letzten Jahr vor der Einschulung von derselben Sprachförderkraft beim Übergang in die neue Lebensphase, der Schulzeit, begleitet und weiter gefördert werden.“

Dabei greift das Projekt bereits bestehende Praxiskooperationen von Schulen und Kindertagesstätten am Übergang und im Bereich der (vor-)schulischen sprachlichen Bildung auf und vernetzt diese. Sie werden durch integrierte Fort- und Weiterbildungsangebote der aim vor Ort ergänzt. Zentral ist eine intensive Weiterqualifizierung der Sprachlernbegleiter.

In einem von MAZEM begleiteten Entwicklungsprozess sammeln die beteiligten Personen und Institutionen Erfahrungen in kooperativer Sprachförderung und institutionenübergreifender Kommunikation. So wird eine nachhaltige Verankerung der kontinuierlichen Sprachförderung am Übergang vom Kindergarten zur Schule geschaffen, die kooperativ entwickelt und implementiert werden kann.

Die aim trägt die Kosten für die wissenschaftliche Begleitung, die Auswahl, Qualifizierung, Begleitung und den Einsatz geeigneter Förderkräfte für das Programm.

Fahrlachtunnel nach Brand zurzeit voll gesperrt

Weil es in einem Elektroverteilerraum des Technikgebäudes im Fahrlachtunnel gebrannt hat, ist der Tunnel zurzeit voll gesperrt.

Der Brand ist von der Feuerwehr bereits gelöscht und es laufen Entrauchungsmaßnahmen. Zudem hat die Polizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Techniker vor Ort schätzen, dass die Vollsperrung noch rund drei Stunden andauern wird. Der Verkehr wird von der Polizei umgeleitet.

Mannheim: Feierliche Einweihung des Kompaktbahnhofs Rheinau

Ein Kompaktbahnhof für S-Bahn, Stadtbahn und Bus mit barrierefreiem Zu- und Übergang an den Bahnsteigen und einem neuen Park & Ride Angebot: Als moderner Verknüpfungspunkt vernetzt der Bahnhof Rheinau seit einem Jahr den Verkehr in Mannheim und der Region.

Im Rahmen einer offiziellen Eröffnung am Freitag, 12. Juli, übergaben Erster Bürgermeister sowie ÖPNV-Dezernent der Stadt Mannheim Christian Specht, Marcus Geithe, Geschäftsführer der MV Mannheimer Verkehr GmbH, Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest der DB Station&Service AG, und Volkhard Malik, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) den neuen Kompaktbahnhof Rheinau offiziell an die Fahrgäste.

„Durch die Bündelung von Stadtbahn-, Bus- und S-Bahn-Halt machen wir den ÖPNV im Rheinauer Süden noch attraktiver“, konstatierte Erster Bürgermeister Specht. „Wir haben in diesem Bereich eine moderne Mobilitätsstation geschaffen, die neben dem ÖPNV-Angebot auch Fahrradparkplätze sowie PKW-Parkmöglichkeiten beinhaltet. Dies wird dazu beitragen, dass noch mehr Menschen ihr Auto stehen lassen und somit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der neue Kompaktbahnhof ist moderner und barrierefrei und wertet damit zugleich den südlichen Stadtteileingang auf. Hierfür sind im Stadtteil 14,5 Millionen Euro investiert worden. Die Stadt hat hierbei über Tochtergesellschaften 7,7 Millionen Euro getragen.“

Mit dem Umbau des S-Bahn-Halts und der Stadtbahn-Endstelle Rheinau durch die DB Station&Service AG und die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) zu einem modernen Verknüpfungspunkt wurde nicht nur die Attraktivität des ÖPNV für den bevölkerungsreichen Mannheimer Süden sowie die umliegenden Gemeinden erhöht, sondern zugleich auch die Infrastruktur des gesamten Bahnhofs auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

„Die neue Stadtbahnhaltestelle als Teil des Kompaktbahnhofs Rheinau präsentiert sich nach der umfassenden Modernisierung unserer Gleis- und Fahrleitungsanlage sowie dem barrierefreien Ausbau der Bus- und Stadtbahnhaltestelle mit neuen Fahrgastunterständen und dynamischen Fahrgastanzeigen als funktionaler Umsteigepunkt direkt an den Bahnsteigen der DB und baut für die Fahrgäste im Öffentlichen Nahverkehr Zugangshürden ab“, freute sich Marcus Geithe, Geschäftsführer der für die Infrastrukturbereitstellung zuständigen MV Mannheimer Verkehr GmbH, bei der feierlichen Einweihung des Bahnhofs. Die Investitionskosten hierfür belaufen sich auf 8,1 Millionen Euro. „Wir bedanken uns beim Land für Fördergelder in Höhe von rund 2,75 Millionen Euro“, hob Geithe die finanziellen Zuwendungen hervor.

Aufgrund der eng aufeinander abgestimmten Arbeiten zwischen der DB Station&Service AG und der rnv entstand in lediglich zwei Jahren Gesamtbauzeit eine moderne Anschlussstelle, die den Fahrgästen seit ihrer Fertigstellung und der Wiederinbetriebnahme der Stadtbahnstrecke zwischen Karlsplatz und Rheinau im April letzten Jahres einen barrierefreien und komfortablen Umstieg zwischen Stadt- und Regionalbahn ermöglicht.

Michael Groh, Leiter Regionalbereich Südwest der DB Station&Service AG, führte aus: „Der neue Kompaktbahnhof Rheinau ist ein gutes und modernes Beispiel für vernetzte Mobilität und zeigt, wie wichtig Übergänge zwischen verschiedenen Verkehrsmittelleistungen in der heutigen Zeit sind. Gleichzeitig gilt er auch als Ideen- und Impulsgeber für andere Stationen der Deutschen Bahn. Künftig können die rund 700 Reisenden des S-Bahn-Haltepunktes ganz einfach auf weiterführende Verkehrsmittel umsteigen, um noch flexibler reisen zu können.“

„Mit den Verbindungen zwischen Regional- und Stadtbahnen sowie dem Busverkehr können wir hier am Kompaktbahnhof in Rheinau besonders den Ein- und Auspendlern einen leistungsfähigen ÖPNV auf der gesamten Wegekette anbieten. Ganz im Sinne des Umweltverbundes wird so klimaschonend die Innenstadt von Mannheim nachhaltig entlastet und der motorisierte Individualverkehr reduziert“, sagte Volkhard Malik, VRN-Geschäftsführer.

Im Zuge der Maßnahme wurden zudem 50 Park + Ride-Parkplätze sowie 36 überdachte Fahrradstellplätze geschaffen.

Der neue Kompaktbahnhof Rheinau im Überblick Aus dem S-Bahn-Haltepunkt der DB Station&Service AG und der Stadtbahn Endstelle der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) ist ein moderner Verknüpfungspunkt zwischen öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Individualverkehr entstanden. Zwischen Mai 2017 und August 2018 erneuerte die rnv Gleise auf einer Länge von etwa 650 Metern sowie Fahrleitungsanlagen, baute sowohl Stadtbahn- als auch Bushaltestelle barrierefrei um und stattete diese mit neuen Fahrgastunterständen der neuesten Generation und dynamischen Fahrgastanzeigen (DFI) aus. Zeitgleich wurden 50 Park + Ride sowie 36 Bike + Ride Plätze errichtet. Im Mai dieses Jahres hatten zudem Schülerinnen und Schüler von Rheinauer Schulen im Rahmen eines Graffiti-Art-Workshops die Möglichkeit, die bestehende Unterführung zu gestalten und damit optisch aufzuwerten.

Die DB Station&Service AG begann bereits im Oktober 2016 mit dem barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Mannheim-Rheinau. Die Maßnahme umfasste den Rück- und Neubau mit Aufhöhung der Bahnsteige auf das S-Bahn-Niveau sowie den Bau einer Aufzugsanlage am Bahnsteig des Gleises 2 zur barrierefreien Anbindung an die bestehende Personenunterführung. Hierfür musste zudem der vorhandene Treppenaufgang von der Personenunterführung zurückgebaut und in geänderter Lage inklusive einer Treppeneinhausung neu errichtet werden. Weiterhin wurden am Bahnsteig des Gleises 1 im Bereich des ehemaligen Kiosks zwei rollstuhlgerechte Bahnsteigzugänge realisiert.

In diesem Zuge erhielten beide Bahnsteige eine neue Beleuchtung nebst S-Bahn-gerechter Ausstattung mit modernen Wetterschutzanlagen, Bahnsteigmobiliar und Info-/Wegeleitsystem. Die Ausstattung der Verkehrsstation mit einem taktilen Leitsystem für Sehbehinderte rundet das Infrastrukturprojekt, für das insgesamt rund 6,25 Millionen Euro investiert wurden, ab.