A44-Kassel – (ots) – Die seit heute Morgen bestehende Vollsperrung wegen des umgekippten Tanksattelaufliegers auf der A 44 in Richtung Kassel konnte um 14:45 Uhr teilweise wieder aufgehoben werden. Der linke Fahrstreifen ist nun wieder freigegeben.
Stand 16:30 Uhr:
Aktuell ist im Bereich der Unfallstelle zwischen Warburg und Breuna noch der rechte der beiden Fahrstreifen in Fahrtrichtung Kassel wegen Ausbaggerarbeiten des verunreinigten Erdreichs gesperrt. Es kommt in diesem Bereich noch zu Verkehrsbehinderungen.
Es war aufgrund der über mehrere Stunden andauernden Vollsperrung zu mehr als elf Kilometern Stau gekommen. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Warburg von der Autobahn abgeleitet.
– Hoher Sachschaden:
Der Sachschaden, der bei dem Unfall des Tanklasters auf der A 44 am heutigen Dienstagmorgen gegen 7:20 Uhr entstand, beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 130.000 Euro.
Der Sattelzug und insbesondere der Tanksattelauflieger waren erheblich beschädigt worden.
Dieser Schaden wird auf ca. 100.000 Euro geschätzt.
Der Flurschaden, der bei dem Unfall und den Bergungsarbeiten durch das ausgelaufene Heizöl entstanden war, wird auf ca. 25.000 Euro beziffert.
Zudem waren rund 5.000 Euro Schaden an dem Pkw entstanden, der über einen Bremskeil, den der Sattelzug bei dem Unfall auf der Autobahn verloren hatte, gefahren war.
– Langwierige Bergung:
Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, gestaltete sich die Bergung des umgekippten Tanksattelaufliegers langwierig.
Zunächst mussten aus dem Tank mehrere zehntausend Liter Heizöl abgepumpt und auf ein zur Unfallstelle bestelltes Ersatzfahrzeug verladen werden. Dabei sickerten jedoch auch einige Tausend Liter Öl in den Erdboden, was die sofortigen Erdaushubarbeiten durch eine Spezialfirma erforderlich machte und die Arbeiten an der Unfallstelle derzeit andauern lässt.
Zudem musste der umgekippte Anhänger mit einem Kran aufgerichtet werden, bevor er endgültig abgeschleppt werden konnte.
– Reifenplatzer mögliche Unfallursache:
Wie die Autobahnpolizisten zum Unfallhergang berichten, könnte ein Reifenplatzer am Sattelauflieger für den Unfall verantwortlich sein. Der aus dem Landkreis Soest in Nordrhein-Westfalen stammende 39-jährige Fahrer des Sattelzuges hatte gegen 7:20 Uhr zwischen Warburg und Breuna vermutlich beim Gegenlenken die Kontrolle über den Lkw verloren.
Der Auflieger hatte sich anschließend aufgeschaukelt, war vom Zugfahrzeug abgebrochen und umgekippt. Auf der Schutzplanke kam der Tanksattelauflieger dann auf der Seite zum Liegen.
Ein nachfolgender Autofahrer war anschließend noch über einen auf der Fahrbahn liegenden Bremskeil des verunfallten Lkw gefahren und hatte sich seinen Pkw beschädigt.
Der 39-Jährige war bei dem Unfall glücklicherweise nur leicht verletzt worden.
Er konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung zwischenzeitlich wieder verlassen.