Stuttgart – Exakt 3.798.370 Mitglieder, rund 40.000 Mitgliedschaften mehr als im Vorjahr und damit ein Wachstum von 1,0 Prozent verzeichnet der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) zum Stichtag 01. Januar 2019. Damit steigen im vierten Jahr in Folge die Mitgliederzahlen. Im Land gibt es aktuell 11.325 Sportvereine, 31 weniger als 2017.
„Haben wir in den vergangenen Jahren noch vorsichtig von einem Trend beim Zuwachs der Mitgliederzahlen gesprochen, so können wir heute annehmen, dass sich der Mitgliederstand dauerhaft in eine positive, wachsende Richtung entwickelt. Die Trendwende, die der organisierte Sport seit dem Jahr 2016 verspürt, hat sich verstetigt“, zeigt sich LSV-Präsidentin Elvira Menzer-Haasis zufrieden mit den aktuellen Zahlen zur Mitgliederentwicklung.
Zuwächse vor allem bei den über 80-Jährigen
Ein Blick auf die Altersstruktur zeigt, dass es Zuwächse in den Altersgruppen 80 bis 89 Jahre (11,2 %), ab 90 Jahren (10,1 %) und 0 bis 2 Jahre (9,2 %) gibt. Der Zuwachs ist weitestgehend auf den demografischen Wandel und den Anstieg der Geburtenrate, der seit 2012 anhält, zurückzuführen. Dies geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor und spiegelt sich auch in den baden-württembergischen Sportvereinen wider. Die Gesellschaft wird insgesamt fitter und nimmt Angebote in Sportvereinen wahr.
Wie bereits in den letzten Jahren sind die 46- bis 65-Jährigen die am stärksten vertretene Gruppe in den baden-württembergischen Sportvereinen. Ein Rückgang von 2,3 Prozent verzeichnet dagegen die Altersgruppe der 15- bis 18-Jährigen. Hier gilt es in Zukunft verstärkt aktiv zu werden.
Entwicklung Sportfachverbände und Vereine
Der prozentuale Anteil der Sportfachverbände ist seit Jahren stabil: Die Turnerbünde belegen den Spitzenplatz mit 1.154.940 Mitgliedern, was 28,7 Prozent vom Gesamtanteil entspricht. Gegenüber dem Vorjahr werden 11.700 mehr Mitglieder verzeichnet. Es folgen die Fußballverbände mit 24,5 Prozent (984.737 Mitglieder) und Tennisverbände mit 6,8 Prozent (273.577 Mitglieder).
Der VfB Stuttgart bleibt zu Beginn des Jahres 2019 mit 66.779 Mitgliedern der größte Verein Baden-Württembergs vor dem SC Freiburg (18.584 Mitglieder). Der VfL Sindelfingen belegte in den Vorjahren den dritten Platz bezüglich der Mitglieder und wurde nun erstmals von der DAV Sektion Freiburg (13.578 Mitglieder) abgelöst.