Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Gefährlicher Job bei der Autobahnpolizei: Funkstreifenwagenbesatzung wird bei Pannenfahrzeugabsicherung glücklicherweise nicht verletzt
BAB 44 (Landkreis Kassel): Gestern Abend werden die Beamten der Polizeiautobahnpolizei zur Absicherung eines Pannenfahrzeugs gerufen. Während der Absicherung verursacht ein Pkw-Fahrer in unmittelbarer Nähe einen Unfall und kracht noch in den Polizeiwagen. Es wird glücklicherweise niemand verletzt.
Gegen 19:00 Uhr teilt ein Verkehrsteilnehmer mit, dass auf der Bundesautobahn 44 zwischen den Abfahrten Wilhelmshöhe und Zierenberg bei Kilometer 13 in Fahrtrichtung Dortmund ein blauer Pkw DB B-Klasse mit GT-Kennzeichen auf dem rechten Fahrstreifen liegengeblieben sei. Das Fahrzeug wäre nicht abgesichert. Unverzüglich fährt ein Funkstreifenwagen der Polizeiautobahnstation nach dort, der mit eingeschaltetem Blaulicht und Warnblinklicht die weitere Absicherung hinter dem Pannenfahrzeug übernahm. Während man auf ein Abschleppfahrzeug für den Daimler Benz wartete, näherte sich dem Funkwagen von hinten, ebenfalls auf der rechten Fahrspur, ein 43-jähriger Fahrzeugführer aus Hamburg mit seinem blauen Pkw Audi. Als der Audi auf die linke Fahrspur wechseln will, um dem Funkwagen auszuweichen, übersieht er einen neben ihm auf der linken Fahrspur fahrenden Sattelauflieger aus dem Raum Höxter. Es kommt zum Zusammenstoß mit dem Sattelauflieger, wodurch der Audi zurückgedrängt wird und auf den Funkwagen auffährt.
Alle Insassen der beteiligten Fahrzeuge bleiben unverletzt. Am Funkwagen, BMW 5er, entstand im Heckbereich ein Schaden von 5.000 Euro, am Sattelauflieger 3.000 Euro und der Audi mit MKK-Kennzeichen wird so stark beschädigt, dass der Sachschaden auf 30.000 Euro geschätzt wird. Der Audi und der Funkwagen müssen, genau wie das Pannenfahrzeug, abgeschleppt werden. Die Autobahn bleibt in der Zeit von 19:11 Uhr bis 20:18 Uhr voll gesperrt.
Es kommt zeitweise zu mehreren Kilometern Rückstau. Um 21:11 Uhr sind die Fahrbahnen wieder geräumt.
Dreister Betrüger täuscht beim Umtausch eine Kassiererin: Polizei kann Betrüger festnehmen.
Kassel-Bettenhausen: Gestern Abend betritt ein Mann einen Discounter in der Hafenstrasse, schnappt sich aus der Auslage eine Nähmaschine und geht damit zur Kasse. Dort holt er einen Kassenzettel hervor und tauscht die Nähmaschine gegen Bargeld um. Der Betrug fliegt auf, Mitarbeiter verfolgen ihn und die Polizei nimmt den Mann fest.
Gegen 18:00 Uhr am gestrigen Abend betritt ein 36-jähriger Mann aus Tschechien einen Discounter in der Hafenstraße. Er geht gezielt zum Angebotsregal und nimmt sich daraus eine Nähmaschine. Er geht damit zur Kasse, holt einen Kassenzettel aus der Hosentasche und gibt gegenüber der Kassiererin vor, die Nähmaschine umtauschen zu wollen. Im guten Glauben, dass es sich um den richtigen Kassenzettel handelt, zahlt die Kassiererin dem Mann das Bargeld von fast 70 Euro aus. Dann verlässt er die Filiale. Kurz darauf fliegt der Schwindel auf, als der Filialleiter den Vorgang prüft. Ein Kaufbeleg aus einem benachbarten Bundesland und ein bereits intern dort bekannt gewordener Fall wird dem Betrüger zum Verhängnis. Sofort verfolgen Mitarbeiter des Discounters den Betrüger und können ihn auch im Bereich Wallstraße/Salztorstraße dingfest machen. Die hinzugerufenen Beamten des Polizeireviers Mitte nehmen den Wohnsitzlosen vorläufig fest. Bei weiteren Ermittlungen stellen die Beamten fest, dass der Betrüger bereits kurze Zeit vorher in einer anderen Filiale auf die gleiche Weise Geld ergaunert hatte. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern an. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Mann gegen Auflagen wieder entlassen.
Einbruch in Hotel in Wehlheiden: Kasseler Kripo bittet um Hinweise
Kassel: In der Nacht zum gestrigen Mittwoch bricht ein bislang unbekannter Täter in ein Hotel in der Wilhelmshöher Allee, in Höhe der Ludwig-Mohr-Straße ein. Er lässt Bargeld und eine Druckerpatrone mitgehen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hebelt der Täter in der Zeit zwischen, gestern Abend 23:30 Uhr und heute Morgen 06:00 Uhr, die Eingangstür eines Hotels mit Brachialgewalt auf und gelangt so in den Vorraum. Nachdem er mehrfach versucht, die Zwischentür zur Rezeption aufzubrechen, schlägt er schließlich mit einem Pflasterstein die Scheibe der Tür ein und klettert hindurch. Die Rezeption des Hotels war im Tatzeitraum nicht besetzt. Hinter der Rezeption findet der Täter eine Kasse mit Wechselgeld, die er aufbricht und das darin befindliche Kleingeld in unbestimmter Höhe entwendet. Außerdem lässt er noch eine neuwertige Druckerpatrone mitgehen, die er ebenfalls im Rezeptionsbereich findet. Nach der Tat flüchtet er in unbekannte Richtung. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf 1.000 Euro.
Nun bitten die Ermittler des K 21/22 Zeugen, die in der vergangenen Nacht verdächtige Beobachtungen im Bereich der Wilhelmshöher Allee gemacht haben und Hinweise auf die Täter geben können, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Junge Männer grölen rechtsradikale Parolen: Polizei nimmt sie fest
Vellmar-Niedervellmar (Landkreis Kassel): Vergangene Nacht laufen zwei alkoholisierte junge Männer grölend durch die Frommershäuser Straße und rufen rechtsradikale Parolen. Anwohner beschweren sich und verständigen die Polizei, die beide festnehmen kann.
Heute Nacht gegen 02:30 Uhr erreichen die Polizei Kassel mehrere Anrufe von Anwohnern aus der Frommershäuser Straße, die sich über zwei junge Männer beschweren, die durch die Straßen laufen und rechtsradikale Parolen grölen. Die eingesetzte Funkstreife des Polizeireviers Nord trifft sie in der Frommershäuser Straße an und nimmt sie vorläufig fest. Beide sind alkoholisiert und werden für weitere polizeiliche Maßnahmen zum Revier gebracht. Dort werden ihre genauen Personalien festgestellt. Der bei beiden durchgeführte Atemalkoholtest ergaben Werte von 2,5 Promille und 0,6 Promille. Sie wurden anschließend wieder entlassen. Die beiden 18 und 20 Jahre alten Männer, die aus dem Landkreis Kassel stammen, müssen sich nun wegen dem Tatbestand der “Volksverhetzung” verantworten.
Streife nimmt jugendliche Fahrraddiebe fest: Aufmerksame Zeugin beobachtet sie bei der Tatausführung
Baunatal-Großenritte (Landkreis Kassel): In der Nacht zum heutigen Donnerstag beobachtet eine aufmerksame Zeugin, wie Jugendliche vor einem Haus ein Fahrrad entwenden wollen.
In den frühen Morgenstunden gegen 03:30 Uhr haben drei Jugendliche aus Kassel, im Alter von 14 Jahren, die Sommerferien ausgenutzt und sind noch zu Fuß in Großenritte unterwegs. In der Berliner Straße fällt ihnen wohl ein Mountainbike vor einem Mehrfamilienhaus ins Auge. Als sie sich entschließen das Fahrrad zu entwenden, rechnen sie nicht mit einer aufmerksamen Zeugin, die sie unbemerkt beobachtet. Sie ruft sofort die Polizei, die kurze Zeit später die Jugendlichen noch in der Nähe des Tatortes festnehmen kann. Die Beamten des Polizeireviers Süd-West nimmt sie mit zur Dienststelle, hält ihre Personalien fest und übergibt sie anschließend den Eltern. Beim Versuch das an einem Fahrradständer angeschlossene Mountainbike zu entwenden, ist ein Schaden in Höhe von 50 Euro entstanden. Sie müssen sich nun wegen eines gemeinschaftlich versuchten Fahrraddiebstahls verantworten.