Mannheim-Neckarstadt (ots) – Am Donnerstagnachmittag wurden Beamte des Einsatzzugs Mannheim auf einen achtjährigen Jungen aufmerksam der mit einem Mini-Quad über die Neckarwiese düste.
Um kurz vor 17 Uhr fuhr der Junge unter Aufsicht der jubelnden Eltern unterhalb der Kurpfalzbrücke mit dem Elektrofahrzeug hin- und her. Mit einer geschätzten Geschwindigkeit von bis zu 30 Km/h nutzte er auch den Fuß- und Radweg für seine ersten Fahrversuche – trotz der vielen Fußgänger und Fahrradfahrer zu dieser Zeit.
Die Eltern filmten stolz mit ihrem Handy und feuerten ihren Jungen an, der zudem auch keinerlei Schutzausstattung trug.
Bei einer Kontrolle stellten die Beamten fest, dass das Quad keine Straßenzulassung hat und damit nicht im öffentlichen Verkehrsraum gefahren werden darf.
Der Vater teilte diese Auffassung nicht und zeigte eine Rechnung des Mini-Quads vor. Neben der Motorleistung von 3 KW war eine Höchstgeschwindigkeit von 60 Km/h angegeben.
Bei einer genaueren Nachschau fiel den Beamten die minderwertige Verarbeitung auf, wobei eine erhebliche Gefahr bei der Benutzung besteht, weshalb Mini-Quad sichergestellt wurde.
Da der Achtjährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, wird gegen die Eltern ein Ermittlungsverfahren wegen des Ermächtigens zum Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.
Außerdem war das Quad nicht versichert und verstößt gegen die Fahrzeugzulassungsverordnung.