Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Stadt Kassel – Fenstersturz eines Kindes in Niederzwehren
Kassel-Niederzwehren (ots) – Am 6.8.2019 um 20:45 Uhr wurde dem Polizeinotruf gemeldet, dass ein Kind in der Flüchtlingsunterkunft in der Frankfurter Straße aus dem Fenster gefallen sei.
Durch die entsandten Rettungskräfte und Streifen des Revieres Süd-West konnte der Sachverhalt bestätigt werden.
Ein 3jähriger Junge syrischer Herkunft hatte ersten Ermittlungen zufolge mit seinem etwas älteren Geschwister in einem Zimmer gespielt.
Es kam dann zu einem Sturz aus einem geöffneten Fensterflügel.
Die Wohnung befindet sich im 2. Obergeschoss, sodass das Kind etwa 6-7 Meter tief auf einen inhomogenen Untergrund, bestehend aus Beton und Grünstreifen, fiel. Es erfolgte nach Erstversorgung der Transport in ein Kasseler Krankenhaus. Zu den Verletzungen kann zurzeit noch nichts gesagt werden, der Junge war aber während der medizinischen Maßnahmen ansprechbar.
Ob das Fenster offen stand oder durch die Kinder geöffnet wurde, kann momentan nicht gesagt werden. Die anwesende Mutter erlitt einen Schock und wurde ärztlich betreut.
Unfall, Fremdeinwirkung oder Unglück? Gestürzte Radfahrerin löste Polizeieinsatz aus
Kassel (ots) – Am gestrigen Montagnachmittag war die Ursache für einen Vorfall in der Nürnberger Straße zunächst unklar. Ein Helfer wandte sich über den Notruf 110 an die Kasseler Polizei und berichtete von einer gestürzten Fahrradfahrerin, die ohne Bewusstsein sei.
Die sofort entsandte Funkstreife des Polizeireviers Ost traf wenig später am Ereignisort in der Nürnberger Straße 170 ein. Dort reanimierte der 46-Jährige aus Baunatal die 42 Jahre alte Radfahrerin aus Kassel. Das Bild, dass sich den Beamten bot, war zunächst unklar. Ob die Frau Opfer eines Überfalls, einer Unfallflucht oder eines alleinbeteiligten Unglücks geworden war, bedurfte der Klärung. Da das Spurenbild und die Gesamtlage keinen genauen Aufschluss gab, zogen die Beamten einen Unfallsachverständigen hinzu.
Im Ergebnis stellt sich der Vorfall als medizinischer Notfall dar. Die 42-Jährige war gegen 15:30 Uhr auf der Nürnberger Straße unterwegs, stoppte ihr Fahrrad und stürzte anschließend in das angrenzende Buschwerk, wo sie das Bewusstsein verlor.
Der Helfer erkannte die Situation, brachte die 42-Jährige in eine stabile Seitenlage und reanimierte sie erfolgreich und übergab sie in die Obhut des zwischenzeitlich verständigten Rettungsdienstes, der sie schließlich in ein Kasseler Krankenhaus brachte.
Auch wenn das Opfer nach aktueller Information noch nicht über den Berg ist, bleibt festzustellen, dass der 46 Jahre alte Helfer selbstlos, couragiert und besonders umsichtig handelte.
Kassel: Überfall auf Tankstelle in Eisenschmiede im März – Täterfotos aus Überwachungskamera (siehe Foto)
Kassel – (ots) – In der Nacht vom 16. auf den 17. März 2019 überfielen zwei bislang unbekannte Täter die Tankstelle in der Kasseler Eisenschmiede und erbeuteten unter Vorhalt von Schusswaffen Bargeld in Höhe eines mittleren dreistelligen Betrages. Der im Anschluss veröffentlichte Zeugenaufruf führte bislang nicht zur Aufklärung der Tat. Die Ermittler des für Raubüberfälle zuständigen K35 der Kripo Kassel erhoffen sich nun mit der Veröffentlichung der Täterfotos aus der Überwachungskamera der Tankstelle, Hinweise zu bekommen.
Wie die Kripo-Ermittler des Kommissariats 35 berichten, ereignete sich die Tat am frühen Sonntagmorgen, 2:45 Uhr. Zu dieser Zeit betraten zwei maskierte Täter den Tankstellenshop und bedrohten den 28 Jahre alten Angestellten mit schwarzen Pistolen. Sie fordern die Herausgabe von Bargeld. Nachdem einem der Täter das Geld übergeben wurde, steckte er es in seinen Rucksack und beide Männer flüchteten vom Tatort in Richtung der Quellhofstraße. Dort wartete offenbar ein dritter Tatverdächtiger. Gemeinsam sprinteten sie stadtauswärts davon.
Die beiden Räuber werden wie folgt beschrieben:
- Beide jungen Männer sind 1,75m bis 1,80m groß, kräftig und sprachen Deutsch ohne Akzent. Beide waren maskiert. Der Kräftigere trug eine Sturmhaube, der andere ein rotes Tuch vor dem Gesicht. Während der Kräftigere eine schwarze Jogginghose mit der Aufschrift “Uncle Sam” und eine schwarze Kapuzenjacke mit auffälligem goldenen Wolfsmotiv sowie roten Turnschuhen trug, war der andere mit schwarzer Jogginghose mit orangefarbenem Streifen, schwarzer Kapuzenjacke und weißen Sportschuhen bekleidet. Beide Männer hatten Rucksäcke und schwarze Pistolen in der Hand. Der dritte Tatverdächtige in der Quellhofstraße konnte bislang nicht beschrieben werden.
Nun bitten die Beamten des K35 der Kripo Kassel Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können, sich unter Tel.: 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Smartphone von Schlafendem im Zug gestohlen
Bundespolizeiinspektion Kassel
Kassel-Wilhelmshöhe/Borken (ots) – Wegen des Diebstahls eines Smartphones, welches einem Reisenden während der Zugfahrt gestohlen wurde, ermittelt seit gestern die Bundespolizeiinspektion Kassel. Wie ein Zeuge berichtete, soll ein bislang Unbekannter, einem Fahrgast, während dieser schlief, dessen Handy gestohlen haben. Ein Zeuge, der den Diebstahl bemerkte, verständigte die Bundespolizei.
Das Diebstahlopfer, ein ebenfalls noch unbekannter Mann, sei bei der Ankunft in Kassel-Wilhelmshöhe ausgestiegen, ohne sich bei der Polizei zu melden. Der Bestohlene wird gebeten, sich dringend mit der Bundespolizei in Kassel in Verbindung zu setzen.
Passiert ist der Diebstahl am vergangenen Montag (5.8.), gegen 15 Uhr, in einem Regionalexpress während der Fahrt Richtung Kassel. Zwischen den Bahnhöfen Neustadt (Kreis Marburg-Biedenkopf) und Borken (Schwalm-Eder-Kreis) soll der Langfinger zugegriffen haben. In Borken hätte der Dieb den Zug verlassen.
Täterbeschreibung
- Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen Mann mit dunkler Hautfarbe (offensichtlich afrikanischer Herkunft) gehandelt haben. Bekleidet war der Unbekannte mit einer schwarzen Lederjacke mit Adidasstreifen und einem schwarzen Basecap.
Wer Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich bei der Bundespolizeiinspektion Kassel unter der Telefon-Nr. 0561/81616-0 bzw. der kostenfreien Service-Nr. der Bundespolizei 0800 / 6 888 000 oder über www.bundespoliztei.de zu melden.
Kassel-Unterneustadt: Mit Drogen im Blut und ohne Führerschein hinters Steuer gesetzt – Mehrere Anzeigen gefertigt
(ots) – Am gestrigen späten Montagabend konnten Beamten des Kasseler Polizeireviers Ost kurz vor Mitternacht eine Drogenfahrt beenden, die auch bereits ohne den Konsum des Marihuanas strafbar gewesen wäre, denn der Fahrer hatte keinen Führerschein. Ihn und den Halter erwarten nun mehrere Strafanzeigen.
Wie die eingesetzten Beamten berichten, führten sie zunächst gegen 23:25 Uhr in der Hafenstraße in Kassel bei einem Auto mit Kasseler Kennzeichen eine allgemeine Verkehrskontrolle durch. Dabei nahmen sie aber sehr schnell den markanten Geruch von Marihuana wahr, der aus dem Innenraum des VW Lupo zu stammen schien. Der mit diesen Feststellungen konfrontierte 29-jährige Fahrer gab freimütig an, dass er erst eine Viertelstunde zuvor Marihuana konsumiert habe. Außerdem besitze er keinen Führerschein und hätte zudem auch noch nie einen besessen. Nebenbei teilte er dann noch mit, dass er auch regelmäßig Kokain zu sich nehme. Aufgrund dieser Umstände stellten die Beamten den Fahrzeugschlüssel sicher, brachten den in Kassel wohnhaften Fahrer zur Wache des Kasseler Polizeireviers Ost und ließen dort durch einen Arzt eine Blutentnahme durchführen, um die Höhe des Wirkstoffgehaltes der Drogen im Blut nachweisen zu können.
Den Fahrer erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Fahrens unter Drogeneinfluss. Den Halter, der den sichergestellten Fahrzeugschlüssel auf dem Polizeirevier Ost abholen muss, erwartet überdies nun auch ein Strafverfahren wegen Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Kassel: Nach Diebstahl Ladendetektiv verletzt – Tatverdächtiger Räuber gefasst
(ots) – Am gestrigen Montagnachmittag endete ein Ladendiebstahl in einem Kasseler Einkaufsmarkt damit, dass ein durch den Ladendetektiv ertappter 25-Jähriger die Flucht ergriff und den Detektiv bei der anschließenden vorläufigen Festnahme verletzte. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen räuberischen Diebstahls.
Wie die Beamten des Kasseler Polizeireviers Nord berichten, hatte am gestrigen Montagnachmittag gegen 14:15 Uhr der Ladendetektiv eines Marktes im Kasseler Franzgraben zunächst beobachtet, wie ein aus Großalmerode stammender 25-jähriger Kunde lediglich kleinteilige Sachen im Wert von wenigen Euros bezahlte und dabei einen scheinbar vollgepackten Rucksack an der Kasse nicht vorzeigte.
Als der 39-jährige Detektiv einer Kasseler Sicherheitsfirma daraufhin den ihm aufgefallenen Kunden ansprach, gab dieser spontan Fersengeld und versuchte aus einem Nebenausgang des Geschäftes zu flüchten. Dort konnte ihn der Detektiv jedoch stellen und vorläufig festnehmen. Da der Tatverdächtige sich aber heftig gegen diese Festnahme wehrte, musste er durch den Detektiv zu Boden gerungen und fixiert werden. Dabei erlitt der Mitarbeiter mehrere leichte Verletzungen an Armen, Beinen und im Gesicht.
Nach Eintreffen der Streife brachte diese den Tatverdächtigen zur Anzeigenaufnahme und Vernehmung zum Kasseler Polizeirevier Nord. Das Stehlgut, welches im Rucksack aufgefunden wurde, hatte einen Gesamtwert von 32 EUR, und bestand unter anderem aus einer “Ahlen Wurscht” sowie mehreren Gesundheitsartikeln.
Den Tatverdächtigen erwartet jetzt eine Anzeige wegen räuberischen Diebstahls, der aber gleich einem Raub bestraft wird. Das Strafmaß kann bei einer Verurteilung wegen einer solchen Tat von 6 Monaten bis hin zu 5 Jahren Freiheitsentzug betragen.