Germersheim – Ashot Smbatyan, der Botschafter der Republik Armenien in Deutschland, nahm sich auf einer spontan gewählten Dienstreise Zeit, die armenischen Soldatinnen und Soldaten in Germersheim zu besuchen.
Die Armenian Peacekeeping Force wird seit 2010 zentral in Germersheim ausgebildet und auf den Einsatz vorbereitet.
In Begleitung seines Militärattachés besuchte der Botschafter die armenischen Sicherungskräfte, die seit 2010 in regelmäßigen Abständen beim Luftwaffenausbildungsbataillon für ihre Einsätze in Kunduz, Kabul und Masar-e-Sharif vorbereitet werden. In Germersheim werden, auf den Auftrag in Afghanistan abgestimmt, zentrale Inhalte der militärischen Ausbildung geschult und geübt.
Der Botschafter nutzte die willkommene Gelegenheit auch selbst an den Nachtsehgeräten ausgebildet zu werden (Nachtsehbrille LUCIE).
Nach einer mehrstündigen Anreise aus Berlin wurde seine Exzellenz durch den neuen Bataillonskommandeur Oberstleutnant Peter Eckert mit einem kurzen Empfang begrüßt. Bei der Einweisung in die Ausbildungsstätten und beim Austausch mit den armenischen Soldatinnen und Soldaten, konnte sich der Botschafter einen ersten Überblick über die Ausbildung verschaffen. Anschließend stand eine Besichtigung der Waffen- und Schießausbildung, sowie eine Vorführung der Nachtsehgeräteausbildung auf dem Programm.
Tugenden wie Präzession, Fleiß und eine hohe Motivation würden die Ausbildung in Deutschland zu einem besonderen Erlebnis machen, so der Botschafter in seiner Abschlussrede zur angetretenen Truppe.
Beim abschließenden Antreten richtete der Botschafter seine Worte an seine Landsleute und die deutschen Ausbilder, der mit der Ausbildung beauftragten 6. Kompanie. Hierbei betonte er die stets gute Zusammenarbeit und gegenseitige Wertschätzung, welche der langjährigen Partnerschaft der armenischen und deutschen Streitkräfte zugrunde liegt und sich stetig verfestigt.
Zum Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung und der Freundschaft wurden auch Geschenke ausgetauscht.