Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Weinheim
Weinheim will’s wissen
Wie zufrieden sind die Besucher? Tourist –Info nutzt ein Pilotprojekt zur professionellen Befragung von Gästen
Weinheim. Zufriedene Gäste kommen gerne wieder. Das ist eine Binsenweisheit in der Gastronomie, der Hotellerie – und natürlich an touristisch geprägten Standorten wie Weinheim. Aber wie erkennt man, ob Gäste zufrieden oder unzufrieden sind? Um das im nächsten viertel Jahr herauszufinden, ist das Amt für Touristik, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit jetzt eine Kooperation mit dem Mannheimer Consulting- und Marktforschungs-Unternehmen Management Consult Dr. Eisele & Dr. Noll GmbH eingegangen.
Weinheims Glück: Markus Mayer, einer der Geschäftsführer des Unternehmens, ist bekennender Weinheimer und suchte neulich mit der Weinheimer Tourismus-Chefin Maria Zimmermann das Gespräch. Dessen Ergebnis: Weinheim wird Standort für ein Pilotprojekt, in dem das Unternehmen eine neu entwickelte Online-Gästebefragung erstmals in der Praxis testet. Die Dienstleistung ist in dieser Probephase für die Stadt kostenfrei. Vor dem Hintergrund, dass Weinheim demnächst eine fundierte Tourismuskonzeption erarbeiten will, passt eine gesicherte Datengrundlage gut in die Vorbereitungen, freute sich Maria Zimmermann. Management Consult kann seinerseits auf kurzen Wegen ein neues Projekt seines Marktforschungs-Portfolios testen – eine „win-win“-Situation also. Am 1. August ist das Projekt gestartet. Alles war gut vorbereitet. Seither steht in der Tourist-Info am Marktplatz ein Notebook bereit, in dem Gäste schnell, unkompliziert, dennoch individuell und – selbstverständlich datenschutzkonform – ihre Bewertung zum Ausflugs- und Ferienziel Weinheim abgeben können. Die Nutzer brauchen nur wenige Minuten, um sich durch einen Online-Fragebogen zu klicken. Es geht darum, wie und was ihnen am Weinheim-Aufenthalt gefallen hat, was besser sein könnte und ob sie Weinheim weiterempfehlen würden. Aber auch um die Art und Weise, wie und wo sie in Weinheim übernachtet haben – und wie sie dort zufrieden waren. Dazu kommen Fragen nach dem Herkunftsland und der – region sowie alle Daten (zum Beispiel zu Alter, Beruf und Bildungsstand), die für eine fundierte Analyse erforderlich sind. Die Umfrage richtet sich sowohl am Übernachtungsgäste als auch an Tagesausflügler.
Management Consult mit Sitz am Mannheimer Luisenpark ist seit über 20 Jahren mit Marktforschung und Beratung in den Bereichen Marketing und Vertrieb tätig, immer wieder auch in der Touristik-Branche, zum Beispiel für große Reiseveranstalter. Bei der Entwicklung, beschreibt Markus Mayer, sei es auch wichtig gewesen, dass der Gast seine Eindrücke schnell und unkompliziert wiedergeben kann. Jeder Besucher kann sich über www.gast-weinheim.de auch ganz alleine, zum Beispiel von seinem Hotelzimmer oder aus dem Café, ins Internet einwählen und teilnehmen. Das geht am Computer genauso wie über einen QR-Code am Smartphone. Maria Zimmermann hofft auf eine rege Beteiligung der Weinheimer Hotels und Gastronomiebetriebe.
Als Anreiz bietet die Tourist-Info auch ein Gewinnspiel. Unter den Teilnehmern wird ein Gewinner ausgelost, der ein Abendessen samt Übernachtung auf dem schönsten Marktplatz Deutschlands für zwei Personen gewinnt. Wo der liegt, weiß man auch vor dem Ergebnis der Befragung.
Der „BOB“ ist eingeladen
Weinheim. Einer ist immer der „BOB“. Und der hat nüchtern zu bleiben, wenn die Clique feiert. Das war in vielen Freundeskreisen schon immer guter Brauch, erinnerte sich jetzt Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just. „Der Fahrer wurde dafür von den anderen immer zu nicht-alkoholischen Getränken eingeladen“, berichtete er. Das war ein Anreiz, auf Alkohol am Steuer zu verzichten. Darauf zielt auch jetzt die neue Aktion „BOB“ ab, die in der Großen Kreisstadt Weinheims auf Initiative der Verkehrswacht Weinheim e.V. erstmals in Baden-Württemberg umgesetzt wird. BOB-Vorbilder gibt es aus den Benelux-Ländern, dem Saarland und Hessen.
So funktioniert es: Wer einen gelben BOB-Schlüsselanhänger trägt und ihn in einer Kneipe vorzeigt, weist sich damit als Fahrer in einer Gruppe aus. Er bekommt vom jeweiligen Gastwirt ein alkoholfreies Getränk gratis und geht damit das Versprechen ein, seine Kumpel nüchtern nach Hause zu bringen. Den BOB gibt es in Weinheim zum Beispiel im Bürgerbüro, in der Tourist-Info am Marktplatz, beim Stadtjugendring, der Suchtberatung, bei Weinheimer Fahrschulen und in den beteiligten Kneipen. Denn das ist eine Besonderheit an der Weinheimer BOB-Aktion: Die Gastronomie ist von Anfang an eingebunden. Für die Wirte der IG Marktplatz gehört zum Beispiel Diebsloch-Wirt und IG-Sprecher Gerald Haas zu den Gründern des Projekts, kurz vor der großen Weinheimer Altstadt-Kerwe, sind auch Kerwestraußwirt Kay Gottuck (zum Beispiel Hutplatz) und Kerwevereinsvorsitzender Peter Gérard zu den BOB-Unterstützern gestoßen. Der Stadtjugendring und die Suchtberatung, die ohnehin gemeinsame Alkohol-Präventionsprojekte vorantreiben, waren schnell mit von der Partie; zu den Partnern gehört auch die Verkehrsprävention der Polizei im Präsidium Mannheim. Thomas Jenne sagte dem Projekt seine Unterstützung zu. OB Just und kein Geringerer als der in Weinheim lebende Comedy-Star Bülent Ceylan sind die Botschafter der BOB-Aktion.
Bei einem Pressetermin auf dem Marktplatz erklärten jetzt Barbara Ank-Jurczyk und Hartmut Müller von der Verkehrswacht die BOB-Aktion, die in einigen Regionen schon einen Rückgang der Alkoholfahrten von sage und schreibe 60 Prozent mit sich gebracht hat. Oberbürgermeister Manuel Just freute sich besonders darüber, dass der BOB in Weinheim von vielen vernetzten Akteuren getragen wird. Für ihn steht fest: „Diese Aktion bedeutet nicht nur mehr Sicherheit für den Fahrer und seine Wageninsassen sondern für alle Verkehrsteilnehmer.“
Mehr Infos unter www.2burgenbob.de
Besser Bus fahren an Kerwe
Sonderfahrten eingerichtet – Zum großen Volksfest sind die Zufahrten in die Altstadt verändert
Weinheim. Wie immer, so fahren auch in diesem Jahr die Stadtbusse zur Weinheimer Kerwe Sonderfahrten und besondere Routen: Ab Mittwoch, 7. August bis einschließlich Dienstag, 13. August werden die Linien 632 und 632A in Fahrtrichtung Süden über die B3, Friedrich-Vogler-Straße und Prankelstraße umgeleitet. Die Haltestelle „Schlosspark“ ist in die Prankelstraße vor der Einmündung Lützelsachsener Straße verlegt. In Fahrtrichtung Norden erfolgt die Umfahrung der Grabengasse durch die Linien 632, 632A und 634 über die Albert-Ludwig-Grimm-Straße. Im Bereich Rote Turmstraße Ecke Albert-Ludwig-Grimm-Straße wird eine Ersatzhaltestelle „Hermannshof“ eingerichtet. Besucher der Kerwe können hier aus Richtung Süden und aus der Weststadt kommend aus- und in Richtung Norden bzw. Weststadt zusteigen.
Die Rundlinie 634 fährt außer am Kerwesonntag meist im 15-Minuten-Takt. Sie übernimmt von Mittwoch vor der Kerwe bis Dienstag nach der Kerwe alle Fahrten der Linie 633, die in dieser Zeit nicht verkehrt. Auch auf den Linien 631, 632 und 632A sowie den Linien 682 (Rundlinie Weinheim – Oberflockenbach – Weinheim) und 684 (Weinheim – Fürth) der VGG gibt es wie in den Vorjahren Zusatzfahrten bis in die Nacht hinein.
Die BRN Busverkehr Rhein-Neckar GmbH informiert über Plakate und Flyer über das zusätzliche Fahrtenangebot. Die Fahrpläne für die Linien 631, 632, 632A und 634 während der Kerwe können unter www.rheinneckarbus.de abgerufen werden. Auskunft über die genauen Abfahrtszeiten erhalten die Fahrgäste ebenfalls über die Fahrplanaushänge an den Haltestellen und die elektronische Fahrplanauskunft des VRN unter www.vrn.de und die VRN-App.
Die Ruftaxi-Linien 6900, 6901, 6902 und 6904 werden wie immer während dem Kerwewochenende (Freitag bis Montag) eingestellt und fahren erst wieder ab Dienstag, 13. August planmäßig. Für alle Fahrten gelten die aktuellen VRN-Tarife.
Zur Gewährleistung eines möglichst reibungslosen Busbetriebs wird der Gemeindevollzugsdienst verstärkt Kontrollen des ruhenden Verkehrs durchführen. Schon ab Donnerstag 8. August sollte das Kerwegebiet von Autos am besten freigehalten werden. Weil zum Beispiel schon am Dienstag, 6. August der Aufbau des Riesenrades auf dem Rote-Turm-Platz beginnt, ist hier mit Behinderungen zu rechnen. Ab Donnerstag greifen – schon aus Sicherheitsgründen – die Absperrmaßnahmen rund um Marktplatz und Gerberbachviertel. Als Festgelände ausgewiesen werden: Marktplatz, Amtshausplatz, Rote Turmstraße (ab Albert-Ludwig-Grimm-Straße), Grabengasse, Parkplatz Rote Turmstraße, Hutplatz und der Vordere Schlosshof, desweiteren sind für den Durchgangsverkehr gesperrt: Judengasse, Gerbergasse, Mittelgasse (zwischen Bandgasse und Marktplatz), Hauptstraße (ab Bahnhofstraße), Institutstraße (ab Einmündung Babostraße), Grabengasse.
Die Zufahrt ins Kerwegebiet wird durch Einbahnstraßen geregelt, die Verkehrsbehörde bittet, die Beschilderungen zu beachten. Die Umleitung für den gesamten Fahrzeugverkehr in Richtung Müllheimer- und die Gorxheimer Talstraße erfolgt über Bahnhofstraße, Dürrestraße, Grundelbachstraße. Da speziell im Bereich Rote Turmstraße, Schlosspark, Albert-Ludwig-Grimm-Straße Behindertenparkplätze wegfallen, werden in Nähe des Kerwegeschehens solche Parkmöglichkeiten eingerichtet. Aus diesem Grund werden in der Verlängerung des Parkplatzes im Bereich der Obertorstraße/Rote Turmstraße zur Sperrfläche in Höhe der alten Zeder (entlang der Mauer) Parkplätze für Schwerbehinderte extra ausgewiesen. Am Schlosspark-Parkplatz wird wieder extra ein Taxistand eingerichtet.
Riesenrad und Burgen auf Augenhöhe
Vom 9. bis 12. August wird Weinheims Altstadt mit der größten Kerwe der Bergstraße wieder zur Volksfestmeile – Viel Live-Musik
Weinheim. Das größte Bergstraßen-Volksfest des Sommers steht bevor: Die Weinheimer Altstadtkerwe ist eine Symbiose zwischen Brauchtum und Straßenparty. Da gibt es Zünftigkeit, Tradition und die berühmte kurpfälzisch Bergsträßer Geselligkeit auf der einen Seite. Da gibt es aber auch den brodelnden Marktplatz, die Livemusik auf dem Hutplatz und in anderen Ecken, Winkeln und Höfen der Altstadt – und natürlich den Autoscooter zwischen Natursteinmauern und das 34 Meter hohe Riesenrad neben dem „Roten Turm“. Die Bandbreite der Guten-Laune-Stimmung macht die Weinheimer Kerwe vom Freitag, 9. August bis Montag, 12. August, die größte an der Bergstraße, auch dieses Jahr wieder zum besonderen Erlebnis.
Eröffnet wird die Kerwe erstmals durch Oberbürgermeister Manuel Just, den Kerwevereinsvorsitzenden Peter Gerárd und allerlei prominente Gästen der Region wie immer um 16.30 Uhr auf dem Marktplatz vom Balkon des Alten Rathauses. Die große Holz-Kerwerutsche führt bis Montagabend wieder hinab ins Gerberbachviertel.
In der Altstadt locken urige und „chillige“ Straußwirtschaften mit teilweise interessantem Livemusik-Programm. Live-Musik gibt es am „Hutplatz, in der „Schnapsidee“ in der Judengasse, im Kerwehaus, in der Ullnerschen Kapelle mit dem Club „Café Central“, in der Zanzibar in der Münzgasse, auf der Schlossterrasse und in der Piano-Lounge im Atrium in der Bahnhofstraße. Die kulinarische „Gschmacksach’“ am Gerberbach gibt ist eine Gasse weitergezogen, dafür gibt es jetzt im Fachwerkhaus eine Weinwirtschaft mit besten Tropen: „17/20“. Der ganze Marktplatz brodelt – und in einem gemeinsamen Party-Zelt bringen das „Diebsloch“, der „Platzhirsch“ und das „Tafelspitz“ die Kerwegäste unter ein Dach. Im Schlosshof am Minigolf-Platz geht es zünftig zu, das dortige Festzelt wird vom Weinheimer Sportverein TSG bewirtet. Und Sportler können feiern! Im historischen Gerberbachviertel unterhalb des Weinheimer Marktplatzes bieten Kunsthandwerker aus ganz Süddeutschland ihre meist selbst entworfenen, individuellen und kreativen Produkte an – sie zeigen oft aber auch am Stand ihre Kunst- und Fingerfertigkeit; sie erzählen gerne von ihrer Arbeit. Im traditionellen Kerweprogramm reiht sich ein Programmpunkt an den anderen. Bei der „Nacht der 1000 Lichter“ wird am Samstagabend der Schlosspark mit vielen Lampions und Kerzen traumhaft illuminiert, die Gerberbachregatta am Kerwemontag lockt die Kinder ans Ufer des kleinen Bächleins, am Sonntag spielt das Stadtorchester unter Gingko im Schlosspark – das sind die traditionellen Programmpunkte. Abends brodelt die Stadt, auf dem Marktplatz und drumherum. Am Montag ist der „Woinemer Kerwetag“, an dem nachmittags die ganze Stadt auf den Beinen ist – bis zum Kerwe-Abwinken. An diesem Tag treffen sich auch die Bürgermeister der Region zum Kerwerundgang; OB Just ist erstmals Gastgaber. Für die Kerwetage gibt es rund um das Kerwegebiet ein besonderes Verkehrs- und Sicherheitskonzept. Am besten ist es, man nutzt die öffentlichen Verkehrsmittel, die Stadtbusse fahren extra.
Info: Große Weinheimer Altstadtkerwe vom 9. bis 12. August mit Brauchtums- und Musikprogramm, viele Straußwirtschaften, Partyzelt auf dem Marktplatz. Fahrplan des Kerwebusses und mehr Infos auf www.weinheim.de oder auf der App mit Kerwefunktionen www.app.youmatter.de.
Theo nach Lodz, Vicky nach Weinheim
Vicky Leandros tritt am 31. Oktober in der Stadthalle auf: Zum Jubiläum des Deutsch-Griechischen Freundeskreises Philia – Vorverkauf hat begonnen
Weinheim. Für viele Fans geht ein Traum in Erfüllung, die aus Griechenland stammende Sängerin Vicky Leandros tritt in Weinheim auf. Dem Griechisch-Deutschen Freundeskreis Philia ist es gelungen, zu seinem 20-jährigen Bestehen die bekannte Chanson- und Schläagersängerun nach Weinheim zu holen – gemeinsam mit der Weinheimer Kulturgemeinde, dem Kulturbüro Weinheim und dem regionalen TV Sender Metropolregion.tv . Vicky Leandros wird am 31. Oktober, 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) auf der Bühne der Stadthalle Weinheim stehen und ein rauschendes deutsch-griechisches Fest feiern. Da der Verein Philia, für seine sozialen Projekte bekannt ist, hat der Vorstand den Beschluss gefasst, dass die Einnahmen des Konzertes mit nicht nur an das SOS Kinderdorf in Thessaloniki gehen, sondern auch noch für die Opfer des Feuerinfernos in Athen gespendet werden (Spendenkonto PHILIA: Spendenkonto: GENODE61WNM, DE15670923000013412316, Verwendungszweck: Brand Rafina oder SOS Kinderdorf).
Vicky Leandros, am 23. August 1952 in Paleokastritsa auf Korfu geboren, ist eine Sängerin aus Griechenland mit deutscher und griechischer Staatsbürgerschaft, die über 55 Millionen Tonträger weltweit verkaufte. Durch die Unterstützung ihres Vaters Leandros Papathanasiou, der bereits in Griechenland und Deutschland als Leo Leandros erfolgreich war, machte auch sie eine Karriere in beiden Ländern. Vicky Leandros bekam eine Gesangs-, Ballett- und Gitarrenausbildung. 1958 kam die Sängerin nach Deutschland und wurde fortan Vicky genannt. Die Familie verbrachte gemeinsame Jahre in Hamburg. 1967 nahm sie für Luxemburg am Grand Prix de la Chanson in Wien teil und erreichte mit dem Titel L’amour est bleu den vierten Platz.
Nach einigen Hits in Europa und Übersee nahm sie 1972 zum zweiten Mal für Luxemburg am Grand Prix teil, dieses Mal in Edinburgh, und erreichte mit dem Titel Après toi nicht nur den ersten Platz, sondern auch einen großen kommerziellen Erfolg. Von der Single wurden in mehreren Sprachen weltweit über 5,5 Millionen Exemplare verkauft. Ihr größter Hit in Deutschland wurde der Gassenhauer Theo, wir fahr’n nach Lodz, der sich 1974 viele Wochen auf Platz eins der deutschen Verkaufshitparade hielt und Leandros im deutschsprachigen Raum das Image der Schlagersängerin einbrachte, was ihrer künstlerischen Vielseitigkeit hinsichtlich internationaler Chansonerfolge nicht gerecht wird.
Karten im Vorverkauf gibt es bereits in der Geschäftsstelle der Kulturgemeinde in der Stadthalle, im Kartenshop der DiesbachMedien und bei www.reservix.de
Erfolge sind in der Praxis spürbar
Die Lern-Praxis-Werkstatt besteht seit einem Jahr – OB Manuel Just hat den Vorsitz der Steuerungsgruppe übernommen – Erste Teilnehmer mit Ausbildungsplatz
Weinheim. Täglich acht bis zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer, fast 80 in einem Jahr, zwei feste Ausbildungsstellen, mehrere Jobs und Langzeitpraktika, dazu eine deutliche Verbesserung der deutschen Sprache: eine Perspektive. Dazu verschiedene Projekte für das Gemeinwesen – die Lern-Praxis-Werkstatt in den Räumen einer Naturin-Werkhalle am Käsackerweg hat nach einem Jahr eine Reihe von Erfolgen vorzuweisen. Das war jetzt auch Thema einer Sitzung der Steuerungsgruppe, die eine alles in allem sehr erfreuliche Bilanz besprach. Im Juli 2018 – also vor etwa einem Jahr – wurde die Lern-Praxis-Werkstatt (LPW) als Gemeinschaftsprojekt unter dem Dach der Regionalen Jugendagentur Job Central eröffnet, wesentlich mitgetragen von der Stadt Weinheim und ihren Bildungseinrichtungen, der Weinheimer Wirtschaft – insbesondere den Firmen Naturin und Freudenberg – dem Rhein-Neckar-Kreis , der Freudenberg- und der Volksbank-Stiftung sowie einer Gruppe ehrenamtlicher engagierter Bürgerinnen und Bürger.
In der Sitzung übernahm jetzt Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just, wie vorgesehen, den Vorsitz der Steuerungsgruppe. Jürgen Ripplinger, der die die Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf und die Geschäftsführung von Job Central betreut, sowie LPW-Projektleiter Ante Rasic und Werkstattleiter Khalil Sephernia konnten dem neuen Vorsitzenden erfreuliche Zahlen vorlegen: Seit August 2018 wurden 78 Teilnehmer betreut, aktuell nehmen zwischen acht und 15 Teilnehmer an den verschiedenen Modulen teil; täglich sind acht bis zehn Teilnehmer anwesend und beschäftigt. Durch das Angebot einer Nähwerkstatt konnte der Anteil an teilnehmenden Frauen deutlich erhöht werden. Bisher wurden zwei Teilnehmer in eine Ausbildung vermittelt (ein Gebäudereiniger und ein Fachlagerist); vier Teilnehmer wurden direkt in Arbeit vermittelt (Koch, Traineestelle, Schreiner, Helfer bei Fahrzeugglaser), zwei weitere absolvieren ein Langzeitpraktikum mit Aussicht auf Ausbildungsplatz.
Ripplinger erwähnte aber auch niederschwellige Erfolge: Die Teilnehmer haben ihre Sprachkenntnisse verbessert, sie erleben eine sinnvolle und kreative Tagesstruktur in Gemeinschaft. In der Öffentlichkeit sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LPW präsent, sie haben bei Renovierungsarbeiten beim Stadtjugendring geholfen, haben Bänke im öffentlichen Raum restauriert, einen Bauwagen in einer KiTa, eine Ruhezone bei einer Grundschule geschaffen. Im Moment werden die Holzhütten für den Weihnachtsmarkt restauriert – sie sehen aus wie neu.
Ripplinger berichtete, dass im ersten Halbjahr 2019 sogar eine Ausweitung der Zielgruppe erprobt wurde: dabei haben auch Schülerinnen und Schüler ein Praktikum in der LPW absolviert.
Nach einem erfolgreichen ersten Jahr gehe es nun um die Stabilisierung und konzeptionelle Weiterentwicklung. Hierfür definierte die Steuerungsgruppe konkrete Ziele: Eines davon lautet das Erreichen von insgesamt 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wovon 20 Prozent Frauen sein sollen. Ripplinger betonte, dass weitere interessierte Ehrenamtliche gesucht werden, die ein- oder zweimal die Woche ein Angebot für die Teilnehmer machen, wie ein gemeinsames Kochen, Hilfestellung beim Deutschlernen, EDV-Training, gemeinsame Ausflüge in Einrichtungen wie Stadtbücherei, Feuerwehr, Ämter oder auch handwerkliche Angebote wie eine „Malerwerkstatt“ oder „Schnupperangebote in Garten- und Landschaftsbau“. Außerdem bietet die Lern-Praxis-Werkstatt ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ein Praktikum in der LPW an. Interessenten melden sich bei Projektleiter Ante Rasic unter ante.rasic@jobcentral.de
Beim Lesen alle Sinne fördern
Ehrenamtliche Lesepatinnen des Bildungsbüros Weinheim bekamen wertvolle Tipps der Literaturpädagogin – Die Leselust wecken
Weinheim. Lesen fördert nicht nur die Sprache, sondern alle Sinne. Das lernten jetzt wieder einmal ehrenamtliche Lern- und Lese-Patinnen des Bildungsbüro Weinheim / Integration Central e.V. bei einer interessanten Weiterbildung. Referentin war die Lese- und Literaturpädagogin Evelyn Gangl, die eine Vielzahl von neuen Ideen präsentierte und den Patinnen wertvolle Anregungen für ihre Arbeit mit Grundschulkindern lieferte.
Dabei ging es ihr vordergründig nicht darum, die Lesefähigkeit der zu unterstützenden Grundschulkinder zu verbessern, sondern bei ihnen die Leselust insgesamt zu wecken und zu fördern. Sie spitzte zu: „Bei rund 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten, die in Deutschland leben, kann dem nicht früh genug entgegengewirkt werden.“
Den Kindern soll in einer angenehmen Atmosphäre interaktiv der Spaß am Lesen und Lernen vermittelt werden. Indem sie sich mit den Texten beschäftigen, selbst viel erzählen und ihr eigenes Leben mit den Geschichten in Beziehungen setzen, lernen sie fast automatisch und ohne „schulischen Zwang“ sich auszudrücken und ihre Gedanken und Meinungen zu formulieren, erklärte die Expertin. Diese wichtige Grundlage führe zu mehr Lernerfolgen in der schulischen Laufbahn und erleichtere ihnen die gesellschaftliche Teilhabe. Um diese Ziele zu erreichen, präsentierte Evelyn Gangl, die auch für die Stiftung Lesen tätig ist, Beispiele. Dabei ging es immer wieder darum, den Kindern vielseitige Fähigkeiten spielerisch beizubringen, sie zu fördern und zu stärken: Angefangen beim dialogischen Vorlesen oder Bildbetrachten, über das Führen von Zwischengesprächen mit den Kindern und bis zum Nachspielen von Szenen aus Büchern – selbst als Schauspieler oder mit einem Figurentheater. Die Praxis zeige, dass Kinder bei solchen Aktionen immer mit Begeisterung dabei sind.
Und wenn die Motivation der Kinder mal nicht so groß ist, kann diese durch das gemeinsame Auswählen Büchern oder ein Mitmalen während des Vorlesens erhöht werden. Evelyn Gangl informierte zum Beispiel über den Trend zu unkonventionellen weiblichen Figuren in Kinderbüchern und auch von der Beschäftigung mit Wald und Wiese vor der Haustür. Zur Einstimmung auf ein Thema kann beispielsweise ein Beutel mit Gegenständen vorbereitet werden und die Kinder sollen durch Fühlen erraten, um was es sich handelt. Damit werden die verschiedensten Sinne der Kinder gefordert.
Gangl beschrieb: „Um die Motivation bei den Kindern zu steigern, gilt es immer, das Lesen und Lernen mit den Dingen und Tätigkeiten zu verknüpfen, die den Kindern wichtig sind und die sie gerne haben.“ Das konnten die Lern- und Lese-Patinnen des Bildungsbüro Weinheim / IC e.V. aus vielen eigenen Erfahrungen bestätigen. Nach diesem anregenden Workshop gingen sie mit vielen neuen Ideen in die Vorbereitung der nächsten Treffen mit den Kindern.
Quittenprojekt für Engagement für die Blühende Bergstraße ausgezeichnet
Verein Blühende Bergstraße würdigt innovative Ansätze zum Landschaftserhalt durch Nutzung
Heute am 25.07.2019 wurde das Quittenprojekt Bergstraße für sein Engagement für die Blühende Bergstraße ausgezeichnet. Die Auszeichnung überreichte Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins „Blühende Bergstraße“, der seit Mai die Trägerschaft des ILEK-Projekts übernommen hat. Dies geschah im Beisein von Sulzbachs Ortsvorsteher Frank Eberhardt, von Gerhard Röhner als stellvertretender Vorsitzender des Vereins, von Weinheims Umweltberater und Geschäftsführer des Projekts „Blühende Bergstraße“ Roland Robra sowie von Bernhard Ullrich als Vertreter des Projektmanagements und der Geschäftsführung des Vereins.
Das Quittenprojekt Bergstraße bewirtschaftet bereits in erheblichem Umfang Flächen entlang der Bergstraße, die zur landschaftlichen Prägung und ökologischen Bedeutung der Bergstraßenlandschaft in besonderem Maße beitragen. Seit 2017 hat der Betrieb auch Flächen in der Hangzone der Bergstraße am Laudenbacher Abschnitt des Blütenwegs im Taubenberg sowie innerhalb der Landschaftspflegemaßnahme am Laudenbacher Hungerberg in die Bewirtschaftung aufgenommen und damit einen wesentlichen Anstoß dafür geleistet, die wirtschaftlich orientierte Streuobstproduktion auch in der Hangzone wieder zu beleben. Hierzu hat der Betrieb auch verwahrloste Grundstücke wieder mit viel Engagement in Pflege genommen.
Vorwiegend sollen diese Flächen dem Quittenanbau dienen. Es werden aber auch andere Obstsorten, wie z.B. Birnen und Kirschen, gepflanzt. Dies ist ein wesentlicher Beitrag zur Ergänzung und Verjüngung des Streuobstbestands als Wahrzeichen der „Blühenden Bergstraße“. Der Betrieb baut aber nicht nur selbst an, sondern nimmt auch Quitten von Grundstücksbewirtschaftern an, womit er mittelbar auch deren Engagement für den Erhalt der Bäume und die Pflege ihrer Grundstücke fördert.
Der Betrieb erzeugt aus den extensiv und naturverträglich angebauten Quitten eine Vielzahl von Produkten wie Fruchtsirup, Fruchtaufstriche und Fruchtsenfe,. Neu im Sortiment sind zum Beispiel ein der Quittenschorle, der Quittensecco, ein Quittenchutney, und ein Würzdip. Weitere innovative Produkte sind in der Entwicklung. Mit den Chutneys und der Quittenschorle sollen insbesondere auch jüngere Konsumenten angesprochen und indirekt für das Engagement des Quittenprojekts sensibilisiert werden.
Durch die Bezeichnung „Quittenprojekt Bergstraße“ wird mit jedem Produkt die unmittelbare Verknüpfung zur Landschaft geschaffen, was als wesentlicher Beitrag zu Identitätsbildung in der Region gewertet wird. Der Betrieb engagiert sich für die Umsetzung der Ziele des Vereins „Blühende Bergstraße“ in besonderer Weise, beispielsweise durch Mitwirkung bei Streuobstaktionen mit Weinheimer Kindergärten oder dem Angebot zur Pflege schwierig erreichbarer Flächen mit speziellen Maschinen mit schmaler Spurbreite. Mit der Auszeichnung möchte der Verein „Blühende Bergstraße“ diese Leistungen und Beiträge zum Erhalt der Kulturlandschaft der Bergstraßen würdigen und verleiht dem Betrieb gleichzeitig das Recht, mit der Auszeichnung zu werben. Die Auszeichnung soll zugleich andere Aktive ermutigen, den Landschaftserhalt über die Erzeugung und Vermarktung innovativer Produkte zu fördern.
Infokasten
Informationen zum Projekt und zum Verein „Blühende Bergstraße“: Projektmanagement: Bernhard Ullrich, Tel. (06201) 2595890, E-Mail: kontakt@bluehende-bergstrasse.de www.bluehende-bergstrasse.de
Sinsheim
Sinsheimer Unterwasserfreunde holten wieder hunderte Kilo Müll aus der Elsenz
Die Taucher der Unterwasserfreunde haben die Elsenz im Bereich der Kernstadt gesäubert. Bei der Reinigungsaktion gelangte manch kurioser Fund an die Oberfläche. Bei einer großen Reinigungsaktion haben Taucher Flaschen, Metallschrott, Sandsäcke und sogar eine Straßenbarke mit Blinklicht oder ein Tretroller aus der Elsenz gefischt. Die Unterwasserfreunde haben bereits in den vergangenen Jahren schon die Elsenz im Auftrag der Stadt Sinsheim gereinigt. „Wir danken dem Verein für diese dringend notwendige Aktion, leider werden immer wieder Gegenstände in die Elsenz geschmissen“, so Oberbürgermeister Jörg Albrecht. Werner Notheis, Jugendleiter der Unterwasserfreunde, hat sofort wieder zugesagt, als der Anruf der Stadtverwaltung kam. „Wir helfen gerne bei solchen Aktion. Sie dienen ja der Allgemeinheit und vor allem der Sauberkeit der Stadt Sinsheim, unsere Heimatstadt.“
Schwetzingen
„Runder Tisch Inklusives Schwetzingen trifft sich am 7. August zur Ortsbegehung in der Karlsruher Straße
Der nächste ‚Runde Tisch Inklusives Schwetzingen‘ findet am Mittwoch, 7. August 2019, statt. Diesmal steht eine Ortsbegehung der Karlsruher Straße unter Leitung des Ersten Bürgermeisters Matthias Steffan an. Thema ist die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum. Treffpunkt ist um 17 Uhr auf dem Schlossplatz bei der Spargelfrau.
Das Sanierungsprojekt der Karlsruher Straße mit fünf Bauabschnitten wurde bereits in einer Bürgerveranstaltung vorgestellt. An diesem Vorort-Termin des Runden Tisches Inklusives Schwetzingen wird erkundet, welche Bedarfe Menschen mit Gehbehinderung oder im Rollstuhl, Menschen mit Sehbehinderung bis Erblindung und Menschen mit Hörbehinderung konkret in der Straße haben.
Alle Bürger/innen mit und ohne Handicap sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Die Beiratsmitglieder freuen sich über reges Interesse.“
MUSIKALISCHES FEUERWERK
Großes Abschlusskonzert für Violine und Klavier mit den Meisterschülern der Internationalen Sommerakademie Schwetzingen-Worms Auf dem Programm steht virtuose Kammermusik von Henryk Wieniaswki, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Nicolo Paganini, u.a.
- Datum: Samstag, den 10. August 2019
- Beginn: 20:00 Uhr
- Adresse: Danzi-Saal, Kulturzentrum Schwetzingen, Mannheimer Straße 23, 68723 Schwetzingen
Eberbach
Aktuelles vom Heilkräutergarten der Stadt Eberbach 2019
Text: P. Kunath / Stadt Eberbach, Kultur-Tourismus-Stadtinformation Foto: M. Kunath
Der Heilkräutergarten befindet sich auf einem Grundstück der Stadt Eberbach in der Au in unmittelbarer Nachbarschaft des direkt vorbei führenden Rad- und Wanderweges von Eberbach nach Hirschhorn und des interkulturellen Gartens der Stadt. Als idyllische Teilstation des stadtökologischen Rundweges und des Bärlauch-Weges lädt er Bürger, Gäste und Liebhaber der Kräuter- und Pflanzenwelt zum Verweilen ein.
Der Garten, seit Jahren durch 2 ehrenamtliche Helfer bewirtschaftet, präsentiert sich in natürlicher Schönheit. Dabei wurde viel Wert darauf gelegt, das Konzept wieder den Vorstellungen des seinerzeitigen Gründers, Herrn Dr. Kürbs aus Eberbach, anzunähern.
Bei der Anlage des Gartens wurde bewusst Wert auf Naturnähe gelegt, die einzelnen Beete sind thematisch wohlgeordnet, die Pflanzen, Sträucher und Kräuter finden aber breiten Raum zur Entfaltung und kräftigem Wuchs und sind mit entsprechenden Hinweisschildern bestimmt, beschrieben und abgebildet. Zusätzliche und thematisch zugehörige Pflanzen ergänzen das Gesamtbild, so dass je nach Jahreszeit um die 150 verschiedene Kräuter, Nutz- und Blühpflanzen sowie Busch- und Strauchwerk zu finden sind.
Die Gartenwege wurden in 2018 nach Abtragen des alten Belages mit frischem Rindenmulch neu belegt. Nach einem kräftigen Rückschnitt des umgebenden und stellenweise in Zaunnähe gelegenen Strauch- und Baumbestandes konnten Beete-Flächen erweitert, Schattenstellen verringert und neue Einblicke geschaffen werden.
In insgesamt 12 Abteilungen erfährt der Besucher Wissenswertes über die Pflanzen, ihre Eigenschaften, Anwendungen und Lebensart und erkennt dabei, dass diese Gaben der Natur der beste Weg sind, ohne synthetische Mittel oftmals Krankheiten, Leiden und Mangelerscheinungen auf sanft-natürlichen Weg zu lindern oder gar zu heilen.
Der Garten bildet so ein in sich schlüssiges Gesamtarrangement für Gesundheit und Natur-belassenheit, einen Einklang, wie ihn schon seit dem Mittelalter die klösterlichen Heil- und Kräutergärten und Bauerngärten präsentieren.
Für die Gartenkultur gingen im Frühmittelalter entscheidende Impulse vom Kloster Reichenau aus. Hier entstand im 9. Jh. der “Hortulus” (Gärtlein), die erste Kunde des Gartenbaus in Deutschland. Damals schuf der Reichenauer Abt Walafrihd Strabo das Lehrgedicht “De cultura hortorum”, in dem er den Kräutergarten des Klosters ausführlich darstellt. Diese Erkenntnisse sind unmittelbar in den Sankt Gallener Klosterplan (Codex San Gallensis) eingeflossen und werden heute noch in erweiterter Form auch im Eberbacher Heilkräutergarten und in vielen anderen Schaugärten wie z.B. im Heilkräutergarten der Hildegard von Bingen berücksichtigt.
Vieles ist nicht neu, aber der Garten weckt Erinnerungen an Großmutters Heilkräuter und Rezepturen. Die Pflanzenwelt ist so geordnet und um Ausfälle ergänzt, dass die thematische Bedeutung und das naturnahe Bild einander wohlgefällig ergänzen und oft viel Staunen und Anerkennung von den zahlreichen Besuchern ernten konnte. Von Zeit zu Zeit finden auch Kontakte und Erfahrungsaustausche mit ortsansässigen Kräuterfrauen statt.
Zu regionalen Höhepunkten wie dem Aktionstag „Lebendiger Neckar“ oder parallel zur unmittelbar nebenan stattfindenden Fleckvieh-Rinderschau des Eberbacher Kuckucksmarkt-Programmes werden individuelle Führungen angeboten und gerne genutzt.
Der ständige Erhalt der Substanz und die gärtnerische Pflege wird über die ehrenamtlichen Bewirtschafter gemeinsam mit der Stadt Eberbach, der Unterstützung ortsansässiger Gärtnereien und Handwerker sowie Soldaten der befreundeten britischen Royal Engineers durchgeführt. In 2018 wurde dabei gemeinsam ein kräftiger Herbstschnitt an den Bäumen und Sträuchern im und um den Garten vorgenommen.
Ob es nur ein flüchtiger Besuch während einer Radtour oder ein intensiv geführtes Erlebnis ist, für jeden bietet der Garten spannende Einblicke in die Natur.
Die Tourist-Information der Stadt Eberbach informiert gern über die vielfältigen Möglichkeiten im und um den Garten. Ziel für die Besucher soll es sein, diese kleine Welt behutsam und rücksichtsvoll zu erkunden und für sich, die Familie und Freunde etwas mitzunehmen, nicht unbedingt Pflanzen oder ihre Teile, aber ein erweitertes Wissen, Dankbarkeit an die Natur und ein kleines Staunen, was diese hervorbringen kann, wenn man ihr nur die Möglichkeiten dazu bietet.
Kontakt erhält man gern über die Tourist-Information der Stadt Eberbach, Tel. 06271-87242, Email tourismus@eberbach.de und die ehrenamtlichen Bewirtschafter der Stadt Eberbach, Martina & Dr. Peter Kunath, Eberbach, Tel. 06271-8458034, Email peterkunath@gmx.de oder bei einem Besuch direkt im Garten.