Frankfurt-Bahnhofsviertel (ots) – (hol) – Heute Morgen endete die Festnahme für einen Crackdealer im Krankenhaus. Der 30-Jährige ohne festen Wohnsitz in Deutschland, hatte Teile seiner Drogen geschluckt und sich so in Lebensgefahr gebracht.
Gegen 07:00 Uhr machte ein Zeuge die in der Taunusstraße eingesetzten Beamten auf eine männliche Person aufmerksam. Der Mann war aufgefallen, weil er zuvor beim Erblicken der Polizei weg gerannt war und sich nun im Kellerbereich einer Spielothek versteckt hielt.
Als sich die Polizisten dem Mann nun näherten, steckte dieser mehrere kleine Gegenstände in den Mund und wollte davonrennen. Den Beamten gelang es jedoch, ihn festzuhalten.
Dabei beobachteten sie, wie er versuchte die Gegenstände in seinem Mund herunterzuschlucken.
Dies gelang offensichtlich nicht, denn es fielen kleine Plomben mit weißem Inhalt aus seinem Mund.
Er wehrte sich gegen die Festnahme und konnte sich nicht ausweisen. Er weigerte sich zudem, den restlichen Inhalt seiner Mundhöhle auszuspucken.
Stattdessen begann er damit, den Inhalt zu zerkauen und herunterzuschlucken. In der Folge stellten die Beamten fest, dass der mutmaßliche Dealer einen unsicheren Gang aufwies.
Sie forderten daraufhin medizinische Hilfe an.
Der Gesundheitszustand des Mannes verschlechterte sich weiter. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, auch beim Aussaugen seiner Mundhöhle durch den Notarzt erheblichen Widerstand zu leisten.
Es gelang trotzdem, noch zwei weitere Plomben mit weißem Inhalt aus der Mundhöhle zu entfernen. Anschließend wurde er in die Notaufnahme gebracht, wo seine weitere Behandlung erfolgte.
Im Nachgang gelang es, den Mann zu identifizieren. Der 30-jährige hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland und es liegt ein Haftbefehl gegen ihn vor.
Zudem wurden insgesamt 19 Plomben (5,80 g) Crack, 1,47 g Marihuana und mehrere hundert Euro Bargeld bei ihm gefunden und beschlagnahmt.