Friedberg Wetteraukreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Gesundheitliche Probleme
Autobahn 5: Ein 60-jähriger LKW-Fahrer aus Lettland kam am Montagmorgen, gegen 07.30 Uhr, mit seinem Sattelzug zwischen Friedberg und Ober-Mörlen von der Fahrbahn ab. Der Sattelzug streifte die rechts neben der Fahrbahn angebrachte Leitplanke. Es entstand ein Schaden von rund 20.000 Euro. Der Fahrer, der vermutlich aufgrund gesundheitlicher Probleme die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus.
Tretroller gestohlen
Bad Vilbel: Einen Wert von 200 Euro hat der hochwertige Tretroller “Micro Scooter Black”, der einem Vilbeler letzten Donnerstag am Bahnhof gestohlen wurde. Um 06 Uhr stellte er den Roller an der Bushaltestelle am Bahnhofsvorplatz ab, als er um 08.15 Uhr zurückkehrte war der Roller verschwunden. Um Hinweise auf den Verbleib des Rollers bittet die Polizei in Bad Vilbel, Tel. 06101-5460-0.
Einbrüche
Niddatal: Am vergangenen Wochenende, zwischen 13.30 Uhr am Samstag und 06 Uhr am Sonntag verschaffte sich ein Einbrecher Zutritt zu einer Bäckereifiliale in der Nieder-Wöllstädter-Straße in Assenheim. Aus der Kasse konnte der Dieb eine geringe Menge Bargeld von etwa 25 Euro entwenden. Möglicherweise in Zusammenhang damit steht der Einbruch in eine Post- und Bäckereifiliale in der Hauptstraße, der zwischen 17.30 Uhr am Sonntag und 04.20 Uhr am Montag verübt wurde. Der Täter öffnete gewaltsam eine Tür und bediente sich aus drei im Geschäft befindlichen Retoure-Paketen. Was er daraus entwenden konnte ist noch unklar. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Mitteilung verdächtiger Beobachtungen in diesem Zusammenhang.
Unfallfluchten
Bad Nauheim: Zeugen werden gesucht nach einer Unfallflucht im Zeitraum von Mittwoch 17.30 Uhr bis Freitag 19 Uhr. Einen weißer Hyundai beschädigt in diesem Zeitraum ein Unbekannter in der Burgpforte / Franz-Groedel-Straße auf der Beifahrerseite. Es entstand ein Schaden von etwa 1000 Euro. Wer Hinweise in diesem Zusammenhang geben kann, wird gebeten sich bei der Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, zu melden. (cg)
Bad Nauheim: Ein 84- jähriger Butzbacher beging am Sonntag vermutlich Fahrerflucht, konnte mit Hilfe eines Zeugen jedoch ermittelt werden. Der Beschuldigte soll am Sonntag gegen 17Uhr In der Au ein abgestelltes Motorrad gerammt haben. Dieses kam daraufhin zu Fall und löste eine Kettenreaktion mit drei Fahrrädern aus. Allerdings wurde nur das Motorrad beschädigt, es entstand ein Sachschaden von etwa 700 Euro. Weitere Zeugen des Unfalls melden sich bitte bei der Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0. (cg)
Büdingen: Wer den Schaden von etwa 3500 Euro an der Fahrerseite eines schwarzen Toyota Aygo verursachte, dazu bittet die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0, um Hinweise. Zwischen 19.45 Uhr am Sonntag und 09 Uhr am Montag stand der Toyota in der Pfnorrstraße am Fahrbahnrand und wurde bei einem Unfall beschädigt. Der Unfallverursacher entfernte sich unerlaubt von der Unfallstelle.
Friedberg: Ein Unbekannter fuhr am Freitag zwischen 12.45 Uhr bis 13.20 Uhr den Außenspiegel eines grauen VW Caddy Life ab. Die Geschädigte 54- jährige parkte ihren Pkw in dieser Zeit am Edelspfad in Höhe der Adolf Reichwein Schule. Der Sachschaden beläuft sich wegen des jetzt fehlenden linken Außenspiegels auf etwa 300 Euro. Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei in Friedberg. Tel.: 06031-601-0. (cg)
Nidda: In Wallernhausen, in der Obergasse wurde am Samstag zwischen 18.25Uhr und 18.45Uhr ein weißer BMW am hinteren Kotflügel beschädigt. Der Sachschaden liegt bei etwa 800 Euro. Die 67- jährige Halterin parkte ihren Wagen ordnungsgemäß am Fahrbahnrand der 30er Zone. Hinweise zum Unfallverursacher bitte an die Polizei in Büdingen, Tel.: 06042-9648-0. (cg)
Ranstadt: Auf der Kreissstraße 198 zwischen Ranstadt und Bellmuth kam der Fahrer eines BMW am Montagabend, gegen 21.25 Uhr, zu weit auf die Gegenfahrbahn. Ein 66-Jähriger aus Nidda versuchte dem Entgegenkommenden auszuweichen, konnte aber einen Zusammenstoß mit dem Außenspiegel nicht verhindern. Am Rolls-Royce des Niddaers entstand dabei ein Schaden von etwa 3000 Euro. Der Unfallverursacher fuhr einfach in Richtung Ranstadt davon. Um Hinweise auf diesen bittet die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0.
Zwei neue Termine für die Fahrradcodierung in Friedberg und Bad Nauheim
Friedberg (ots) – Temperaturen um die dreißig Grad, strahlend blauer Himmel und viel Sonne. Dieses Wetter ist ein grandioses Fahrradfahrwetter, was viele nutzen. Aber wer sich mit dem Rad bewegt muss es ab und zu mal abstellen und vielleicht auch für längere Zeit unbeaufsichtigt lassen. Um Dieben, die es auf ihr Fahrrad abgesehen haben, wenig Chancen zu geben, sollte man sich hochwertige Fahrradschlösser für diesen Fall zulegen. Zudem sollte das Fahrrad immer an einem festen Gegenstand befestigt werden und das möglichst am Rahmen des Fahrrades.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen gelingt es Dieben aber leider immer wieder abgestellte Fahrräder zu klauen. Aus diesem Grund bietet die Polizei eine Fahrradcodierung an. Bei dieser wird eine sogenannte F.E.I.N- Codierung in den Rahmen des Zweirades geprägt. Dadurch kann die Polizei schnellstmöglich den Besitzer ausfindig machen, wenn das Rad bei einer Kontrolle oder als Fundstück auffällt. Aber meist lassen die Diebe direkt die Finger von codierten Fahrrädern, weil sie genau wissen, dass man mit dieser Nummer den rechtmäßigen Besitzer bei einer Kontrolle sofort ausfindig machen kann und der Diebstahl somit auffliegen würden.
Am Mittwoch, den 04.09.2019 ist es wieder soweit: Die Wetterauer Polizei bietet von 9-15 Uhr eine weitere Codierung bei der Polizeistation in Friedberg an, wofür noch einige Plätze zu haben sind. Aufgrund der großen Nachfrage für die letzte Codierung in Bad Nauheim gibt es hierfür sogar noch einen Zusatztermin. Am 18.09. zwischen 09 und 15 Uhr haben Interessierte hier die Möglichkeit ihr Fahrrad beim Polizeiposten in der Hauptstraße codieren zu lassen. Die Codieraktion ist kostenlos, es gibt jedoch zwei Voraussetzungen: Sie müssen nachweisen, dass Sie der rechtmäßige Besitzer des Fahrrades sind, etwa mit einer Rechnung, und Sie müssen sich vorher anmelden. Interessierte tun dies bitte unter der Telefonnummer: 06031-601-462. Dies ist an Werktagen von 8 bis 15 Uhr möglich. Carbonrahmen können leider nicht codiert werden.
Noch ein Tipp für alle Zweiradbesitzer: Ob Kinderrad, hochwertiges Rennrad oder E- Bike, nutzen sie den Fahrradpass. In diesem können sie von der Rahmennummer, über die Farbe, die Beschreibung der Gangschaltung bis zu Besonderheiten alle Details ihres Fahrrades festhalten Ergänzt mit einem Bild haben sie so immer alle notwenigen Daten sofort zur Hand, wenn doch ein Dieb sich an ihrem Zweirad vergreifen sollte. Den Fahrradpass gibt es sogar als App für Smartphone.
Senior wollte nur kurz einkaufen – Mittelhessen statt Bremen und wie die Aktion MAX helfen kann
Friedberg (ots) – Es sind solche Fälle, wie sie Polizisten der Autobahnstation Mittelhessen am gestrigen Montagabend erlebt haben, die Einsatzkräfte nachdenklich machen und Betroffene nachdenklich machen sollten. Aufmerksamen Verkehrsteilnehmern ist es zu verdanken, dass ein Senior wieder heil nach Hause kam.
In extrem langsamer Fahrt meldeten Verkehrsteilnehmer gegen 18.40 Uhr am Montagabend ein Auto auf der Autobahn 5 in Richtung Frankfurt im mittelhessischen Bereich. In Sorge um den Fahrer und seine Verkehrstüchtigkeit ging die Polizei diesem Hinweis sofort nach und konnte kurz darauf an der Anschlussstelle Butzbach das besagte Fahrzeug aufnehmen. Es folgten mehrere Versuche mit eingeschaltetem “Bitte folgen” und Anhaltekelle den Fahrer von der Autobahn zu geleiten. Vergeblich, er setze stets seine Fahrt fort. Erst kurz vor Ober-Mörlen konnte die Streife den Fahrer auf dem Standstreifen stoppen.
Es stellte sich heraus, dass der Senior keine böse Absicht hatte vor der Streife davon zu fahren. Vielmehr meinte der Fahrer der durch die Polizei vorgegebene Weg habe nicht seinem Wegverlauf entsprochen. Der 85-jährige Mann aus Bremen hatte jede Orientierung verloren. Am Montagmorgen wollte er zum Einkaufen in ein Geschäft bei Bremen fahren in dessen Nähe er sich noch immer wähnte. Er ahnte nicht, dass er sich viele hundert Kilometer entfernt befand und seine Familie sich schon lange Sorgen um ihn machte. Schon weit im Reservebereich seiner Tankfüllung fahrend wäre er nicht mehr weit gekommen und sicher bald auf der Autobahn zum Stehen gekommen. Ein Glück gab es aufmerksame Verkehrsteilnehmer, die sich Sorgen machten. Auch ein aufmerksamer LKW-Fahrer, der mit Warnblinklicht hinter dem langsamen Mercedes herfuhr und ihn so absicherte, sei dabei nicht vergessen. Die Polizei brachte den PKW von der Autobahn, stellte den Führerschein des Bremers sicher, weil er augenscheinlich nicht mehr in der Lage war am öffentlichen Straßenverkehr teilzunehmen, und verständigte die Familie, die sich um den 85-Jährigen im Weiteren kümmert und der zunächst zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht wurde.
Verkehrsteilnehmer jeden Alters können eine Gefahr für sich und andere im Straßenverkehr darstellen, wenn sie nicht verkehrstüchtig sind. Ob gesundheitliche Probleme, Alkoholeinfluss oder Drogen, es gibt viele Gründe warum eine Teilnahme am Straßenverkehr vielleicht nicht (mehr) möglich ist. Auch das Überschätzen der eigenen Fähigkeiten ist gerade bei Fahranfängern ein häufiger Unfallgrund, dem die Polizei mit viel Präventions- und Aufklärungsarbeit entgegenwirkt. Die eigenen Möglichkeiten einschätzen zu wissen ist in jedem Alter entscheidend für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr, egal ob als Fußgänger oder mit einem Fahrzeug.
Gerade für Seniorinnen und Senioren es dabei wichtig sich über die Veränderungen, die das Alter mit sich bringt, im Klaren sind. Mit viel Lebens- und Fahrerfahrung können diese manchmal ausgeglichen werden, aber eben nicht immer. Die Aktion MAXimal mobil bleiben – mit Verantwortung, greift diesen Gedanken auf. Sie gibt Tipps und Hinweise, wie man auch im Alter – seinen Möglichkeiten entsprechend – sicher am Straßenverkehr teilnehmen kann. Regelmäßige gesundheitliche Checks, der Ausgleich durch medizinische Produkte (Sehilfen, Hörgeräte und Co.), die Nutzung von technischen Hilfen (Fahrassistenzsysteme), vor allem aber die Anpassung des eigenen Verhaltens gehören hier dazu. MAX möchte niemandem den Führerschein “wegnehmen”, MAX möchte Seniorinnen und Senioren und deren Angehörigen unterstützend zur Seite stehen, damit alle sich sicher im Straßenverkehr bewegen können.
Mehr Infos zum Thema MAX, einer Initiative von verkehrssicher-in-mittelhessen, gibt es unter https://k.polizei.hessen.de/1427648988 oder persönlich bei der Geschäftsstelle der Aktion Max, die unter Tel. 0641-7006-3810, zu erreichen ist.