Kaiserslautern – Im Beisein zahlreicher Wegbegleiter und -bereiter feierte die WVE GmbH Kaiserslautern am vergangenen Freitag ihr 25-jähriges Firmenjubiläum. Die Tochtergesellschaft der SWK GmbH, als Westpfälzische Ver- und Entsorgungsgesellschaft der früheren TWK gegründet, hat sich in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten zu einem Erfolgsmodell entwickelt.
Derzeit sorgen in dem mittelständischen Unternehmen über 200 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür, dass die WVE mit ihrem vielfältigen Aufgabenspektrum als kompetente und zuverlässige Partnerin von ihren Kundinnen und Kunden wahrgenommen wird. Dazu tragen auch weitere Tochtergesellschaften, beispielsweise die TVM Thermische Verwertung Mainz GmbH, die Wefels-Gruppe und die VK Kommunal GmbH bei der Klärschlammverwertung oder zahlreiche Solargesellschaften mit Gebietskörperschaften in der Region bei.
Unter der Moderation des Geschäftsführers Peter Nonnemacher wurde den Gästen, darunter zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der regionalen Wirtschaft, von Behörden und Politik, ein Eindruck davon vermittelt, wie vielfältig die Geschäftsfelder der WVE als Dienstleiterin für Kommunen und kommunale Aufgaben sind und wie erfolgreich und nachhaltig das Unternehmen diese erfüllt. Einige Betriebsführungen für Kommunen bestehen bereits seit Jahrzehnten.
In seiner Begrüßungsrede gab WVE-Geschäftsführer Rainer Grüner, seit Anfang 1996 im Amt, einen kurzen Abriss über die 25-jährige Firmengeschichte des Betriebes. Er erinnerte an das Ende der Energiemonopole im Jahr 1989 und an die Gründungsväter der WVE, den damaligen TWK-Aufsichtsratsvorsitzenden und Bürgermeister Dr. Arne Oeckinghaus, TWK-Vorstand Wolfgang Herzog und den ersten WVE-Geschäftsführer Wolfgang Albrecht.
„Auch das erste Projekt war mit dem Bau einer Wasserleitung von Kaiserslautern nach Hochspeyer im Jahr 1995 schnell gefunden“,
so Grüner. Während aber andere Stadtwerke bis auf wenige Ausnahmen ihre entsprechenden Tochterunternehmen wegen des fehlenden Bedarfs durch die weiterhin hoheitliche Aufgabenwahrnehmung bei der Wasser- und Abwasserversorgung wieder aufgaben, entwickelte sich die WVE – nicht zuletzt aufgrund ihrer Eigenschaft als Gemeinschaftsbetrieb mit der Stadtentwässerung Kaiserslautern AöR – zu einem bundesweit einzigartigen Erfolgsmodell.
„Heute ist unser Betrieb eine Gesellschaft mit starker unternehmerischer Präsenz in der Region Kaiserslautern und in ganz Rheinland-Pfalz“,
freute sich der Geschäftsführer und verwies darauf, dass die WVE inzwischen auch in anderen Bundesländern tätig sei.
„Dabei liegt unser Kerngeschäft noch immer im Betrieb von Wasser- und Abwasseranlagen, aber auch in den Bereichen der Klärschlammbehandlung und Wärmeversorgung sind wir aktiv.“
Daneben entwickelte sich die Erschließung und Vermarktung von Grundstücken zu einem der wichtigsten Geschäftsfelder.
Bürgermeisterin und WVE-Aufsichtsratsvorsitzende Beate Kimmel betonte in ihrer Ansprache die große gestalterische Kraft der WVE. Durch den ausgesprochenen Sachverstand und dem ausgeprägten Verständnis für kommunales Handeln könne die WVE stets eine auf den Einzelfall abgestimmte Unterstützung anbieten.
„Im Jahr 2014 gelang es der WVE mit dem City-Solarpark Hölzengraben, eine der wichtigsten Branchenauszeichnungen in der Kategorie „Solarprojekte in Europa“, den Intersolar Award, zu gewinnen“,
hob Kimmel ein weiteres Standbein der WVE, das Geschäftsfeld der Regenerativen Energien, hervor.
„Mit einer Gesamtleistung von 6,4 Megawattpeak und einer CO2-Einsparung von jährlich rund 3.700 Tonnen entstand die größte Solaranlage der Region“
erläuterte die Bürgermeisterin. Generell hätte sich die WVE für die Stadt Kaiserslautern als sehr verlässlicher Partnerin mit innovativen und nachhaltigen Lösungen bei der Umsetzung des „Masterplan 100 % Klimaschutz“ erwiesen, den die Stadt als eine von 22 Masterplankommunen aktuell erstellt hat.
Wie die Bürgermeisterin richtete auch Markus Vollmer als Vorstand der SWK GmbH Kaiserslautern seinen ausdrücklichen Dank an die Geschäftsführung und besonders an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WVE, „die sich engagiert für das Unternehmen einsetzen.“ Es mache Eindruck und werde entsprechend honoriert, dass die WVE-Beschäftigten auch Sonn- und feiertags oder zu recht ungewöhnlichen Zeiten für die Kundinnen und Kunden und die Bürgerinnen und Bürger in den unterschiedlichen Versorgungsgebieten unterwegs sind.
„Ihnen allen gehört heute die Anerkennung“,
richtete er seine Worte an die Belegschaft.
„Der gesamte Konzern der SWK Stadtwerke Kaiserslautern ist stolz auf sein Konzernmitglied WVE.“
Den bisherigen Geschäftsführern „und richtigen Leuten am Steuerruder“ dankte Vollmer für ihr unternehmerisches Geschick und das Gespür für neue potentielle Geschäftsfelder, ohne die die WVE nicht so gewachsen wäre.
Auch der anschließende Festredner Professor Franz-Josef Radermacher, Vorstand des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung Ulm, lobte die hohe Qualifizierung und das außergewöhnliche Engagement der WVE in Bezug auf den Klimaschutz. Damit nehme die WVE eine wichtige Vorreiterrolle wahr.