Friedberg – Wetterau – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Verdacht auf explosive Altlast – SIEHE FOTO
Butzbach: Bei Arbeiten in einer alten Fabrik in der St-Florian-Straße fand man am Dienstag (10.9.) gegen 20 Uhr einen verdächtigen Gegenstand. In einer Kiste befand sich etwas, das laut dem Anrufer auf der Polizeistation, an eine Mörsergranate erinnere.
Da damit nicht zu spaßen wäre, informierten die Schutzleute den Kampfmittelräumdienst. Die Spezialisten konnten diesen Verdacht nach der Betrachtung von Bildern des verdächtigen Teils nicht bestätigen.
Bei einer genauen Inaugenscheinnahme am Mittwoch früh durch den Fachmann für Explosives stellte sich schließlich heraus, dass es sich beim dem Gegenstand nur um einen harmlosen Druckbehälter handelte, von dem keine Gefahr ausging.
Dennoch lobte der Spezialist aus Wiesbaden die Vorgehensweise. Um Gefahren für sich und andere auszuschließen sei es genau der richtige Weg, sich im Verdachtsfall Hilfe an kompetenter Stelle zu holen.
In die Grünfläche gestoßen
Ober-Mörlen/A5: Gegen 23.15 Uhr am Dienstag (10.9.) fuhr ein 34-jähriger Kirgise mit seinem Kastenwagen über die A5 in Richtung Kassel. Der Mann befuhr die mittlere der drei Fahrspuren als er, offenbar wegen eines technischen Defekts, liegenblieb. Ein 43-Jähriger aus Weinheim folgte mit seinem Kleinlaster in einigem Abstand. Der Mann bemerkte das Pannenfahrzeug nicht, da bei diesem die Beleuchtung ausgefallen war. Vermutlich ungebremst fuhr er in den Pannen-LKW hinein und stieß diesen in die Grünfläche neben der Fahrbahn. Er selbst wurde beim Aufprall in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden. Schwer verletzt brachte ihn ein Rettungswagen in ein örtliches Krankenhaus. Der Fahrer des Pannenwagens erlitt offenbar leichtere Verletzungen. Zur Abklärung verbrachte man ihn aber ebenso ins Krankenhaus. An den beiden LKW entstand Sachschaden von insgesamt ca. 13.500 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Den Pannen-LKW stellten die Polizisten sicher, um der Ursache für die Panne auf den Grund zu gehen. Wegen Verunreinigung der Fahrbahn durch Öl, Kraftstoff und weitere Betriebsmittel rückte die Autobahnmeisterei an, um zu reinigen. Die A5 musste für die Bergungs- und Reinigungsarbeiten voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde umgeleitet. Gegen 4.30 Uhr gab man die Fahrbahnen wieder frei. Zeugen werden gebeten, sich mit der Autobahnpolizei Mittelhessen in Butzbach, Tel.: 06033/7043-5010 in Verbindung zu setzen.
Gurtmuffel und andere Verkehrssünder…
Münzenberg/Friedberg: …waren das Ziel von Kontrollen des Regionalen Verkehrsdienstes Wetterau am Dienstag. Mit Unterstützung von Kollegen der Bereitschaftspolizei, schauten die Ordnungshüter zwischen 9 Uhr und 11.15 Uhr im Grünen Weg in Friedberg nach der Einhaltung der Vorschriften. Zur Mittagszeit verlegten sie den Kontrollort nach Gambach in die Butzbacher Straße und richteten ihre Kontrollstelle dort in Höhe des Sportplatzes ein. Insgesamt überprüften sie im Rahmen der Maßnahmen 35 Fahrzeuge, davon 3 LKW und einen Motorroller. Dabei stellte sich heraus, dass 14 Fahrzeugführer keinen Gurt angelegt hatten. Bei zwei der LKW war die Ladung nicht ausreichend gesichert. Entsprechende Kontrollen sollen, auch an anderer Stelle, wiederholt werden.
Nach Unfall geflüchtet
Bad Nauheim: Vermutlich beim Rangieren, beschädigte ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer am Dienstag (10.9.) einen Ford Fiesta. Der weiße Kleinwagen parkte zwischen 15 Uhr und 18 Uhr in der Rosbacher Straße am Waldstadion, als der Schaden an der rechten Heckstoßstange entstand. 500 Euro dürfte die Reparatur des Wagens kosten. Der Unfallverursacher kümmerte sich nicht um den Schaden und verschwand von der Unfallstelle. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Friedberg, Tel.: 06031/601-0 in Verbindung zu setzen.
Einbruch in Wettbüro
Friedberg: Das Klirren von Glas hörte ein Zeuge am Mittwoch in den frühen Morgenstunden in der Kaiserstraße. Gegen 4.25 Uhr sah er einen Mann mit Brecheisen von einem Wettbüro davonlaufen. Er informierte die Polizei, die eine zerstörte Scheibe in der Wettannahmestelle vorfand. Offenbar hatte ein Einbruch in die Räumlichkeiten stattgefunden, der Zeuge den flüchtigen Täter beobachtet. Ob der Mann mit dunklem Haar, weißer Hose und kräftiger Statur auf seiner Suche nach Diebesgut fündig wurde ist bislang noch unklar. Der entstandene Sachschaden an der Scheibe beläuft sich auf etwa 500 Euro.
Kennzeichen gestohlen
Rosbach: Beide Kennzeichen einer Mercedes C-Klasse montierten Diebe in der Dieselstraße in Ober-Rosbach ab. Das Fahrzeug parkte zwischen Samstag (7.9.) gegen 16 Uhr und Dienstag (10.9.) 15 Uhr auf dem Parkplatz eines dortigen Möbelgeschäfts. In dieser Zeit entwendeten die Langfinger die Nummernschilder. Hinweise nimmt die Polizei in Friedberg, Tel.: 06031/601-0 entgegen.
Fußgängerin beim Rückwärtsfahren verletzt
Rosbach: Eine 32-jährige Rosbacherin und ihr Hund ging am Montag (9.9.) gegen 18.40 Uhr in Rodheim spazieren. In der Mainzer Straße fuhr zunächst ein Kastenwagen mit Anhänger an ihr vorbei. Um das Gespann passieren zu lassen ging die Frau auf den Grünstreifen neben der Fahrbahn. Das Gespann fuhr vorbei, bremste aber ab und setzte schließlich rückwärts auf den besagten Grünstreifen. Mit dem linken Kotflügel stieß der Kastenwagen gegen die Frau und verletzte sie am rechten Knie. Ohne sich darum zu kümmern fuhr der Fahrer mit dem Gespann schließlich davon und ließ die leicht Verletzte zurück. Die Polizei in Friedberg sucht in diesem Zusammenhang einen weißen VW-Kleinlaster mit Anhänger der Marke ALF. Am Fahrzeug entstand beim Zusammenstoß kein Schaden. Zeugen werden gebeten, sich mit der Friedberger Polizei, Tel.: 06031/601-0 in Verbindung zu setzen.
Hoher Sachschaden bei Auffahrunfall
Altenstadt: Zwischen Altenstadt und Oberau kam es am Dienstag (10.9.) gegen 18.25 Uhr zum Zusammenstoß zweier PKW. Der 20-jährige Fahrer eines silbernen BMW fuhr auf den vor ihm fahrenden Seat-Leon einer 39-Jährigen auf, als diese bremste, um in einen Feldweg abzubiegen. Der BMW mit Frontschaden in Höhe von ca. 12.000 Euro war ebenso wenig fahrbereit, wie der Seat mit Heckschaden von ca. 7000 Euro. Um beide Fahrzeuge mussten sich ein Abschleppdienst kümmern. Um die Seatfahrerin kümmerte sich außerdem die Besatzung eines Rettungswagens, die die Frau zur ambulanten Behandlung in ein Bad Nauheimer Krankenhaus verbrachte. Hinweise nimmt die Polizei in Büdingen, Tel.: 06042/9648-0 entgegen.
Autodiebe machen Beute
Bad Vilbel: Während das etwa 45.000 Euro teure Auto noch am Montag (9.9.) gegen 23 Uhr unter dem Carport in der Anton-Bruckner-Straße in Dortelweil stand, war es am darauffolgenden Morgen gegen 5.30 Uhr verschwunden. Wie die bislang unbekannten Fahrzeugdiebe den schwarzen BMW X5 mit dem Kölner Kennzeichen K-BC 258 entwendeten, kann bislang nur vermutet werden. Hochpreisige Fahrzeuge verschiedener Hersteller sind häufig mit einem System ausgestattet, dass das Öffnen und Starten des Motors mittels Funkwellen ermöglicht. Diese Funkwellen werden von einem Sender ausgesandt, der sich im Fahrzeugschlüssel befindet. Mittels einfacher Geräte, die die Funkwellen des, häufig nahe der Haustür abgelegten Schlüssels verlängern, erreicht das Schlüsselsignal so das Auto, während der Besitzer in süßem Schlummer liegt. Die Langfinger können das Auto öffnen, mittels Knopfdruck starten und sind im Nu auf und davon. Bis der Diebstahl entdeckt wird, vergehen meist mehrere Stunden. Verhindern kann man das Vorgehen der Autodiebe, indem man ihnen keine Möglichkeit bietet das Funksignal der Schlüssel abzugreifen. Dies ist durch eine größere Distanz zwischen Schlüssel und Fahrzeug möglich. Noch einfacher allerdings ist es, den Schlüssel durch Aluminium abzuschirmen. Eine Dose mit Deckel, in der der Schüssel abgelegt wird. Das Schlüsselmäppchen, das mit Aluminiumfolie ausgekleidet ist.
Sie versuchen es immer wieder
Bad Vilbel: Am Dienstag (10.9.) versuchten wieder einmal Betrüger ihr Glück bei den Bürgern in der Wetterau. Diesmal hatten sie es auf das Geld und die Wertsachen der Bad Vilbeler abgesehen. Sechs Mitteilungen über Falsche Polizeibeamte erhielt die Polizei zwischen 21.30 Uhr und 23.30 Uhr. Dabei sind das nur die Fälle, die auch gemeldet wurden. Die Zahl der tatsächlichen Anrufe dürfte noch größer sein. Bei einer 90-Jährigen klingelte das Telefon und eine Gaunerin gab sich als Polizeibeamtin aus. Die versuchte der Seniorin Angst zu machen, indem sie von Einbrechern in der Nähe erzählte und die Dame dann nach Wertsachen und offenen Türen und Fenstern ausfragen wollte. Auch die anderen Fälle verliefen nach diesem Muster. Hinterlistig gab die Anruferin einer anderen Dame gegenüber an zu wissen, dass sie ja alleinstehend und vermögend sei. Der Trick ging aber nicht auf, die Seniorin wusste von der Masche und ließ sich nicht ängstigen. Sie sagte, dass dies nicht stimme und beendete das Gespräch von sich aus. Auch die anderen Angerufenen fielen nicht auf die Betrügerin herein und beendeten das Gespräch ohne lange Höflichkeitsfloskeln. So kam glücklicherweise niemand zu Schaden.