Höchst/Odenwald (ots) – Beamte der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südhessen kontrollierten am Dienstag (24.09.) in der Aschaffenburger Straße ein getuntes Fahrzeug. Durch Veränderungen an den Rädern und der Beleuchtung war die Betriebserlaubnis erloschen. Während dieser Kontrolle fiel die Aufmerksamkeit der Beamten auch auf ein gegenüber der Kontrollstelle geparktes Auto, dessen Fahrer gerade losfahren wollte
Nach kurzer technischer Begutachtung war auch an diesem Auto festzustellen, dass auf Grund einer lauten und unzulässigen Auspuffanlage, sowie Umbauten an der Beleuchtung die Betriebserlaubnis erloschen war. Der BMW wurde kurzerhand einem Sachverständigen vorgeführt.
Auf der Hebebühne offenbarte sich dann der erschreckende Gesamtzustand des Vehikels.
Defekte Bremsscheiben, mangelhaftes Reifenprofil, stark korrodierte Kraftstoffleitungen, sowie eine schleifende Kardan- und Antriebswelle auf Grund eines gebrochenen Achsschenkels, waren nur einige der festgestellten Mängel.
An ein Wunder grenzte die Tatsache, dass sich eines der Hinterräder noch nicht vom Fahrzeug gelöst hatte.
Insgesamt wurden neben geringen Mängeln, 29 ehebliche Mängel, zwei gefährliche Mängel sowie zwei Mängel, die zur Verkehrsuntüchtigkeit führten, gutachterlich festgestellt.
Die Autokennzeichen und die Fahrzeugpapiere wurden von der Polizei sichergestellt. Es dürfte fraglich sein, ob dieses Auto jemals wieder eine Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr erlangen wird.
Gegen den Fahrer sowie die Halterin wurden Verfahren eingeleitet, bei denen empfindliche Bußgelder, sowie Punkte in Flensburg drohen.