Kaiserslautern / Mainz / Kaiserslautern – Mit der Inbetriebnahme des neuen Haltepunktes „Gateway Gardens“ im Bereich des Frankfurter Flughafens ab Mitte Dezember 2019, müssen zahlreiche Fahrpläne auch in Rheinland-Pfalz angepasst werden. Auslöser ist die Verschiebung der Fahrpläne der S-Bahn-Linie 8 im Bereich des RMV mit der Konsequenz, dass die S-Bahnen in Richtung Frankfurt/M in Mainz früher abfahren und aus Richtung Frankfurt/M später ankommen.
Nicht zu ändern ist dabei, dass die Züge der S-Bahn Rhein-Neckar (Linie S 6) ihren Anschluss an die S-Bahn Rhein-Main in Mainz Römisches Theater verlieren. Eine Verschiebung der S 6 der S-Bahn Rhein-Neckar wurde intensiv und in zahlreichen Varianten geprüft, konnte aber wegen der dichten Zugfolge u.a. Überholungen durch Intercity-Züge und den damit verbundenen Anschlussverlusten in Worms, Frankenthal und Mannheim, nicht umgesetzt werden. Die Umsteigebeziehung von den Rheingemeinden entlang der Linien Mainz – Worms in und aus Richtung Frankfurt wird aber künftig stündlich durch neue Halte bei Regional-Express-Zügen hergestellt. Im morgendlichen Berufsverkehr gibt es keine Änderungen.
Negative Auswirkungen nicht auf Entscheidungen des ZSPNV Süd zurückzuführen
Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd stellt in diesem Zusammenhang fest, dass die umfangreichen Änderungen und auch Nachteile gegenüber dem aktuellen Fahrplan ausschließlich der Einrichtung des neuen Haltepunktes im Bereich des Frankfurter Flughafens und der durch die DB Netz AG festgelegten Verschiebung der Fahrzeiten der S 8 in Richtung Mainz/Wiesbaden geschuldet sind. Diese wiederum haben ihre Ursache in den hohen Auslastungen sowohl der S-Bahnstrecke durch die Frankfurter Innenstadt als auch der Bahnlinien zwischen Frankfurt/M, Mainz und Bingen.
Umfangreiche Änderungen bei den Zügen der Linie RE 3
Neben den Anpassungen bei der S-Bahn Rhein-Main sind die neuen Fahrpläne bei den Zügen der Linie RE 3 die umfangreichste Änderung. Diese Regional-Expresszüge in Richtung Bad Kreuznach, Idar-Oberstein und weiter nach Saarbrücken starten künftig bis zu 17 Minuten früher in der Mainmetropole und halten zusätzlich in Mainz-Römisches Theater (Zugang zur Mainzer Altstadt),
in Mainz-Bischofsheim und in Frankfurt-Niederrad (Bürostadt Niederrad). Die Weiterfahrt in Richtung Bad Kreuznach erfolgt dann schon zur Minute 53 (heute 00). Der neu gewonnene Fahrzeitenpuffer an der Nahestrecke soll die Linie pünktlicher und somit auch die Umsteigeverbindungen in das Alsenztal (in Richtung Rockenhausen, Kaiserslautern) und Glantal (in Richtung Meisenheim, Lauterecken) verlässlicher machen.
Auch in der Gegenrichtung werden die Züge angepasst und wenige Minuten später aus dem Nahetal in Mainz ankommen. Nach den auch hier drei neuen Halten (u.a. Mainz Römisches Theater) wird die Ankunft in Frankfurt/M neu zur Minute 49 sein. Vor allem für den Mainzer Süden ergeben sich dadurch weitere Fahrmöglichkeiten nach Frankfurt/M.
Auch bei den Zügen der Linie RB 33 kommt es in beiden Fahrtrichtungen bis weit ins Nahetal zu zahlreichen Fahrplanänderungen.
Änderungen auch in Richtung Bingen und Koblenz
Bei den Zügen der Linie RE 2 (Frankfurt – Mainz – Koblenz) werden mehrere Anpassungen erforderlich. So müssen als Folge der umfangreichen Änderungen einzelne Züge des SÜWEX-Netzes von DB Regio neue Fahrpläne erhalten oder, wie z.B. im Abendverkehr zwischen Frankfurt/M und Mainz, ganz entfallen. Die beiden nachmittäglichen Züge der Linie RE 2 nach Koblenz, die von vlexx gefahren werden, erhalten eine um jeweils 18 Minuten verschobene spätere Fahrlage.
Auch bei den Zügen der Mittelrheinbahn (Züge der Linie RB 26) kommt es zu zahlreichen Veränderungen überwiegend im Minutenbereich. Bei einzelnen morgendlichen Zügen müssen die Fahrplanlagen um bis zu 15 Minuten verschoben werden.
Die neuen, ab 15. Dezember 2019 gültigen Fahrpläne werden ab kommenden Dienstag, dem 15. Oktober 2019 durch die DB AG auf www.bahn.de online abrufbar sein.