Wölfersheim (ots) – Sehr niedrig lag der Altersdurchschnitt bei den Kontrolleuren, die am heutigen Montagnachmittag in Wölfersheim unterwegs waren. Es handelte sich nämlich um Auszubildende der Bereitschaftspolizei in Lich.
Was sie bislang nur in der Theorie durchgenommen haben, konnten die 18 PolizeianwärterInnen heute mit ihren Ausbildern in der Praxis üben. Dabei mussten sie nicht nur einen guten Blick beweisen, um die Fahrzeugführer aus dem Verkehr zu ziehen, die es mit den Verkehrsvorschriften nicht so genau nahmen, sondern anschließend auch die komplette Kontrolle samt den notwendigen Schriftlichkeiten übernehmen.
Nicht angelegte Gurte, das Handy am Ohr, das defekte Licht, dies waren beispielsweise Anhaltspunkte für die Auswahl zu einer Kontrolle.
Während es auf die Eigensicherung zu achten galt, wurden die Papiere überprüft, sowie die Fahrtüchtigkeit des Fahrers und des Fahrzeuges. Ein Beleuchtungstest, die Überprüfung von Warndreieck und Verbandkasten und der Check der Reifen gehörten heute für die Azubis genauso standardmäßig zur Kontrolle dazu.
Wie bei Mängeln eine sogenannte Mängelkarte ausgefüllt wird oder der Datenermittlungsbeleg bei Ordnungswidrigkeiten hatten die Auszubildenden zwar bereits in der Theorie geübt, in der Praxis hatten sie aber noch viele Fragen an die Ausbilder und die Polizisten der Autobahnstation Mittelhessen, die sie heute bei der Kontrolle begleiteten und unterstützten.
In drei Stunden Kontrolle überprüften die Auszubildenden insgesamt 58 Fahrzeuge, stellten 19 Mängelkarten aus und 6 Kontrollaufforderungen wegen nicht mitgeführter Papiere.
10 Fahrzeuginsassen ohne angelegten Gurt und 3 Fahrzeugführer mit Handy in der Hand mussten
ein Verwarnungsgeld zahlen bzw. erwartet ein Bußgeldbescheid.