Lewis Hamilton liegt zumindest bis zum aktuellen Zeitpunkt immer noch im Vorsprung, obwohl er es bei den letzten Rennen zu keinen Siegen schaffte. In Singapur wurde er Vierter. Er ist sich aber sicher, dass das Team noch weit mehr aus Mercedes herausholen kann. Mit einer optimalen Strategie hätte er es locker auf das Siegerpodium geschafft, aber die zerstörten Reifen und eine falsche Taktik machten ihm einen deutlichen Strich durch die Rechnung.
Bis jetzt kann Spitzenreiter Hamilton allerdings noch aufatmen, denn theoretisch ist für ihn ein fünfter Platz bei den verbleibenden Rennen ausreichend, damit sich Mercedes den WM-Titel schnappen kann. Wer diese Rechnung zum Vorteil ausnutzen will, sollte sich den Sportwetten Guide durchlesen und vor allem auch die Leistungen von Ferrari im Auge behalten. Das letzte Rennen war für Hamilton bereits gelaufen, als es endlich zum Boxenstopp kam. Das Mercedes-Team muss also bis zum nächsten Rennen an Lösungsansätzen arbeiten und vor allem auch den technischen Details noch einmal nachgehen. Hamilton ist sich allerdings sicher, dass es zukünftig auch zu einem Upgrade bei Mercedes kommen wird. Der genaue Zeitpunkt steht allerdings noch längst nicht fest, da sich die Planung über mehrere Monate hinzieht.
Ferrari konnte sich in Singapur über einen Doppelsieg freuen und Vettel seine knapp einjährige Durststrecke endlich beenden. An der unberechenbaren Marina Bay kam es übrigens zum ersten Mal zu einem Doppelerfolg auf dem Podium. Mit dem überraschenden Ergebnis in Singapur wird deutlich, dass Ferrari lieber auf die langjährige Erfahrung von Vettel setzte und nicht auf den Publikumsliebling Charles Leclerc. Der 21-jährige Rennfahrer verlor durch eine ungewöhnliche Taktik im Boxenstopp die Führung. Er kam erst hinter seinem Teamkollegen wieder auf die Strecke zurück. Durch den frühen Reifenwechsel konnte Sebastian Vettel 3,9 Sekunden in einer einzigen Runde herausschlagen. Von diesem Undercut Trick von Vettel war sogar der Ferrari Teamchef mehr als überrascht.
Leclercs Bitte nach mehr Leistung wurde von Binotto abgelehnt. Leclerc ist bekannt dafür, dass er Konflikten nur ungern aus dem Weg geht. Zumindest dann, wenn er für seine eigene Position daraus Nutzen ziehen kann. Über den Boxenfunk fluchte er über die restlichen Runden, da er sich mit den vom Team getroffenen Entscheidungen einfach nicht abfinden konnte.
Grand Prix in Russland
Das nächste Rennen findet am 29.09.2019 in Russland statt. Dabei handelt es sich um eine der längsten und anstrengendsten Rennstrecken, da der Kurs nur wenig Spielraum für Fehler zulässt. War der Undercut in Singapur die Rache von Vettel wegen Leclercs Reaktion in Monza, so bleibt abzuwarten, was sich der junge Draufgänger für das Rennen in Sochi einfallen lässt. Fest steht auf jeden Fall, dass Sebastian Vettel durch seinen ersten Sieg nach langer Zeit eigentlich wieder ausreichend Motivation aufweisen sollte, um Charles Leclerc in die Schranken zu weisen. Das letzte Wort hat allerdings der Ferrari Teamchef. Wer auf den zukünftigen Sieger eine Sportwette abschließen möchte, sollte die Live-Ticker und Streamings beachten.
Die Chancen in Russland stehen allerdings auch gut für Vatteri Bottas, da er in Russland 2017 seinen ersten Sieg verbuchen konnte. Ein Jahr später kam es allerdings zum Tiefpunkt seiner Karriere. Es bleibt also nur noch abzuwarten, welches F1 Team letztendlich das Rennen macht.