Schlechtes Netz? Daran hat man sich in Hessen mittlerweile gewöhnt. Wenn es nach der Landesregierung geht, bräuchte es zeitnah locker 700 Mobilfunkmasten, um wirklich alle Bereiche abdecken zu können.
Die bestehenden Funklöcher sollen ein Ende haben, und doch ist es ein Mammutprojekt, das hier gestemmt werden will. Mal ganz abgesehen von der Optik der Masten ist es utopisch, den Bau von gleich 700 Stück zu finanzieren. Der Anfang ist jedoch gemacht, denn zumindest 81 Mobilfunkmasten werden Hessen schon in Kürze zieren. Die sind fest geplant und lassen sicher nicht mehr allzu lange auf sich warten. Insgesamt will die Regierung sogar 800 Masten bauen, wobei man hier etappenweise vorgehen muss, damit die Haushaltskasse nicht komplett zusammenbricht. Grund für die Vorgehensweise ist ein Mobilfunkpakt, dem sich Hessen angeschlossen hat. Die ersten Schritte sind eingeleitet. Es ist also nur noch eine Frage von Wochen, bis der Startschuss für ein funklochfreies Hessen fällt.
81 Masten sind in Planung
Seit Abschluss des Mobilfunkpaktes ist inzwischen ein gutes Jahr vergangen. Die Landesregierung in Hessen hat damals beschlossen, insgesamt 800 Mobilfunkmasten aufzustellen. 4G Geschwindigkeit ist dabei das Maß aller Dinge. Je schneller die Leitungen, desto besser. Insgesamt gibt es 4.000 Standorte, die parallel dazu einer Modernisierung unterzogen werden wollen. Wie die FAZ berichtete, sind sich die Verantwortlichen durchaus darüber im Klaren, wie viel Arbeit noch vor ihnen liegt. Das weiß auch die parteilose Kristina Sinemus, die als Landes-Digitalministerin im Einsatz ist. Man kann zufrieden sein mit dem Erreichten, denn einige Teile des Landes wurden bereits erfolgreich ausgebaut. Allerdings fehlt die Abdeckung noch immer in vielen Bereichen Hessens. Das will man Schritt für Schritt ändern. 81 neue Masten sind startklar, über 1.300 Standorte haben inzwischen eine deutlich bessere Geschwindigkeit.
Mobiles Glücksspiel wird jetzt noch besser
Wer in Hessen lebt und Casino Spiele liebt, der kann sich den Download einer Online Roulette Software oder nativer Apps künftig ersparen. Mit dem neu ausgebauten Netz ist es bald ein Leichtes, unterwegs zu spielen – und das direkt im Browser. Die meisten Mobile Casinos setzen schon lange auf HTML5. Um diese Variante nutzen zu können, braucht es jedoch eine stabile Internetverbindung. Genau die ist in weiten Teilen Deutschlands bislang tatsächlich noch Mangelware. Obwohl wir uns hier in einem Industriestaat befinden, hängen wir, wenn es um das Mobilfunknetz geht, doch ziemlich hinterher. Hessen will, dem schon in Kürze ein Ende setzen, denn bald sollen alle noch so kleinen Funklöcher ein- für allemal geschlossen werden. Dass die Planung kein Kinderspiel ist, dürfte jedem klar sein. Natürlich geht es Hessen nicht darum, Einwohnern den Download der Roulette Software oder Mobile Gaming Apps zu ersparen. Im Fokus steht die Kommunikation, die teilweise doch erheblich eingeschränkt ist. Kein Empfang bedeutet schließlich, keine Telefonate führen oder die auf dem Smartphone befindlichen Systeme wie Maps nutzen zu können.
Ausbau eine kostspielige Sache
Jedes Funkloch in Hessen soll innerhalb der nächsten Jahre geschlossen werden. Besonders betroffen sind ländliche Regionen, wobei auch diese künftig mit Funkmasten versorgt werden. Das verlässliche Netz lässt sich die Regierung einiges kosten. Insgesamt rechnet man mit 50 Millionen Euro, die noch in den Ausbau des Funknetzes fließen werden. Die Summe wird vom Land zur Verfügung gestellt, denn das Ziel soll schnellstmöglich erreicht werden. Bis zu den 800 geplanten Masten hat man hier einiges vor sich, doch bisher kann sich die Regierung für die erzielten Erfolge auf die Schulter klopfen. Bleibt zu hoffen, dass auch die übrigen Bundesländer langsam nachziehen, um dem Ruf der modernen Industrienation gerecht zu werden. Wie es funktioniert, das lebt uns Hessen derzeit vor. Allzu lange sollte es also nicht mehr dauern, bis landesweit ein stabiles 4G Netz steht.