FRANKFURT, LANGEN – Ermittlern von Zollfahndung und Hessischem Landeskriminalamt ist es gelungen, eine Rauschgiftbande im Rhein-Main-Gebiet zu zerschlagen. Bei einer geplanten Übergabe von Rauschgift in Langen (Landkreis Offenbach) griffen die Fahnder zu. Sechs Männer und eine Frau im Alter von 19 bis 43 wurden festgenommen und circa 140 kg Haschisch und Marihuana sichergestellt.
„Die Zusammenarbeit von Zoll und Polizei in einer gemeinsamen Ermittlungsgruppe hat sich hier wieder besonders bewährt und zu einem außerordentlichen Ermittlungserfolg gegen die Organisierte Rauschgiftkriminalität im Rhein-Main-Gebiet geführt“, sagt Hans-Jürgen Schmidt, Sprecher des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main, zu diesem Erfolg.
Im April 2018 hatte die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main und des Hessischen Landeskriminalamts, unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Darmstadt, die Ermittlungen gegen die Tätergruppierung aufgenommen. Es lagen Verdachtsmomente vor, wonach eine kriminelle Gruppe größere Mengen Betäubungsmittel von Spanien nach Deutschland illegal einführen würde. Am Samstag, 26.10.2019, verdichteten sich für die Ermittler die Hinweise, dass die Übergabe einer Lieferung auf dem Parkplatz eines Getränkemarktes in Langen erfolgen sollte. Hier griffen die Beamten zu und stellten 50 kg Marihuana und 89 kg Haschisch sicher. Neben den fünf Beschuldigten vor Ort wurden bei Anschlussmaßnamen zwei weitere Bandenmitglieder in Wiesbaden festgenommen. Die sieben Festgenommenen wurden am 27.10.2019 dem Haftrichter vorgeführt, der gegen sechs Männer – vier Deutsche, ein Marokkaner und ein Türke -Untersuchungshaft anordnete.