Frankfurt: Winterdienst fährt erste Sicherheitskontrolle in der Nacht zu Halloween

Winterdienstfahrzeuge der FES (Foto: Stadt Frankfurt)
Winterdienstfahrzeuge der FES (Foto: Stadt Frankfurt)

Frankfurt am Main – In der Nacht von Mittwoch, 30., auf Donnerstag, 31. Oktober 2019, fährt der Winterdienst der FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH zum ersten Mal eine Sicherheitskontrolle. Bei Einsetzen des Hauptpendlerverkehrs zwischen 6 und 7 Uhr früh sind für das Frankfurter Stadtgebiet Temperaturen von 1,3 Grad vorausgesagt. Auf Brücken, ufernahen Straßen und in Senken kann es bis zu 0,6 Grad kalt werden. Insbesondere diese Stellen werden vorausschauend mit Sole gestreut und die Hauptverkehrsstraßen (A-Strecken) der Stadt mehrfach überprüft.

Auch wenn am 1. November die Winterdienst-Saison offiziell beginnt – bei diesem einen Einsatz wird es vermutlich erst mal bleiben. In den nächsten Tagen soll es in Frankfurt wieder wärmer werden. Trotzdem sind die Mannschaften für Schnee und Frost mehr als ausreichend gerüstet: Knapp 8000 Tonnen Salz lagern im zentralen Salzlager und verteilt auf fünf Betriebsstätten. „Somit sind wir nicht auf die hohen Nachkaufpreise während der Saison angewiesen“, sagt der neue Winterdienstleiter Christoph Rembow. „Salz wird nicht schlecht und die Lagerkapazitäten haben wir, so dass die üblichen Lieferengpässe zur Winterhochsaison ohne Auswirkungen auf unseren Service bleiben.“

„Das wichtigste ist die Vorbereitung im Sommer, damit im Winter alles läuft.“ Deshalb wurden in den vergangenen Wochen sämtliche Straßen im Frankfurter Stadtgebiet probehalber abgefahren. Gibt es Änderungen, wie etwa am Mainkai, müssen diese in den Streckenplan eingearbeitet werden. Schließlich muss bei einem Winterdiensteinsatz alles reibungslos funktionieren. Die Fahrer der Großstreuer waren testweise in ihrem Gebiet unterwegs. Sie rücken aus, sobald der Wetterdienst weniger als zwei Grad Celsius meldet.

Für den Winterdienst arbeiten bis zu 320 FES-Mitarbeiter, die sonst vor allem in der Straßenreinigung tätig sind. Im Zweifel ist Winterdienst immer wichtiger als Straßenreinigung, denn es gilt, einen sicheren Verkehr zu gewährleisten. Die Einsatzzeiten im Winterdienst werden von zwei Schichten zwischen 4 und 22.30 Uhr abgedeckt. In den sechs Stunden dazwischen wird ein Notdienst eingesetzt.

Die Entscheidung, wann und in welchem Umfang gestreut wird, treffen die Einsatzleiter mit Hilfe zweier meteorologischer Fachfirmen, die punktgenaue Voraussagen liefern. FES nutzt außerdem die Daten der fünf von Hessen Mobil betriebenen Glättemeldestationen rund um Frankfurt und von eigenen Messstellen. Schließlich steht die Einsatzleitung permanent in Kontakt zur Polizei und zur Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF).

Im Fall eines starken Wintereinbruchs werden die Straßen nach A-, B- und C-Priorität abgearbeitet. Höchste Priorität (Stufe A) haben die Hauptverkehrs- und Durchgangsstraßen, sowie Straßen mit oberirdischem ÖPNV und Gefällstrecken. In der Kategorie B werden Zubringerstraßen und Erschließungsstraßen abgearbeitet. Insgesamt umfassen A- und B-Strecken ein Straßennetz von 520 Kilometer pro Fahrtrichtung. Die Kategorie C bedient Radwege sowie gefährdete Wohnstraßen.

A- und B-Strecken werden mit Feuchtsalz bearbeitet, C-Strecken je nach Wetterereignis mit Feuchtsalz oder einem Salz-/Split-Gemisch. Die Winterdienstsaison endet offiziell am 31. März 2020.

Zahlen, Daten, Fakten auf einen Blick:

• 320 Mitarbeiter
• 41 große Streufahrzeuge, 54 Kehrichtsammelwagen, 53 Kleingeräte
• rund 100 große und kleine Schneepflüge
• 1800 Tonnen Salz-Split-Gemisch
• 15 Tonnen „Schnee + Eisfrei“ (besonders schonend, etwa für den Einsatz auf der Zeil)
Kontakt für die Medien: Stefan Röttele, FES Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, Stabsstelle Public Affairs, Telefon 069/212-46624, E-Mail stefan.roettele@fes-frankfurt.de

Fotos
Blick in das Salzlager der FES (image/jpeg, 6265856)
Winterdienstfahrzeuge der FES (Foto: Stadt Frankfurt)