Tipps für die Handynutzung auf Großveranstaltungen

Ob Oktoberfest, Wurstmarkt (Foto) oder Festival: Großveranstaltungen stellen Herausforderungen in der Kommunikation dar.

Zum 181. Mal beginnt am Samstag das größte Volksfest der Welt – das Münchner Oktoberfest. Über sechs Millionen Gäste werden auf der Theresienwiese erwartet. Während ihres Besuches wollen sie sich telefonisch oder per Textnachricht verabreden, Fotos und Videos in sozialen Netzwerken teilen und sich im Internet über Wiesn-Events und die einzelnen Festzelte informieren. Bei dieser intensiven Handynutzung stoßen die Mobilfunknetze schnell an ihre Grenzen: Eine Überlastung lässt sich bei Großveranstaltungen wie dem Oktoberfest, aber auch bei Festivals oder Sportveranstaltungen kaum vermeiden.

Um den Datenansturm bewältigen zu können, werden daher für die Dauer der Wiesn 12 zusätzliche Mobilfunkmasten aufgestellt. Ab dem kommenden Jahr ist eine neue Lösung für das Oktoberfest geplant: 2015 wollen die Mobilfunknetzbetreiber das Gelände mit bis zu 42 Mobilfunkstandorten ausstatten und diese durch ein unterirdisches Glasfasernetz verbinden. Dadurch soll eine stabile Versorgung bei gleichzeitig niedrigen Immissionen sichergestellt werden.

Tipps für Besucher von Großveranstaltungen

Trotz der vorübergehenden Verstärkung der Mobilfunknetze kann es bei Großveranstaltungen zu Versorgungsengpässen kommen. Bei starker Netzauslastung sind die folgenden Hinweise für alle Event-Besucher hilfreich. Generell ist es sinnvoll, SMS oder Nachrichtendienste zu nutzen, statt zu telefonieren, denn für die Übermittlung von Textnachrichten werden weniger Daten benötigt als für die Sprachübertragung. Oft genügt auch schon ein geringfügiger Standortwechsel, um die Verbindung zu verbessern oder wiederherzustellen.

Auch ein Netzwechsel, zum Beispiel von UMTS auf GSM, kann hilfreich sein. Dazu kann man das Handy von 3G auf das GSM-Netz (2G) umstellen, indem man im Menü unter „Einstellungen“ das 3G-Netz deaktiviert. Da vor Ort nicht alle Netze überlastet sein müssen, können Besitzer eines Dual-SIM-Handys durch einfaches Umschalten zwischen den beiden SIM-Karten im Mobiltelefon wechseln. Am besten nutzen sie dafür Karten verschiedener Anbieter.

Wichtig für Gefahrensituationen: Notrufe unter der Nummer 112 können unabhängig von der Netzauslastung immer abgesetzt werden. Sie sind kostenlos und werden vorrangig behandelt.

Über das IZMF

Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) ist Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, Medien sowie öffentliche und private Einrichtungen zum Thema mobile Kommunikation. Es ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der von den Mobilfunknetzbetreibern gegründet wurde. Er informiert unter anderem über gesundheitliche, rechtliche und gesellschaftliche Themen mobiler Kommunikation sowie über Aspekte der ökologischen Nachhaltigkeit im Mobilfunk. Weitere Infos zum Thema Mobilfunk bietet das IZMF unter der gebührenfreien Hotline 0800 3303133 oder unter www.izmf.de.