Rhein-Pfalz-Kreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Römerberg: Einbruch in Vereinsheim
(ots) – Unbekannte Täter brachen in der Nacht zum Donnerstag 14.11.2019 in das Vereinsheim des ASV Heiligenstein in Römerberg ein und entwendeten dort einen Beamer samt Deckenhalterung, eine GIGA Vodafone Box mit Sim-Karte, eine Bluetooth Musikbox, ein Laptop, eine Thekenlampe sowie 70 EUR Bargeld. In das Vereinsheim gelangte/n der/die Täter über die Holztür eines angrenzenden Nebengebäudes, welche gewaltsam geöffnet wurde. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 1.500 EUR. Vor Ort konnten keine Hinweise auf den/die Täter erlangt werden.
Zeugen, welche in der Nacht zum Donnerstag im Bereich “In den Rauhweiden” verdächtige Personen oder Fahrzeuge wahrgenommen haben, werden gebeten, sich mit Polizei unter der Tel.-Nr. 06232-1370 oder per Mail an pispeyer@polizei.rlp.de in Verbindung zu setzen.
Hanhofen: Mit Lkw auf Gegenfahrbahn geraten und Unfall verursacht
(ots) – Ein 37-jähriger Lkw-Fahrer aus Lambrecht geriet am Donnerstagmorgen 14.11.2019 gegen 12:37 Uhr, aus bislang ungeklärter Ursache mit seinem 7,5-Tonner auf der B39 aus Richtung Neustadt kommend in Höhe der Anschlussstelle Hanhofen/Ost von seinem Fahrstreifen nach links ab in den Gegenverkehr. Ein Frontalzusammenstoß mit einem ihm dort entgegenkommenden Hyundai konnte nur dadurch verhindert werden, dass der 72-Jährige Fahrer des Pkw sein Fahrzeug nach rechts in eine Böschung lenkte.
Hierdurch entstand an dem Hyundai ein Schaden von ca. 3.000 EUR. Eine hinter dem Hyundai fahrende 46-jährige Verkehrsteilnehmerin lenkte bei Erkennen der Verkehrssituation ihr Fahrzeug nach links in Richtung Gegenfahrspur und passierte den Lkw dann mit geringem Abstand, ohne dass sich die Fahrzeuge berührten.
Bei dem Unfallgeschehen wurde glücklicherweise niemand verletzt. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Führerschein des Lkw-Fahrers beschlagnahmt, die Weiterfahrt untersagt und das Auslesen seines Lkw-Kontrollgeräts veranlasst.
Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche – Mischung aus Enkeltrick und falschem Polizeibeamten !
Bereich Polizeipräsidium Rheinpfalz (ots) – Am 14.11.2019, zwischen 14:30 Uhr und 20:10 Uhr, erhielt ein 77-Jähriger in Altrip ständige abwechselnde Telefonanrufe von einem angeblichen Enkel und, wie sich später herausstellte, von einem falschen Polizeibeamten. Zunächst rief ein Mann an und sagte, der Enkel des 77-Jährigen zu sein. Er erklärte, dass er für einen Wohnungskauf Geld benötige. Da der 77-Jährige diese Betrugsmasche kannte, beendete er vorbildlicher Weise sofort das Telefonat.
Kurze Zeit später erhielt er einen weiteren Anruf von einem Mann, der sich als “Herr Neumann von der Kriminalpolizei Mannheim” ausgab. Dieser teilte ihm mit, dass sie einer Bande von Enkeltrickbetrügern auf der Spur seien und nun seine Unterstützung benötigten, um die Betrüger festzunehmen. Hierzu sollte der 77-Jährige auf die Forderungen der Betrüger eingehen. Im Anschluss würde dann eine überwachte Übergabe der Wertsachen stattfinden. Kurz darauf rief bei dem 77-Jährigen wieder der angebliche Enkel an und es wurde eine Übergabe der Wertsachen vereinbart.
Am Abend, nach weiteren Telefonaten mit dem angeblichen Enkel und dem falschen Polizeibeamten, händigte der 77-Jährige schließlich dem angeblichen Enkel an der Haustür Schmuck und Bargeld im Wert von insgesamt etwa 14.000 Euro aus. Im Anschluss daran meldete sich der falsche Polizeibeamte noch einmal telefonisch und erklärte, dass die Festnahme erfolgt sei und er demnächst seinen Schmuck und das Bargeld zurückerhalten werde.
Der 77-Jährige, dem die Sache so langsam auch sehr dubios vorkam, rief einige Zeit später bei der Polizei in Mannheim an und erkundigte sich nach besagtem “Herrn Neumann”. Dort wusste man nichts von solch einem Kollegen, der gerade Enkeltrickbetrüger festgenommen haben soll.
Nun wurde dem 77-Jährigen seine Vermutung zur Gewissheit. Bei den unzähligen Anrufen handelte es sich um eine neue Betrugsmasche mit äußerst subtilem Vorgehen.
Ebenfalls am 14.11.2019, zwischen 11:00 Uhr und 12:30 Uhr, rief eine unbekannte Frau bei einem 76-Jährigen in Schifferstadt an und erklärte, sie sei eine Verwandte von ihm. Obwohl der 76-Jährige den Betrugsversuch von Anfang an durchschaute, ließ er sich noch bis zu einem angeblichen Notar weiterverbinden. Diesem sagte er dann, dass er auf den Trick nicht hereinfalle. Nach Beendigung dieses Telefonats erhielt er kurze Zeit später einen Anruf eines angeblichen Polizeibeamten aus Darmstadt, der ihm erklärte, dass es sich bei den vorherigen Telefonaten um Betrüger gehandelt habe, die man nun festnehmen wolle. Deshalb solle der 76-Jährige auf die Forderungen der Betrüger eingehen und mindestens 5.000 Euro besorgen. Man werde Streifenwagen in der Nähe postieren und zuschlagen, wenn die Täter das Geld bei ihm abholten.
Das kam dem 76-Jährigen sehr dubios vor und er verständigte die Polizei in Schifferstadt. Diese bestätigte ihm, dass es sich um falsche Polizeibeamte handelte und gaben ihm Hinweise, wie er sich bei weiteren Kontaktaufnahmen verhalten sollte.
Aufgrund dieser neuen kombinierten Betrugsmasche aus Enkeltrick und falschem Polizeibeamten möchte die Polizei alle Bürgerinnen und Bürger sensibilisieren!
Wenn Sie angerufen werden von einem Polizeibeamten, sollten Sie sich unbedingt sofort noch einmal selbständig mit Ihrer örtlichen Polizeidienststelle in Verbindung setzen, um den Anruf zu verifizieren. Dazu müssen Sie die Telefonnummer auf jeden Fall selbständig noch einmal wählen und weder die Rückruftaste noch eine von dem Anrufer mitgeteilte Telefonnummer wählen, sondern die Telefonnummer der örtlichen Polizei, die im Telefonbuch oder im Internet steht oder die man aus sonstigen gesicherten Quellen bekommt!
Ausdrücklich warnt die Polizei auch noch einmal vor Anrufen von falschen Enkeln!
Ebenfalls am 14.11.2019, zwischen 10:50 Uhr und 14:15 Uhr, riefen unbekannte Frauen bei zwei Männern und drei Frauen in Schifferstadt, Speyer und Altrip an und gaben sich manchmal als Enkelin, manchmal als Bekannte aus. Sie erklärten, dass sie Geld brauchen würden. Die Angerufenen im Alter zwischen 57 Jahren und 85 Jahren fielen nicht auf die Betrugsmasche herein. Sie legten auf und verständigten die Polizei.
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Ihre Verwandte ausgeben und nach Geld fragen.
- Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Beenden Sie das Telefonat, wenn der Anrufer unbekannt und aufdringlich ist oder verdächtig erscheint und Geld fordert.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.