Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
15. Kurzfilmfestival Girls Go Movie: Die Gewinnerinnen 2019!
Rund 500 Besucherinnen und Besucher kamen am Wochenende im CinemaxX Mannheim zusammen, um die junge, weibliche Filmszene, die diesjährigen Preisträgerinnen und die Jubiläumsausgabe von Girls go Movie zu feiern.
Das Kurzfilmfestival ist eine etablierte Plattform für junge Filmemacherinnen der Region. Es bietet Anfängerinnen die Möglichkeit, sich filmisch auszuprobieren und ist zugleich eine Chance für professionelle Newcomerinnen, ihre Werke einem großen Publikum auf der Leinwand zu präsentieren. Am Wochenende gab es wieder die Gelegenheit, die beeindruckenden Ergebnisse der Filmarbeit zu sehen.
Die 52 Wettbewerbsbeiträge gaben einen Einblick in die Themen, die Mädchen und junge Frauen bewegen. Die Auseinandersetzung mit sehr persönlichen Themen wie Sexualität und Lust, Krankheit und Tod, aber insbesondere dem Drang nach Selbstverwirklichung waren stark vertreten. Die Filme richten mit zeitpolitischem Bezug auch immer den Blick auf die Gesellschaft: So fanden sich vor allem unter den Einreichungen der Jüngeren klima- und umweltpolitische Filme.
„Mein Dank geht an erster Stelle an die diesjährigen 186 Teilnehmerinnen, von denen an diesem Festivalwochenende 52 Kurzfilme gezeigt wurden. Mit euren Beiträgen habt ihr uns an euren Gedanken und Themen, an euren Einsichten und Ansichten teilhaben lassen. Ihr regt mit euren Filmen zum Nachdenken und zur Reflexion an und zeigt auf vielfältige und kreative Weise, was euch aktuell bewegt“, hob der Mannheimer Bildungsbürgermeister Dirk Grunert bei der Preisverleihung hervor.
„Was 2004 mit der Intention startete, Mädchen und Frauen in technischen Berufen zu stärken und eine Plattform zu bieten für ihre Themen und kreative Artikulationen, ist heute aktueller denn je“, stellte Elina Brustinova, Vorstand Stadtjugendring Mannheim e.V., fest. „Seitdem haben 2294 Filmemacherinnen in 596 Filmen ihre Inhalte mit uns geteilt.“
„Die Kombination aus einem landesweiten Filmwettbewerb für Mädchen und junge Frauen und einer begleitenden umfassenden Beratung und Unterstützung der jungen Filmemacherinnen durch professionelle Filmfrauen ist einzigartig und macht Girls go Movie zu etwas ganz Besonderem“, sagte Dr. Wolfgang Kreißig, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) bei seiner Begrüßung bei der Preisverleihung. Bereits seit 2012 wird das umfangreiche Supportprogramm CLOSE UP durch die LFK im Rahmen der Initiative Kindermedienland unterstützt.
Mädchen und Frauen zwischen zwölf und 27 Jahren aus der Metropolregion Rhein-Neckar, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz waren aufgerufen, sich mit Beiträgen am Festival zu beteiligen. Das Beratungs- und Supportprogramm unterstützte die Teilnehmerinnen im Vorfeld. Wer wollte, konnte sich zudem mit seinem Filmkonzept für das Mentoringprogramm von Girls go Movie bewerben und wurde durch Studentinnen der Filmakademie Baden-Württemberg bei dessen Realisierung unterstützt.
Während der Festival-Samstag ganz den Mädchen unter 18 Jahren gewidmet war, präsentierten am Sonntag die volljährigen Nachwuchs-Regisseurinnen ihre Filme. In anschließenden Filmtalks gab es Gelegenheit, darüber zu diskutieren. Zur großen Preisverleihung kamen am Sonntagabend dann beide Gruppen im CinemaxX zusammen. Die Jury bestand in diesem Jahr aus Elena Garcia Gerlach (Schauspielerin), Claudia Schmitz (Künstlerin) und Dr. Morticia Zschiesche (Film- und Sozialwissenschaftlerin sowie Autorin).
Die Jury-Preise
In der Kategorie der Zwölf- bis 17-Jährigen:
- Bester Film: Der Preis für den besten Film ging an „Fortissimo“ von Lilith Jörg. Auf skurrile und berührende Art versucht ein charmanter Celist, eine liebevoll handgefertigte Puppe, ein Musikstück auf die Bühne zu bringen. Der StopMotion-Animationsfilm ist „sowohl dramaturgisch wie technisch perfekt umgesetzt“.
- Mutigster Film: Wie bereits 2018, gewannen erneut die Filmemacherinnen Wiebke Stak und Malena Nicklis den Preis für den mutigsten Film mit „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Dem Film um das psychische Krankheitsbild der Schizophrenie „gelingt es in unaufgeregter Weise, diese komplexe Krankheit für die Zuschauer spürbar zu machen“, so die Begründung der Jury.
- Bester Gruppenfilm: Über den Preis für den besten Gruppenfilm durften sich die Teilnehmerinnen des Girls-Go-Movie-Sommerferiencamps Filmproduktion in Kooperation mit UnArtig, Kunstverein Ludwigshafen, freuen. Die Reportage „Müll im Kopf“ von Esin Sinem Sentürk, Alexandra Siebert, Lisa Hiller und Flora Braun geht dem Thema Müll und Müllentsorgung auf den Grund. „Der Film schafft es, den Zuschauer zum Nachdenken anzuregen und leistet einen bemerkenswerten Beitrag zum Umweltschutz.“
Die Preisträgerinnen in der Kategorie der 18-27-Jährigen:
- Bester Film: Der Preis für den besten Film in der Kategorie der 18- bis 27-Jährigen ging an „Gravedad“ von Matisse Gonzalez. Eine Animation – ein Traum?! Eine Reise durch die leichten und schweren Tage des Lebens, wundervoll gezeichnet und einfühlsam erzählt. „Ein Werk mit Tiefgang, Witz, Ironie und Leichtigkeit über das Leben, erzählt von einem Dorf in dem die Protagonistin Rosa auf der Suche nach ihrem inneren Gleichgewicht ist“, so die Jury.
- Mutigster Film: „Hot Dog“, ein Film von Alma Buddecke und Marleen Valin, schafft es mit verblüffenden Elementen, das sexuelle Begehren einer jungen Frau darzustellen.
Girlsjury-Preise: Die Girlsjury, bestehend aus Aurelia Sedlmaier und Regina Grimm, verlieh zwei Preise: Ausgezeichnet unter den jüngeren Teilnehmerinnen wurde „Reflection“ von Nadja Kallis. Unter den 18- bis 27-Jährigen gewann erneut „Gravedad“ von Matisse Gonzalez.
Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 3100 Euro vergeben.
Sonderpreise
- Auch in diesem Jahre verliehen der Offene Kanal Ludwigshafen und metropolregion.tv den Fernsehpreis: Eine GoPro-Kamera als Sachpreis ging an Franziska Cavar und ihren Film „Eine Unterhaltung“.
- Erneut verlieh der Zonta-Club Mannheim e.V. einen mit 500 Euro dotierten Sonderpreis an Anfis Hill für ihren Film „Actionsunday”.
Die Moderation der Preisverleihung übernahm Janina Klabes. Zwei prominente Schirmherrinnen haben sich Girls go Movie zur Seite gestellt: Daniela Knapp, mehrfach ausgezeichneten Kamerafrau aus Berlin, sowie Daniela Kötz, langjährige Leiterin des Programm-Managements des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg und des Festivals des Deutschen Films in Ludwigshafen.
Hintergrund: Seit April 2019 vermittelte Girls go Movie in Filmprojekten an Schulen und Jugendeinrichtungen, in Feriencamps sowie in Filmcoachings grundlegende Kenntnisse für die Umsetzung eines Films und ermöglichte eine kostenfreie Techniknutzung. Erfahrene Filmerinnen fanden im Mentoringprogramm mit der Filmakademie Baden-Württemberg qualifizierte Ansprechpartnerinnen für die Umsetzung. Bis zum 9. September hatten alle Teilnehmerinnen Gelegenheit, ihren Wettbewerbsbeitrag einzureichen. Insgesamt beteiligten sich 186 Filmemacherinnen an 57 Filmeinreichungen.
Girls go Movie ist zentrale Anlaufstelle für Nachwuchsfilmerinnen. Es berät, qualifiziert, begleitet und unterstützt Mädchen und Frauen rund um das Filmemachen.
Girls go Movie wird vom Stadtjugendring Mannheim e.V. – Jugendkulturzentrum forum und der Stadt Mannheim, Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt, Abteilung Jugendförderung, veranstaltet. Es wird gefördert von der Stadt Mannheim sowie durch die Hauptförderer Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) als Beitrag zur Initiative Kindermedienland, die SAP, die Filmförderung Baden-Württemberg (MfG) sowie die Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS).
Weitere Informationen erteilen: Alexandra Staszewski, Projektkoordination, Filmbüro Mannheim, E-Mail: a.staszewski@filmbuero-mannheim.de, Telefon: 0621 – 86254452, oder Susanne Weinberger, Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt, Abteilung Jugendförderung, Telefon: 0621-293 3647, E-Mail: susanne.weinberger@mannheim.de; www.girlsgomovie.de.
Beleuchtung des Nationaltheaters Mannheim in Orange –
Lichtzeichen gegen Gewalt gegen Frauen
Am Montag, 25. November 2019
Am Montag, 25. November 2019 erstrahlt die Außenfassade des NTM in Orange. Rund um diesen Termin finden anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen Aktivitäten des UN Women Aktionstags »Orange your City / Orange the World« statt, bei dem gegen diese Formen von Gewalt ein Lichtzeichen gesetzt wird. Orange ist die Symbolfarbe dieser Aktion.
An der Kampagne beteiligen sich weltweit ZONTA-Clubs. Es werden Sehenswürdigkeiten, Unternehmen, besondere Geschäfts – und Privatgebäude oder auch einzelne Etagen in der Farbe Orange angestrahlt – in Mannheim unter anderem neben dem Nationaltheater auch die SAP-Arena, das MVV-Hochhaus und das Modehaus Engelhorn. Weltweit wurden außerdem das Empire State Building, die Pyramiden von Gizeh, die Niagarafälle, das EU-Parlament in Brüssel und die Europäische Zentralbank in Frankfurt angeleuchtet.
Auch in Deutschland weitet sich diese Aktion auf immer mehr Städte aus, darunter Hamburg, Bonn, Düsseldorf, Dresden und Ludwigshafen.
ZONTA International und ZONTA Mannheim
ZONTA International ist eine weltweit agierende Service-Organisation berufstätiger Frauen, welche für die Rechte von Frauen in aller Welt eintritt. ZONTA setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Mit »ZONTA Says NO« beteiligt sich ZONTA International im Jahr des 100-jährigen Jubiläums erneut mit rund 1.200 Clubs in 63 Ländern quer über den Globus verteilt an der Kampagne der Vereinten Nationen zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. 1991 hat das Women’s Global Leadership Institute die Kampagne »16 days of activism against gender violence« gestartet. Unter dem Motto »Orange The World« hat UN Women 2008 den Ball aufgenommen. Seither ist »Orange The World« Teil der »UNiTE to End Violence against Women«-Kampagne des Generalsekretärs der Vereinten Nationen.
Jahr für Jahr machen Frauen weltweit rund um den 25. November mit orange leuchtenden Aktionen auf das Problem und seinen verheerenden Auswirkungen aufmerksam. Auch in Deutschland setzen rund 130 ZONTA-Clubs, koordiniert durch die Union deutscher ZONTA-Clubs, im Umfeld um den 25. November in rund 100 deutschen Städten und Kommunen Orange-farbene Leuchtzeichen gegen die sexualisierte Gewalt, ihre Ursachen und Folgen. Zahlreiche öffentliche Institutionen, Organisationen, kleine und große Unternehmen sowie internationale Konzerne unterstützen die »ZONTA Says NO«-Aktivitäten der Clubs vor Ort.
Weitere Informationen zu Zonta Mannheim:
https: //zonta-mannheim. de/
Sprachkurse für Seniorinnen und Senioren
Der Seniorentreff Mannheim Mitte in P 7, 4, 68161 Mannheim bietet jeden Dienstag um 13 Uhr einen Englischkurs an. Außerdem wird in Kürze ebenfalls dienstags ein Französisch-Literaturkurs starten. Für diesen Kurs steht die Uhrzeit noch nicht fest. Bei entsprechender Nachfrage wird sie bei Anmeldung festgelegt. Die Kurse werden in ehrenamtlicher Zusammenarbeit mit Christa Heiss angeboten. Anmeldung und weitere Informationen zu den Kursen unter Telefonnummer (0621) 28 31 0.
Kontrabass trifft Klavier
Zu einem eher ungewöhnlichen Konzert lädt die Musikbibliothek der Stadtbibliothek Mannheim
am Freitag, 22. November, 19 Uhr, in den Dalbergsaal, Dalberghaus N 3, 4,
ein.
„Kontrabass trifft Klavier“ lautet das musikalische Motto des Abends. Kyung-A Glaser-Yu (Klavier) und Wolfgang Güntner (Kontrabass) präsentieren kammermusikalischen Raritäten.
In der selten anzutreffenden, aber sehr reizvollen Formation Kontrabass und Klavier bieten die beiden Musiker ihrem Publikum ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Johann Sebastian Bach, Giovanni Bottesini, der als “Paganini des Kontrabasses” gilt, Karl Ditters von Dittersdorf und Gabriel Fauré bis hin zu Tangolegende Astor Piazzolla.
Der Eintritt kostet 13 Euro, ermäßigt acht Euro.
Informationen und Kartenreservierungen in der Musikbibliothek (Telefon 0621/293-8900, Mail: stadtbibliothek.musikbibliothek@mannheim.de).
Balladenabend in der Stadtteilbibliothek Vogelstang – In die Welt von Theodor Fontanes Balladen entführt Kai Rohlinger
am Donnerstag, 28. November, 19 Uhr, in der Stadtteilbibliothek Vogelstang, Mecklenburger Str. 62.
Er präsentiert passend zum 200. Geburtstag des Dichters eine Auswahl der schönsten Stücke. „Gorm Grimme“, „John Maynard“ oder „Die Brück‘ am Tay“ beispielsweise begeistern seit jeher durch ihre Dramatik und Wortgewalt.
Für den musikalischen Rahmen sorgt das Duo „Bardensang und Zauberklang“.
Der Balladenabend ist eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Freundeskreis Stadtbibliothek Vogelstang.
Der Eintritt ist frei.
Lungenentzündungen: Gesundheitsamt appelliert, auch weiterhin kranke Kinder nicht in die Schule zu schicken!
Vor und in den Herbstferien ist es an der Brüder-Grimm-Schule in Feudenheim zu mehreren Fällen von Lungenentzündungen gekommen, die durch sogenannte Mykoplasmen hervorgerufen wurden. Die Infektionen können grundsätzlich auf eine gemeinsame Quelle zurückgehen oder auf mehrere. Um möglichst weitere Krankheitsfälle mit Lungenentzündung durch Mykoplasmen zu vermeiden, richten sich die vorsorgenden Maßnahmen von Schule und Gesundheitsamt neben der Brüder-Grimm-Schule auch an die Schülerinnen und Schüler der Bertha-Hirsch-Schule und der Wallstadt-Schule. Ein Teil der Schülerinnen und Schüler dieser drei Schulen war in den Herbstferien in der gemeinsamen Hortbetreuung. Da die Ansteckungsfähigkeit (Inkubationszeit) bei Mykoplasmen bis zu vier Wochen betragen kann, können immer noch Ansteckungen erfolgen und für die Fachleute erwartungsgemäß weitere neue Fälle auftreten.
Aktuell sind dem Gesundheitsamt neben den acht Schüler-/-innen in der von der Häufung betroffenen dritten Klasse folgende weitere Fälle von Lungenentzündungen von den Schulen mitgeteilt worden: acht weitere Schüler-/innen an der Brüder-Grimm-Schule, sowie ein Fall an der Bertha-Hirsch-Schule. Insgesamt wurden in zehn Fällen Mykoplasmen als Erreger nachgewiesen. Häufungen an weiteren Schulen sind dem Gesundheitsamt derzeit nicht mitgeteilt worden.
Einzelfälle an Lungenentzündungen in Einrichtungen entsprechen dem jahreszeitlich bedingten Auftreten von Atemwegsinfektionen. Bei Lungenentzündungen, die durch unterschiedliche Ursachen/Erreger verursacht sein können, gibt es allerdings weder für Eltern, Schule bzw. Gemeinschaftseinrichtung noch Kinderärzte eine Meldepflicht gegenüber dem Gesundheitsamt. Jahreszeittypisch gibt es im Herbst und Winter mehr Lungenentzündungen als im Sommerhalbjahr und sicherlich wird insofern derzeit bei etlichen Kindern und Jugendlichen in Mannheim die Diagnose einer Lungenentzündung gestellt – in den meisten Fällen jedoch ohne den Nachweis eines Erregers und ohne dass dies dem Gesundheitsamt gemeldet wird.
Deshalb sind die vorbeugenden, bereits genannten Maßnahmen an den drei oben genannten Schulen unverändert wichtig, um die Infektionskette zu durchbrechen und weitere Ansteckungen zu vermeiden. Das Gesundheitsamt appelliert daher nach wie vor an die Eltern, kranke Kinder (z.B. mit starkem Husten oder Fieber) nicht in die Schule und eine Nachmittagsbetreuung zu schicken und Verständnis dafür aufzubringen, ihr Kind bei Krankheitszeichen von der Schule abzuholen, wenn sie von der Schule angerufen werden.
Mykoplasmen
Mycoplasma pneumoniae, ein Bakterium, ist einer der häufigsten Erreger von bakteriellen Lungenentzündungen (Pneumonie) bei Kindern. Sie können auch Atemwegsinfektionen wie Rachenentzündungen oder Bronchitis verursachen. Die Symptome der durch Mykoplasmen verursachten sogenannten „atypischen Pneumonie“ sind in der Regel leichter ausgeprägt als bei den klassischen bakteriellen Lungenentzündungen. Sie ist häufig begleitet von meist trockenem Reizhusten, Kopfschmerzen sowie Halsschmerzen mit oder ohne Fieber. In schwereren Fällen kann es auch zu Atemnot kommen. Spätestens dann sollte ein Arzt aufgesucht werden. Nicht selten braucht es nach der akuten Infektion einige Zeit, bis sich die Kinder von der Krankheit erholen.
Eine durch Mykoplasmen verursachte Lungenentzündung kann grundsätzlich in allen Altersgruppen auftreten, ist aber häufiger bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Übertragung kann vor allem beim Husten durch Tröpfchen über die Luft, aber auch durch Schmierinfektion erfolgen. Die Therapie der durch Mykoplasmen verursachten Lungenentzündung erfolgt in der Regel mit speziellen Antibiotika, sogenannten Makroliden.