Marburg-Biedenkopf – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Gewerbsmäßiger Bandendiebstahl – Fünf Haftbefehle nach Festnahmen bei Großkontrollen
Marburg-Biedenkopf (ots) – Die Polizei nahm am Freitag 15.11.2019, insgesamt 5 Männer fest. Die allesamt polizeibekannten Männer im Alter zwischen 34 und 43 Jahren stehen unter dem dringenden Verdacht des Bandendiebstahls bzw. gewerbsmäßigen Diebstahls. Die zuständige Richterin des Amtsgerichts Kirchhain erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg gegen alle Tatverdächtigen Haftbefehle wegen Fluchtgefahr. Alle Männer befinden sich in Untersuchungshaft.
Im Rahmen eines zentralen Kontrolltags zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls am Freitag fielen den Fahndern gegen 15.40 Uhr in Wetter zwei mit jeweils zwei Männern besetzte Autos auf. Bei der anschließenden kurzfristigen Observation der Männer in Lebensmittelgeschäften in Wetter, Sterzhausen und Dautphetal konnte festgestellt werden, dass die Männer gezielt zusammenarbeiteten und durch verschiedenste Ablenkungen neben den bezahlten Einkäufen mindestens 200 Päckchen mit Tabakwaren unbezahlt mitnahmen. Bei der späteren Kontrolle nahm die Polizei alle vier Personen vorläufig fest. Es handelt sich um zwei wohnsitzlose Georgier im Alter von 34 und 40 Jahren sowie einen 41 Jahre alten weiteren Georgier und einen 43-jährigen gebürtigen Russen, die beide in Niedersachsen gemeldet sind.
Die Polizei konnte neben der Tatbeute vier offenbar völlig gefälschte Ausweise sicherstellen.
Die fünfte Festnahme folgte am frühen Abend des 15. November in Schönstadt. Der Fahrer eines PKW machte sich verdächtig, als er beim Erblicken der Kontrollstelle sofort bremste und wendete. Er missachtete anschließend zunächst die Anhaltesignale der ihn verfolgenden Polizei, stoppte dann aber doch. Noch bevor der Wagen zum Stehen kam, sprang der Beifahrer aus dem Fahrzeug und flüchtete. Er konnte trotz der sofortigen Verfolgung und Fahndung entkommen.
Die Polizei nahm den Fahrer, einen in Russland geborenen 35 Jahre alten, polizeibekannten Mann aus Brandenburg, vorläufig fest. In seinem Auto stellten die Fahnder insgesamt vier prall gefüllte blaue Müllsäcke und eine speziell präparierte Tasche, eine sogenannte “Klautasche”, sicher. In den Müllsäcken befand sich nagelneue, teils noch ausgezeichnete, teils mit Sicherungsvorrichtungen ausgestattete Kleidung im Wert von mindestens 6.700 Euro.
Die Ermittlungen zur Herkunft der Kleidung dauern an. Die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen den Männern gibt, gehört ebenfalls zum Umfang der laufenden Ermittlungen.
Betrüger immer dreister
Landkreis Marburg-Biedenkopf (ots) – Die Betrüger werden am Telefon immer dreister und da getreu dem Motto: “Steter Tropfen höhlt den Stein” nur die Aufklärung und Kenntnis über die Vorgehensweisen hilft und davor bewahrt Opfer dieser Betrüger zu werden, informiert die Polizei immer und immer wieder über alte und auch neue Maschen oder auch Entwicklungen.
Es gibt die Enkeltrickbetrüger, die Schockanrufer, die falschen Polizeibeamten, die Gewinnversprecher, die angeblichen Microsoft-Mitarbeiter, die Inkassounternehmen und, und, und. Die Storys, die diese Betrüger am Telefon auftischen, sind so vielfältig, dass man sie gar nicht alle aufzählen kann.
Alle Geschichten jedoch haben eine Gemeinsamkeit. Sie enden damit, dass der Betrüger von seinem Opfer Geld oder Wertsachen verlangt/benötigt.
Geld in Form von Barüberweisungen, Übermittlungen von Cash-Codes, Bargeldübergaben, Übergaben von Geld und oder Wertsachen usw. Das gilt übrigens nicht nur für die Betrüger am Telefon, sondern auch für diejenigen, die sich des Computers bedienen und darüber Gewinnversprechen schicken oder sogar Kontakte suchen (Love-Scamming).
Die Betrüger gehen immer perfider und gerissener vor. Sie untermauern ihre Glaubwürdigkeit z.B. durch Anrufe von Komplizen, die sich dann als Polizeibeamte oder Rechtsanwälte oder Gerichtsbedienstete usw. ausgeben.
Die Betrüger nutzen zudem bestimmte Software, sodass im Display sogar die tatsächlich richtige Telefonnummer der Institution erscheint, für die der Betrüger angeblich anruft. So war es am Dienstag, 12. November in Wallau. Da erhielten zwei über 80 Jahre alte Damen den Anruf einer Frau, die sich als Mitarbeiterin “ihres” Geldinstituts ausgab.
Hier erschein im Display tatsächlich die zu dem Institut passende Rufnummer.
Angeblich sei auf den Namen der Angerufenen ein Geschäftskonto eröffnet worden und es ginge dabei um mehrere Tausend Euro. Die angebliche Mitarbeiterin des Instituts erklärte, dass man das Ganze für einen Schwindel hielt und man zur Klärung nun ihre Mithilfe benötige. Die Seniorin reagierte richtig. Ihr kam alles komisch vor und sie legte auf.
“Kein seriöses Unternehmen versucht auf diese Weise an persönliche Daten zu kommen oder Überweisungen zu veranlassen!” Hierauf hatte es die akzentfreies Hochdeutsch sprechende Anruferin wohl abgesehen. Ein ähnliches Vorgehen auch bei der zweiten Seniorin. Sie wurde aufgefordert Geld abzuheben. Als sie wegen des schlechten Hörens die Tochter hinzurief, legte die Anruferin auf.
Auch hier stimmten wieder der Name und die Rufnummer “ihres” Geldinstituts.
“Immer wenn´s am Telefon um persönliche Daten, Geld oder Wertgegenstände geht, ist absolute Vorsicht geboten. Ein gesundes Misstrauen bewahrt im Zweifelsfall vor einem Schaden.
Man muss nicht immer alles sofort glauben, was einem am Telefon erzählt wird.
Niemals am Telefon persönliche Daten weitergeben, kein Geld überweisen oder aushändigen,
keine Wertgegenstände übergeben.”
Stadtallendorf – Versuchter Einbruch
Der Schaden an der großen Terrassenschiebetür deutet auf einen versuchten Einbruch in das Mehrfamilienhaus in der Isarstraße hin. Die Kripo Marburg hat daher die Ermittlungen aufgenommen und bittet um sachdienliche Hinweise.
Wer hat zur mutmaßliche Tatzeit von Sonntag auf Montag, 11. November, zwischen 22 und 08 Uhr, auf der Rückseite eines Hauses verdächtige Beobachtungen gemacht? An der Terrassentür entstand ein Schaden von mindestens 500 Euro. Kripo Marburg, Tel. 06421/406-0.
Dautphe – Einbruch gescheitert
In der Nacht zum 13. November, scheiterte gegen 03.30 Uhr ein Einbruch in eine Spielothek in der Gladenbacher Straße. Die Zeit steht sicher durch Aufzeichnungen von Sicherheitstechnik fest.
Der Täter kam nicht hinein, blieb damit ohne Beute und flüchtete unerkannt.
Am Betreiber entstand allerdings ein Sachschaden von mehreren Hundert Euro.
Wer hat verdächtige Beobachtungen gemacht? Wer kann sachdienliche Hinweise geben?
Kripo Marburg, Tel. 06421/406-0.
Biedenkopf – Autodiebstahl misslungen
Als der Fahrer am Samstag, 16. November, um 10.30 Uhr zu seinem am Vortag gegen 16 Uhr abgestellten weißen Ford Transit zurückkehrt, bemerkt er eine beschädigte Frontscheibe. Schließlich stellt der Mann noch einen offensichtlich durchwühlten Innenraum und eine abgerissene Lenksäulenverkleidung fest.
Die Spuren deuten auf einen versuchten Diebstahl des Transporters im Wert von mindestens 5.000 Euro hin. Der Schaden an dem Firmenfahrzeug beträgt mindestens 1.500 Euro. Der Wagen stand zur Tatzeit verschlossen und ordnungsgemäß abgestellt in der Hainstraße.
Aus dem Auto fehlen der Fahrzeugschein, das Bordbuch und das Serviceheft. Hinweise bitte an die Polizei Biedenkopf, Tel. 06461/9295-0 oder die Kripo Marburg, Tel. 06421/406-0.
3 Fehler – Alkoholisiert am Steuer
Der junge Mann am Steuer des Autos schätzte seinen Fehler und seinen Zustand offenbar ganz genau ein. Also versuchte er beim Anblick des Streifenwagens Reißaus zunehmen. Das war Fehler Nummer zwei, denn damit weckte er erst Recht das Interesse der Streifenwagenbesatzung. Fehler Nummer drei und der damit erstmal letzte Fehler war das Einbiegen in die Johannes-Müller-Straße.
Hier war die Fahrt wegen der geschlossenen Schranke nämlich zu Ende.
Bei der Kontrolle des jungen Mannes am Sonntag, 17. November, um 04.20 Uhr zeigte sein Alkotest dann 1,19 Promille an. Die Polizei veranlasste die Blutprobe und stellte den Führerschein sicher.
Bad Endbach – Beim Passieren gestreift
Am schwarzen C-Klasse Daimler fehlt nach der Kollision der linke Außenspiegel. Möglicherweise hat der geflüchtete Wagen den gleichen Schaden. Leider gibt es derzeit keinerlei Hinweise um was für ein Fahrzeug es sich dabei handelt.
Die Unfallflucht, um die es hier geht, passierte am Mittwoch, 06. November, gegen 20 Uhr in einer Kurve auf der Landstraße 3049 zwischen Günterod und Bischoffen. Der Fahrer des beschädigten Daimlers fuhr nach Bischoffen. Nach seinen Angaben schnitt der entgegenkommende Wagen auf dem Weg nach Günterod die Kurve, sodass sich die Spiegel beim Aneinander Vorbeifahren berührten.
Hinweise zu dem Auto und oder dessen Fahrer konnte der Daimlerfahrer aufgrund der Sicht- und Witterungsverhältnisse nicht geben. Wo steht seit Mittwochabend ein Auto mit einem frischen Spiegelschaden auf der Fahrerseite?
Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Biedenkopf, Tel. 06461/9295-0.
Marburg – Brauner Scirocco auf dem Parkplatz der Schule angefahren
“Wer hat am Samstag, 16. November, zwischen 15 und 22.10 Uhr, auf dem Parkplatz der Martin-Luther-Schule in der Uferstraße einen braunen VW Scirocco angefahren?” Der Heckschaden an dem Auto beträgt vermutlich ca. 3.000 Euro. Der Anstoß war so heftig, dass die Heckschürze rechtsseitig aus der Verankerung gebrochen ist.
Wer hat eine Kollision beobachtet? Wer kann Hinweise zum verursachenden Fahrzeug und/oder dessen Fahrer/Fahrerin geben? Die Verkehrsunfallfluchtermittler der Polizei Marburg sind erreichbar über Tel. 06421/406-0.
Amöneburg – Nach Ausweichmanöver im Grünstreifen
Nach einem Unfall auf der Kreisstraße 95 zwischen Amöneburg/Bahnhof und Roßdorf am Montag, 18. November, gegen 07.15 Uhr, sucht die Polizei Stadtallendorf nach Unfallzeugen.
Nach Angaben des 26 Jahre alten Fahrers wich er zur Vermeidung eines Unfalls einem entgegenkommenden Lastwagen aus und kam dadurch mit seinem weißen Opel Insignia auf den Grünstreifen. Der Wagen setzte auf, wodurch an dem Auto ein Schaden von schätzungsweise 1.500 Euro entstand und der Fahrer sich leichte Verletzungen zuzog. Eine Kollision mit dem Lastwagen gab es nicht.
- Der Opelfahrer beschrieb den ihm unbekannten Lastwagen als einen weiß-grauen mindestens 7,5 Tonner mit vermutlichem Kastenaufbau. Auf dem Führerhaus war ein Windschott. Der Lastwagen hatte keinen Anhänger. Der Fahrer war ca. 40 Jahre alt, hatte kurze Haare und einen rundlichen Kopf.
Sachdienliche Hinweise, die zur Ermittlung des beteiligten Lastwagens und zur Identifizierung des Fahrers führen könnten, bitte an die Polizei Stadtallendorf, Tel. 06428/9305-0.