Sinsheim – Mit zwei Treffern sorgte Angreiferin Nicole Billa am 12. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga für einen 2:0-Erfolg gegen den FF USV Jena. Gegen das mutig aufspielende Tabellenschlusslicht tat sich die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann zwar über weite Strecken des Spiels schwer, dank eines Doppelschlags im ersten Durchgang (26., 27.) holten die Hoffenheimerinnen am Ende im ersten Spiel der Rückrunde aber verdient drei Punkte.
Zum Start in die Rückrunde in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga vertraute Chef-Trainer Jürgen Ehrmann der Anfangsformation, die in der Vorwoche im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion mit einem deutlichen Sieg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam für den optimalen Abschluss der erfolgreichen Hinserie sorgte. Gegen den FF USV Jena ergab sich einzig auf der Auswechselbank eine Änderung. Für die verletzte U20-Torhüterin Ann-Kathrin Dilfer rückte erstmals Louisa Binley in den Bundesliga-Kader. Zwischen den Pfosten begann erneut Janina Leitzig, in der Viererkette verteidigten Sarai Linder, Michaela Specht, Luana Bühler und Leonie Pankratz. Im Mittelfeldzentrum lenkten Franziska Harsch, Lena Lattwein und Isabella Hartig das Geschehen, über die Flügel kamen Maximiliane Rall und Anne Fühner. Im Sturmzentrum sollte Angreiferin Nicole Billa für Gefahr sorgen.
Mit dem FF USV Jena gastierte das Tabellenschlusslicht der Liga im Dietmar-Hopp-Stadion. Es war das zweite Wiedersehen innerhalb weniger Wochen, denn im November zogen die Hoffenheimerinnen vor heimischer Kulisse mit einem 6:1-Erfolg gegen die Thüringerinnen ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Der Aufsteiger begann trotz schlechter Vorzeichen mutig, wach und giftig. Jena störte die TSG schon am Strafraum beim Spielaufbau, die TSG leistete sich aus der eigenen Defensive heraus ungewohnt viele Fehlpässe und Unkonzentriertheiten. Die Gäste kamen immer wieder zu aussichtsreichen Ballgewinnen, schlossen aber meist zu überhastet ab. Sobald es die TSG schaffte, das Pressing des Tabellenletzten zu überspielen, wurde es aber auch auf der Gegenseite gefährlich. Die Angriffe führten aber zunächst nicht zum Erfolg. Nach einer knappen halben Stunde gingen die Hoffenheimerinnen dann doch in Führung. Per Doppelschlag (26., 27.) stellte Angreiferin Nicole Billa, die sich derzeit in herausragender Form befindet, auf 2:0. Doch Jena ließ sich davon wenig beeindrucken und blieb bis zum Halbzeitpfiff das agilere Team.
Nach der Halbzeit spielte die TSG zunächst sicherer. Der frühe Druck der Gäste ließ nach, doch weiterhin ging das Team von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann viel zu lässig in die Zweikämpfe, erlaubte sich immer wieder unnötige Ballverluste und ließ in der Offensive die noch in der Vorwoche gezeigte Zielstrebigkeit vermissen. Die Jenaerinnen machten ihre Sache hingegen mit viel Laufarbeit weiter gut. Zwar blieben die Hoffenheimerinnen auch im weiteren Verlauf des zweiten Durchgangs das dominante Team, doch spielerisch überzeugen konnte die TSG nicht. Für frischen Wind sorgten in der Schlussphase die Einwechslungen von Chantal Hagel, Lina Bürger und Katharina Naschenweng, ein Tor fiel im Dietmar-Hopp-Stadion allerdings nicht mehr.