Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Neues Handy unterm Tannenbaum? – Altgerät bitte nicht wegwerfen!
Neue Handygenerationen in immer kürzeren Abständen führen dazu, dass Smartphones immer schneller ersetzt werden, obwohl diese eigentlich noch viele Jahre ihren Zweck erfüllen könnten. Das ist ein Riesenproblem, denn vor allem im Produktions- und Transportprozess von Smartphones stecken gewaltige Mengen an Ressourcen und viel Energie. Eine möglichst lange Nutzungsdauer ist daher für den Umwelt- und Klimaschutz entscheidend. Klimabewusste Verbraucherinnen und Verbraucher, die dennoch ein Neugerät wollen, sollten auf einen reparaturfreundlichen, modularen Aufbau des Handys und eine gute Verfügbarkeit von Ersatzteilen achten. Damit kann die Nutzungsdauer deutlich verlängert werden. Weitere Kriterien für alle, die auf Nachhaltigkeit Wert legen, sind faire Rohstoffgewinnung und Produktionsbedingungen sowie umweltfreundliche Materialien, die aktuell von zwei Herstellern von Smartphones garantiert werden.
Doch wohin mit dem alten Gerät? Viel zu oft landet es im Müll oder verschwindet in der Schublade. Dabei können Handys eine wertvolle Ressource sein. In jedem Mobiltelefon stecken bis zu 60 kostbare Rohstoffe, die recycelt werden können. Funktionsfähige Handys sollten daher nach Möglichkeit verkauft oder verschenkt werden, damit sie weiter genutzt werden. Das geht zum Beispiel über den Tausch-und-Verschenk-Markt der Abfallwirtschaft Mannheim www.verschenken-und-mehr.de.
Defekte Handys und Elektrogeräte dürfen auf keinen Fall über die Restmülltonne entsorgt werden. Der Handel, auch der Online-Handel, ist zur Rücknahme der Altgeräte verpflichtet. Ein besonders hochwertiges Recycling kann immer dann stattfinden, wenn die Handys gesondert erfasst werden. Dies erfolgt zum Beispiel auf den beiden Recyclinghöfen der Stadt Mannheim. Hier werden gebrauchte Elektrogeräte und auch Handys separat gesammelt und einer entsprechenden Verwertung zugeführt.
Thema beim Neujahrsempfang am 6. Januar
Ein besonderes Angebot bietet die Stadt Mannheim beim Neujahrsempfang am 6. Januar im Rosengarten. Dort können gebrauchte Mobiltelefone am Stand des Eigenbetriebs Stadtraumservice abgegeben werden. Die Altgeräte werden im Rahmen der Handy-Aktion Baden-Württemberg über die Abfallwirtschaft eingesammelt und anschließend entweder einer Wiederverwendung zugeführt oder hochwertig recycelt. Mit dem Erlös der Sammlung werden nachhaltige Bildungs- und Gesundheitsprojekte in Afrika unterstützt.
Gründerszene profitiert künftig von Städtepartnerschaft zwischen Mannheim und Toulon
Gegenseitiger Austausch, internationale Vernetzung und Zusammenschluss von Expertisen – 60 Jahre nach Beginn der Partnerschaft zwischen Mannheim und Toulon ist die Verbindung beider Städte auf ein neues Level gehoben worden: Die mannheimer gründungszentren gmbh (mg:gmbh) und das Startup-Zentrum „TVT Innovation“ aus Toulon werden künftig intensiv zusammenarbeiten. Eine Delegation aus Toulon ist hierfür nach Mannheim gereist, wo beide Existenzgründungszentren den zukunftsweisenden Vertrag unterzeichnet haben.
„In der Städtepartnerschaft liegt viel Potenzial, das wir nun voll ausschöpfen werden. Nicht nur im Bereich Wirtschaft und Gründerszene, auch auf kultureller, kulinarischer und wissenschaftlicher Ebene wird der Austausch zwischen Mannheim und Toulon mit neuem Leben gefüllt“, erklärte Erster Bürgermeister Christian Specht. Laurent Jérôme, beigeordneter Bürgermeister der Stadt Toulon, ergänzte: „Der Austausch mit Mannheim ist eine Bereicherung und wir freuen uns darauf zu sehen, wie die Zusammenarbeit beider Startup-Zentren Früchte trägt.“
Erste Kontakte zwischen Startup Mannheim und TVT Innovation hatte es bereits im September dieses Jahres in Toulon gegeben. Beim Gegenbesuch in Mannheim wurden die Pläne nun konkretisiert. So soll Jungunternehmerinnen –und Unternehmern durch die Partnerschaft der Zugang zum französischen bzw. deutschen Markt erleichtert werden. Auch ein Austausch von Fachkräften ist möglich, ebenso wie die gemeinsame Generierung von EU-Fördermitteln.
Schon jetzt wurden weitere Besuche und Gegenbesuche im kommenden Jahr festgelegt: So wird Mannheim erstmals am Wein- und Gastronomiemarkt „Bacchus“ im April 2020 in Toulon teilnehmen. Im Mai 2020 wird Startup Mannheim bei „Murex Toulon“ vertreten sein, einem Festival für digitale Kultur und Kreative. Im Gegenzug wird TVT Innovation beim Innovationsfestival „innomake!“ in Mannheim im kommenden Jahr mitwirken.
Wartungsarbeiten an Ampelanlage Untermühlaustraße / Hansastraße
Alle zwei Jahre finden, gemäß den aktuellen VDE-Vorschriften, wiederkehrende Wartungsarbeiten an Ampelanlagen statt. Am Donnerstag, 12. Dezember 2019, wird zu diesem Zweck die Ampelanlage „Untermühlaustraße / Hansastraße“ für mehrere Stunden außer Betrieb sein. Hierbei werden die Ampelanlagen auf Funktionstüchtigkeit geprüft. Im Rahmen dieser erweiterten Prüfungen ist es erforderlich, die Anlagen teilweise auszuschalten. Dies dauert je nach Steuergerätetyp unterschiedlich lange. Mit Polizei, Verkehrsbehörde und Rhein-neckar-Verkehr GmbH wurde eine Liste der Anlagen abgestimmt, bei denen aufgrund von Steuergerätetyp und örtlichem Verkehrsaufkommen weitere absichernde Maßnahmen zu treffen sind.
So wird an dieser Anlage die Absicherung ab 9 Uhr für voraussichtlich drei Stunden erforderlich sein. In der Hansastraße entfällt dabei die Möglichkeit geradeaus in die Herzogenriedstraße zu fahren. Hierfür ist die Umfahrung über die Untermühlaustraße und die Waldhofstraße vorgesehen. Zusätzlich entfällt aus der Herzogenriedstraße die Möglichkeit nach links in Richtung Innenstadt abzubiegen sowie geradeaus in die Hansastraße zu fahren. Eine Umfahrung soll in diesem Fall in erster Linie über die Zeppelinstraße geführt werden. Nach Aufbau der Absperrungen wird die Ampelanlage zur Wartung für rund zwei Stunden außer Betrieb sein. Am Ende der Wartung wird der gewohnte Zustand der Fahrbeziehungen wieder hergestellt.
Zweites Feministisches Barcamp in Mannheim
Am 19. Januar 2019 hatte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Mannheim zum 1. Feministischen Barcamp eingeladen, eine offene Tagung, bei der die Teilnehmer*innen die Themen, über die sie in Arbeitsgruppen, den sogenannten Sessions, diskutierten, selbst anbieten und festlegen konnten.
Rund 120 Menschen allen Alters und aller Geschlechter waren der Einladung gefolgt. Sie berieten und diskutierten über ein breites Spektrum aktueller feministischer Themen.
Im März 2020 wird es wieder ein Feministisches Barcamp geben. Das zweite Feministische Barcamp Mannheim steht dann unter dem Motto „Arbeit: Ein Fundament der Gleichstellung – gleichberechtigt und gerecht?“ Außerdem soll es im Rahmen des Barcamps um die Umsetzung der „Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern auf lokaler Ebene“ in Mannheim gehen.
Wir möchten Ihnen das 2. Feministische Barcamp schon jetzt „ans Herz legen“. Das Barcamp findet statt
am 07. März 2020, von 10 bis 18 Uhr im Stadthaus N1, Mannheim.
Tour der Nachhaltigkeit des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Mannheim gestartet
Im Jahr 2015 haben die Vereinten Nationen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Diese 17 Entwicklungsziele, auch Agenda 2030 genannt, sind ein Vertrag, der aufzeigt, wie die großen Herausforderungen der Welt – etwa Armut, Hunger, Energie, nachhaltiger Konsum und Klimawandel – gelöst werden können. Genau damit beschäftigt sich auch die Tour der Nachhaltigkeit des Bundesministeriums für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ), die in Mannheim gestartet wurde. Entwicklungsstaatssekretär Martin Jäger erklärt: „Jeder kann etwas tun. Die deutsche Bundesregierung hat ein Klimapaket geschnürt, wir als Entwicklungsministerium unterstützen Entwicklungs- und Schwellenländer bei der Anpassung an den Klimawandel. Außerdem kann jeder Einzelne seine persönliche Lebensführung ändern und helfen, den Klimawandel abzubremsen. Städte haben eine Schlüsselrolle, weil die globalen Probleme in den Städten aufschlagen und dort auch mitgelöst werden können. Mannheim geht hier mit gutem Beispiel voran.“
Engagement der Stadt Mannheim zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele
Mannheim engagiert sich bereits auf vielfältige Weise im Bereich Nachhaltigkeit. Dieses Engagement wird nun vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen weiter ausgebaut. In einem breit angelegten Beteiligungsprozess hat die Stadt gemeinsam mit über 2.500 Mannheimerinnen und Mannheimern, mit Unternehmen, Institutionen, Initiativen und Vereinen, Hochschulen, Selbsthilfegruppen und anderen eine Vielzahl von Vorschlägen und Anregungen für das Leitbild „Mannheim 2030“ erarbeitet. Dabei waren die zentralen Fragen, wie die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele auf lokaler Ebene umgesetzt werden können und wie das Leben im Jahr 2030 in Mannheim konkret aussehen soll. Basierend auf den Erkenntnissen und Ergebnissen des Leitbildprozesses wurden die bisherigen strategischen Ziele der Stadt Mannheim überarbeitet. Das Ergebnis ist das Leitbild „Mannheim 2030“. Der Gemeinderat hat dieses Leitbild in seiner Sitzung am 12. März 2019 verabschiedet. „Indem wir die Agenda 2030 in Mannheim umsetzen, leisten wir unseren Beitrag für eine nachhaltigere Welt und nehmen zugleich eine internationale Vorreiter-Rolle ein. Mit dem Leitbild haben wir eine schlüssige nachhaltige Stadtstrategie“, erläutert Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.
Beim Klimagipfel in New York hat OB Dr. Kurz den Mannheimer ‚Voluntary Local Review‘, einen Bericht über die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Mannheim vorgestellt. „In New York wurde deutlich, dass Mannheim große Anerkennung für diesen Bericht erhält. Als erste deutsche Stadt überhaupt stellen wir detailliert und auf Kennzahlen bezogen dar, welche Fortschritte wir bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele gemacht haben und wo noch Handlungsbedarf besteht. Die Stadt Mannheim wird diesen Bericht künftig regelmäßig aktualisieren. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Transparenz und stützt auf Fakten und mögliche Ergebnisse beruhende politische Entscheidungen auf lokaler Ebene,“ so der Oberbürgermeister.
Kooperationsvertrag für ein Entwicklungsprojekt mit der türkischen Stadt Kilis
Im Rahmen der Tour der Nachhaltigkeit stellte die Stadt Mannheim ein Projekt aus dem Bereich der internationalen Zusammenarbeit vor, die Entwicklungspartnerschaft mit der türkischen Stadt Kilis. Ziel dieser Projektpartnerschaft ist die Förderung der beruflichen Bildung von geflüchteten syrischen Frauen in Kilis durch die nachhaltige Verbesserung der dortigen Ausbildungsmöglichkeiten. Gefördert wird das Projekt von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die Stadt Mannheim konnte für die Umsetzung des Projekts erfolgreich Fördermittel in Höhe von rund 385.000 Euro einwerben. Über die Mittel werden sowohl der Bau als auch die Weiterbildungsmaßnahmen finanziert werden. Das Projekt ist damit das bislang größte entwicklungspolitische Vorhaben der Stadt Mannheim.
Die Stadt Kilis ist aufgrund ihrer Grenznähe im besonderen Maße von der Zuwanderung syrischer Flüchtlinge betroffen. Die Stadt Mannheim unterstützt Kilis bei der Bewältigung dieser Herausforderungen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Fluchtursachen. Vereinbartes Ziel beider Städte ist der Bau eines modernen beruflichen Bildungszentrums in Kilis. Nach Fertigstellung des Baus sollen rund 700 syrische aber auch türkische Frauen die Möglichkeit erhalten, in dem Lern- und Bildungszentrum einen Beruf und die türkische Sprache zu erlernen und sich weiterzubilden. Das Zentrum soll zu einer Modellschule für berufliche Bildung und lebenslanges Lernen in Kilis werden. Die Stadt Mannheim bringt dabei ihre Fachexpertise in didaktischer, integrations- und wirtschaftspolitischer sowie in baulicher Hinsicht ein und vermittelt vor allem auch das nötige Verwaltungswissen, damit das Projekt nach einer „Anschubphase“ mit Unterstützung durch die Stadt Mannheim dann in Kilis mit entsprechend geschulten Mitarbeitern problemlos weitergeführt werden kann.Beide Städte unterzeichnen im Rahmen der Tour der Nachhaltigkeit einen entsprechenden Kooperationsvertrag.
Tour der Nachhaltigkeit drei Tage in Mannheim
Die Tour der Nachhaltigkeit macht drei Tage lang Station in Mannheim und hat mit dem Festival der Taten am 5.12.2019 begonnen. Über die Ergebnisse des Festivals, diskutierten Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und Martin Jäger, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, zusammen mit Akteuren aus Sport, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Rahmen der „Politikbühne“ am heutigen 6.12.2019. Am Samstag, den 7.12. 2019 rundet ein Mitmach-Tag des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) die Tour der Nachhaltigkeit ab. Alle Infos zur Tour sind unter www.17ziele.de zusammengefasst.
Straßenbaumaßnahme „Sanierung Mannheimer Straße“ – dreiwöchige Winter- und Weihnachtspause
Die Bauarbeiten der Stadt Mannheim im dritten Bauabschnitt „ Sanierung Mannheimer Straße“ schreiten im vorgesehenen Bauzeitenplan voran. Noch vor Weihnachten sollen in diesem Teilstück die Arbeiten an den Bordsteinen vollständig abgeschlossen und die Asphaltdecke auf der Straße eingebaut sein. Mit Beendigung dieser Arbeiten am 20. Dezember 2019, enden auch die diesjährigen Bauausführungen im Zentrum Käfertal.
Mit Unterbrechung der Bautätigkeit aufgrund der dreiwöchigen geplanten Winter- und Weihnachtspause der bauausführenden Firma, werden die verkehrssichernden Anlagen wie bspw. Absperrschranken weitestgehend zurückgebaut und offene Gehwegabschnitte, auf der Gehwegseite mit den ungeraden Hausnummern, temporär mit Asphalt geschlossen. Mit Rücknahme der Baustelleneinrichtung ab 21. Dezember 2019, kann die Mannheimer Straße – im Bereich der Straße und auf dem Gehweg vor den Geschäften – von den Anrainern und dem Handel für die Zeit der Baupause verkehrstechnisch uneingeschränkt genutzt werden.
Soweit die Witterungsverhältnisse es zulassen, geht es dann ab dem 13. Januar 2020 mit den Abschlussarbeiten im dritten Bauabschnitt weiter. Voraussichtlich Anfang Februar 2020 erfolgt dann der Wechsel in den vierten und letzten Bauabschnitt der Sanierungsmaßnahme, der den Verkehrsknotenpunkt: Ecke Mannheimer Straße, Rebenstraße und Bahnhofstraße umfasst. Im Laufe des Monats März 2020 sollen die Straßenbauarbeiten in der Mannheimer Straße dann vollständig abgeschlossen sein.
DB stellt Vorzugsvariante für Neubaustrecke von Frankfurt nach Mannheim vor – Stadt fordert Prüfung von Tunnelvarianten durch Mannheim
Die Deutsche Bahn hat am Freitag im Rahmen einer Sitzung des Beteiligungsforums in Mannheim ihre Vorzugsvariante für die Neubaustrecke von Frankfurt nach Mannheim vorgestellt. Die Bahn hat mehrere Trassenvarianten von Lorsch nach Mannheim untersucht. Dabei wurden sowohl die Bündelungsvarianten mit der A5 oder A67 als auch die Variante „Mannheim Direkt“ in Form einer schnellen Tunneldiagonalen geprüft. Unter der Berücksichtigung der Schutzgüter Mensch, Umwelt, Boden / Fläche einerseits und der verkehrlichen, technischen und wirtschaftlichen Belange andererseits schneidet die schnelle Tunneldiagonale, die südlich von Lorsch den direkten Weg nach Mannheim nimmt, am besten ab.
„Wir begrüßen sehr, dass die Bahn nördlich von Mannheim die Strecke in Tieflage plant. Dies eröffnet die Möglichkeit, die Verkehre durch Mannheim ebenfalls in einem Tunnel laufen zu lassen. Die Variante sichert den Anschluss Mannheims an die Neubaustrecke und die volle Anschlussfähigkeit des Mannheimer Hauptbahnhofes. Mit einem weiteren Tunnel unter dem Stadtgebiet Mannheims könnte ein optimaler Lärmschutz für unsere Bürgerinnen und Bürger erreicht werden“, bewertet Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, Vorsitzender des Regionalforums Rhein-Neckar, die Ergebnisse des Beteiligungsforums der Bahn. „Wir fordern, dass die Weiterführung dieses Tunnels im Stadtgebiet Mannheim mitgeprüft wird.“
„Die von der DB vorgestellte Vorzugsvariante eines Tunnels bis in den Norden Mannheims bietet aus unserer Sicht erhebliche Vorteile“, kommentiert der Erste Bürgermeister Christian Specht das Ergebnis. „Die schnelle Tunneldiagonale wäre im Hinblick auf den Lärmschutz in allen Stadtteilen Mannheims am besten. Zudem lässt sich mit dieser Variante der Verlust von landwirtschaftlichen Flächen, die Zerschneidung der Landschaft und die Beeinträchtigung von europäischen Schutzgebieten mit prioritären Arten vermeiden.“
Der Auftrag der Bahn zur Planung einer Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim ergibt sich aus dem Bundesverkehrswegeplan. Der Streckenabschnitt ist einer der höchstbelasteten Trassen bundesweit und hat seine Kapazitätsgrenzen überschritten. Die Stadt Mannheim hatte nach der Veröffentlichung des Bundesverkehrswegeplans Forderungen für die Durchleitung der Verkehre durch das Stadtgebiet vorgestellt. Neben der Gewährleistung der Anbindung des Hauptbahnhofes und des Rangierbahnhofes soll insbesondere ein optimaler Lärmschutz für die Bevölkerung umgesetzt werden. Der Beteiligungsprozess der Bahn zu diesem Projekt startete im Herbst 2016. Im Rahmen der sogenannten Beteiligungsforumssitzungen haben Vertreter von Kommunen, Gebietskörperschaften, Handelskammern und Bürgerinitiativen die Vorplanungen der Bahn begleitet.
Parallel zu den Planungen der Neubaustrecke werden auch die Ausbaupläne für den Knoten Mannheim sowie der Abschnitt zwischen Mannheim und Karlsruhe vorbereitet. Die sogenannte Knotenstudie wurde im Frühjahr 2019 vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in einem ersten Entwurf vorgestellt. Sie wird derzeit von den Gutachtern des Bundes optimiert. Sowohl der Ausbau des Knotens Mannheim als auch die Planungen der Strecke von Mannheim nach Karlsruhe werden in einem separaten Projekt bearbeitet. Die Bahn hat jedoch zugesagt, dass die Vorzugsvariante für die Neubaustrecke und die weiteren Trassenverläufe aufeinander abgestimmt geplant werden.
Hochschule Mannheim wird Gründerhochschule und erhält zwei Millionen Euro
Die Hochschule Mannheim überzeugte mit ihrem Projektvorschlag im Gründungsförderprogramm „EXIST Potentiale“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Ziel des Programms ist Gründungen aus Hochschulen heraus zu fördern und bundesweit Standorte als „Leuchttürme der Gründungsförderung“ zu etablieren. Im Rahmen eines Festaktes im Futurium in Berlin wurde der Hochschule ihre Urkunde überreicht. Die Fördersumme liegt bei rund zwei Millionen Euro über vier Jahre.
Mit dem Projektantrag „Mannheim Runway for Startups (MARS)“ zum nachhaltigen Ausbau von Gründungsaktivitäten wurde die Hochschule in den Kreis der Gründerhochschulen aufgenommen. MARS zielt auf eine weitreichende Unterstützung für studienintegriertes Gründen in allen Phasen des Studiums sowie auf die Schaffung von gründerfreundlichen Rahmenbedingungen und individueller Förderung von Gründungsprojekten.
„Wir freuen uns, dass wir interdisziplinäre Formate für Gründungsprojekte hochschulweit mit dem Programm etablieren können“ freut sich das Antragsteam von Prof. Dr. Karin Arregui, Ulrike Faye und Prorektor Prof. Dr. Mathias Hafner, das in bewährter Weise vom Research Management Center unterstützt worden war.
„Die Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium ist eine große Auszeichnung und ein weiterer wichtiger Schritt für die Hochschule Mannheim auf dem Weg, Ideenschmiede für innovative Gründungsvorhaben zu werden“, so Rektorin Prof. Dr. Astrid Hedtke-Becker, die hervorhebt, dass die Hochschule Mannheim als eine der forschungsstärksten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Deutschland mit dem MARS-Programm einen starken Anschub zum Transfer marktfähiger Produkt- und Service-Ideen in die Gesellschaft erhalten wird.
220 Hochschulen und Universitäten hatten sich für eine Förderung beworben. Insgesamt schüttet das Bundesministerium 190 Millionen Euro aus. Drei Expertenjurys bewerteten die Hochschulvorhaben in den Kategorien „Potentiale heben“, ,Regional vernetzen“ und „International überzeugen“. Die Hochschule Mannheim gehörte zu den Gewinnern in der Kategorie „Potentiale heben“.
Gemeinsam Singen in der Musikbibliothek
Wer Freude am Singen hat, ist
am Freitag, 13. Dezember, ab 17.30 Uhr in der Musikbibliothek der Stadtbibliothek Mannheim, Dalberghaus, N 3, 4,
genau richtig. „Christmas Concert #2: Sing with The Samras“ lautet der Titel dieses ganz besonders stimmungsvollen Weihnachtskonzerts. „The Samras“ sind drei Musiker aus Aleppo, die von ihren Reisen quer durch die Welt viele Lieder und Melodien mitgebracht haben. Sie wollen ihre Freude an der Musik weitergeben und laden zum gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern ein. Jeder, der Spaß am Singen hat, ist willkommen.
Der Eintritt ist frei.