Marburg-Biedenkopf: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiwagen © on Pixabay

 

Falsche Polizeibeamte wieder aktiv – Betrüger haben keinen Erfolg

Marburg: Das Phänomen “Falsche Polizeibeamte” ist nicht neu, allerdings immer noch brandaktuell. Nur die ständige Aufklärung bewahrt davor, Opfer dieser perfiden Masche zu werden. Bei den Anrufen geraten in der Regel ältere Menschen in das Visier der Täter. Am Montag und Dienstag (9/10.Dezember) registrierte die Polizei über den ganzen Tag zahlreiche Anrufe in Marburg und einigen Stadtteilen. Keiner der ausgesuchten Opfer ließ sich letztendlich auf die Täuschungen der professionell agierenden Täter ein. In allen Fällen versuchten die Betrüger dem Anrufer einzureden, die Polizei habe Einbrecher oder Täter nach einem Überfall festgenommen. Dann folgte die bereits bestens bekannte Vorgehensweise. Die Wohnanschrift des Opfers sei bei den Tätern auf einem Zettel vermerkt und die Wertsachen seien nur noch durch eine Übergabe an die Polizei sicher. Ein Senior berichtete einem Angehörigen wenig später von der natürlich frei erfundenen Geschichte und wurde hellhörig. Anschließend wurden die “richtigen Ermittler” eingeschaltet. Ein anderer Senior reagierte misstrauisch und bat zur Absicherung um eine Rückrufnummer. Dies lehnte der Betrüger mit dem Hinweis auf eine Geheimnummer ab. Das ausgesuchte Opfer legte sofort auf. Wichtig ist der Polizei insbesondere in diesem Fall: Selbst, wenn Ihnen eine entsprechende Nummer mitgeteilt wird, niemals anrufen! Suchen Sie sich im Internet oder dem Telefonbuch die Nummer der zuständigen Behörde heraus und lassen sich anschließend über die Zentrale mit dem Ermittler verbinden! Drücken Sie niemals die Wahlwiederholungstaste. Sie landen bei Anrufen der Betrüger mit Sicherheit nicht bei der Polizei. Betroffene, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, setzen sich bitte mit dem Fachkommissariat für Betrugsdelikte in Marburg, Tel. 06421- 4060, in Verbindung.

Phänomen. Anruf durch falsche Polizeibeamte Die Täter rufen meist ältere Menschen an. Sie recherchieren in öffentlichen Verzeichnissen nach Menschen mit scheinbar althergebrachten Namen wie eben z.B. Wilhelm, Karl, Erich, Margarete, Hildegard oder Elisabeth. Durch geschickte Gesprächsführung täuschen die Anrufer vor, dass sie Beamte der örtlichen Polizei, der Staatsanwaltschaft oder des Bundeskriminalamtes sind und dass sich die Opfer (Angerufenen) in einer Gefährdungslage befinden. Wahrheitswidrig wird den Opfern meistens vorgespielt, dass man gegen eine Tätergruppe ermittelt und im Rahmen dieser Ermittlungen bekannt geworden sei, dass die Betroffenen ebenfalls Opfer eines Einbruchs werden sollen oder bei bereits erfolgten Festnahmen seien Notizen mit deren Namen und Anschriften sichergestellt worden. Unter dem Eindruck dieser konkreten Gefährdung erlangen die Täter umfangreiche Informationen über persönliche Verhältnisse, Bargeldbestände oder die Art und Höhe von Geldanlagen bei Banken. Die ersten Gespräche mit den Opfern dauern oft Stunden und werden an folgenden Tagen fortgesetzt. Die Betroffenen werden zu absoluter Verschwiegenheit gegenüber Jedermann verpflichtet, insbesondere gegenüber der örtlichen Polizei, den Bankmitarbeitern sowie Familienangehörigen. Den Anrufern, gelingt es nicht selten, ihre Opfer dahingehend zu manipulieren, dass diese ihre kompletten Ersparnisse abheben und an vermeintliche Polizisten, Beamte des BKA oder Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft übergeben bzw. an Personen im Ausland überweisen. An entsprechenden Telefonen der Opfer erscheinen oftmals die “echten” Rufnummern von Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Polizeidienststellen. Teilweise erscheint aber auch hinter der Ortskennung die 110 – was es so jedoch nicht gibt. Tatsächlich genieren die Täter diese Nummern durch eine entsprechende Computersoftware. Die erscheinende Nummer im Display ist als absolut kein Kriterium dafür, dass tatsächlich derjenige anruft, der normalerweise unter dieser Nummer erreichbar ist.

Hinweise der Polizei

Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen! Seien Sie wachsam, misstrauisch und besprechen sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Abhebung von Bargeld oder Überweisung denken oder das daheim gelagerte Geld an Fremde aushändigen! Geben Sie niemals vertrauliche Informationen preis. Behörden und seriöse Unternehmen agieren nicht in dieser Form und fragen niemals am Telefon nach sensiblen Daten. Rufen Sie zurück – Verwenden Sie dabei aber niemals Rufnummern, die man Ihnen mitteilt, sondern immer nur die selbst herausgesuchten Telefonnummern. Wählen Sie bewusst neu! Benutzen Sie nicht die Rückruftaste! Wählen Sie die Notrufnummer 110 oder die Festnetznummer der zuständigen Polizei, die Sie im Telefonbuch oder über das Internet ermitteln können.

Nur ein Kennzeichen und Glassplitter am Unfallort

Lahntal/Cölbe/B62: Als die Polizei am späten Dienstagnachmittag, 10. Dezember, an der Unfallstelle eintraf, wiesen nur noch Glassplitter und ein zurückgelassenes Kennzeichen auf einen Unfall hin. Die Autofahrer hatten sich wohl zuvor bereits geeinigt. Letztendlich konnten die drei beteiligten Fahrer anschließend doch noch ermittelt werden. Da der mutmaßliche Verursacher unter Umständen bei der Kollision alkoholisiert unterwegs war, veranlassten die Ordnungshüter bei einem Golf-Fahrer eine Blutentnahme und stellten den Führerschein sicher. Ein Seat, ein Polo und ein Golf waren in dieser Reihenfolge gegen 17.35 Uhr auf der Bundesstraße 62 von Wetter in Richtung Marburg unterwegs. Die drei Verkehrsteilnehmer wollten im Anschluss in Richtung Cölbe abbiegen. Der Golf-Fahrer fuhr dabei auf der Abbiegespur in das Heck des Polos, der durch die Wucht des Aufpralls auf den vorausfahrenden Seat geschoben wurde. Bei dem Unfall entstand ein Schaden von 9000 Euro. Zeugen, die nähere Angaben zu dem Unfall machen können, melden sich bitte bei der Polizeistation Marburg, Tel. 06421- 4060.

Unfall am Zubringer zur B 3 – Zwei Leichtverletzte

Cölbe/Bürgern/B 3: Zwei Autofahrer kamen nach bisherigen Erkenntnissen bei einem Unfall am Mittwochmorgen, 11. Dezember, mit kleineren Blessuren davon. Die Beteiligten wurden zur weiteren Behandlung in die Uni-Klinik gebracht. Ein 42-Jähriger war gegen 08.15 Uhr mit seinem Ford Focus aus Richtung Ginseldorf kommend auf dem Zubringer unterwegs und wollte nach links auf die Bundesstraße 3 nach Marburg abbiegen. Dabei übersah er einen entgegenkommenden VW Golf, der von einer 25 Jahre alten Frau gesteuert wurde. Der Golf landete nach der Kollision auf dem Dach. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 20000 Euro. Zeugen, die sich bisher nicht gemeldet haben, setzen sich bitte mit der Polizeistation Marburg, Tel. 06421- 4060, in Verbindung.

Mehrere Kellerverschläge gewaltsam geöffnet

Stadtallendorf: In einem Mehrfamilienhaus in der Freiherr-vom-Stein-Straße machte sich ein Einbrecher zwischen Samstag, 7. Dezember und Dienstagvormittag, 10. Dezember, ans Werk. Der Unbekannte brach mehrere Keller auf und stahl Spirituosen und Werkzeuge im Gesamtwert von 600 Euro. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Marburg, Tel. 06421- 4060, entgegen.

Marburg – Haftbefehl für Festgenommenen – Polizei sucht Besitzer des Fluchtfahrrads (Nachtrags- und Folgemeldung zur Presseinfo vom 10. Dezember “Aufmerksamer Zeuge verhindert Einbruch”)

Dank eines aufmerksamen Zeugen hatte die Polizei am Montag, 09. Dezember, gegen 17.30 Uhr, einen Tatverdächtigen nach einem versuchten Einbruch in ein Haus im Wiesenweg festgenommen. Der zuständige Richter des Amtsgerichts Marburg folgte am Dienstag, 10. Dezember dem Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg und erließ einen Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Der festgenommene 31 Jahre alte wohnsitzlose Mann, der von seinem Recht zu schweigen Gebrauch machte, befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen dauern an. Insbesondere suchen die Ermittler nach wie vor den geflüchteten Mittäter. Der Mann, der eventuell durch den Teichwiesengraben zur Leopold-Lucas-Straße flüchtete, trug eine graue Hose mit wahrscheinlich verschmutzten Knien und dunkle Oberbekleidung. Er benutzte möglicherweise ein entweder auf der Flucht oder schon vor dem versuchten Einbruch mutmaßlich in der Stadt gestohlenes Fahrrad. Das Rad fand die Polizei später im Teichwiesenweg. Bislang ließ es sich noch nicht zuordnen. Eine Diebstahlsanzeige liegt noch nicht vor. Bei dem Rad handelt es sich um ein Mountainbike Giant Rockshox GS in den Farben schwarz/weiß/gelb. Wer vermisst dieses 27,5 Zoll große Bike? Der Besitzer wird gebeten, sich mit der Kripo Marburg, Tel. 06421/406-0 in Verbindung zu setzen.

Marburg – Dieb überrascht und festgehalten

Der in den Verkaufsraum zurückkehrende Geschäftsbetreiber überraschte einen mutmaßlichen Dieb und hielt ihn zusammen mit einem Mitarbeiter und einem Kunden fest, bis die Polizei da war. Der wohnsitzlose 25 Jahre alte Mann hatte am Dienstag, 10. Dezember, gegen 13.15 Uhr, die Geschäftsräume eines Kfz.-Zubehörhandels in der Gisselberger Straße betreten und ausgenutzt, dass zu dieser Zeit niemand da war. Er steckte sowohl Waren als auch das Bargeld aus der Kasse ein. Die Polizei übernahm den Mann und händigte die gestohlenen Sachen wieder aus. Die Ermittlungen gegen den Mann dauern an.

Niederweimar – Unfallflucht – Silberner Peugeot angefahren

Eine Delle im Kotflügel und an der Stoßstange vorne links waren die Folge einer Verkehrsunfallflucht in der Alten Bahnhofstraße. Der Schaden beläuft sich auf mindestens 700 Euro. Der betroffene silberne Peugeot mit dem Darmstädter Kennzeichen parkte zur Unfallzeit zwischen Freitag, 06 und Dienstag 10. Dezember mit der Front in Richtung Huteweg am rechten Fahrbahnrand vor dem Anwesen Alte Bahnhofstraße 1. Weder zum verursachenden Fahrzeug noch zum Unfallhergang gibt es derzeit Erkenntnisse. Wer hat einen Unfall oder ein Fahrmanöver mit der möglichen Unfallfolge beobachtet? Sachdienliche Hinweise bitte an die Unfallfluchtermittler der Polizei Marburg, Tel. 06421/406-0.