
Für Handynutzer beginnt die Ferienzeit mit einer guten Nachricht: Ab dem 1. Juli 2013 sinken die Preise für das Telefonieren und Surfen im EU-Ausland. Wer von dort Urlaubsgrüße per Mobiltelefon senden möchte, zahlt brutto 29 anstatt 35 Cent pro Minute für abgehende Anrufe; die Kosten für eingehende Anrufe sinken von 10 auf 8 Cent pro Minute.
Auch das Verschicken von SMS und mobiles Surfen werden innerhalb der EU günstiger: Eine SMS kostet nur noch 10 statt bislang 11 Cent und für die mobile Internetnutzung werden künftig 54 statt 83 Cent pro Megabyte übertragener Daten fällig. Der Empfang von SMS bleibt weiterhin kostenlos.
Die Kosten fest im Griff
Vorsicht ist jedoch geboten bei der Handynutzung außerhalb der EU. Je nach Land und Anbieter zahlen Verbraucher für das Telefonieren oder Surfen teils mehrere Euro pro Minute bzw. Megabyte. Beachten sollte man auch, dass Flatrates und spezielle Tarife nur hierzulande gelten. „Um nicht in die Kostenfalle zu tappen, ist es sinnvoll, sich vor der Abreise über die Preise des jeweiligen Anbieters zu informieren“, so Dagmar Wiebusch, Geschäftsführerin des IZMF. Tipp: Am kostengünstigsten ist es immer, eine SMS zu senden. Zum Surfen im Internet kann man WLAN-Zugänge in Cafés oder Hotels nutzen. Sie sind meist deutlich günstiger als Mobilfunknetze. Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Oft können Daten über WLAN leicht ausspioniert werden, da viele dieser Netze die Daten unverschlüsselt senden.
Reise-Tipps für das Smartphone
Auf dicke Reiseführer kann man inzwischen verzichten. Eine große Anzahl an Reiseinformationen ist mittlerweile für Smartphones und Tablets verfügbar. Sie können direkt auf das Mobiltelefon geladen werden. Auch Helfer-Apps wie Währungsrechner, Kompass und Wörterbuch sind nützliche Reisebegleiter. Am besten installieren sich Urlauber die Programme bereits vor Reiseantritt. Sie sollten darauf achten, dass die Apps auch offline nutzbar sind, da sonst Roaming-Gebühren anfallen.
Schutz vor Sonne, Wasser und Co.
Egal, wohin die Reise geht – immer sollte man darauf achten, dass das Mobiltelefon keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Zu viel Hitze schadet den empfindlichen Flüssigkeitskristallen im Display und dem Akku, dessen Laufzeit sich spürbar verkürzt. Auch Wasser ist Gift für das Handy. Meerwasser ist besonders problematisch, da das Salz die Elektronik angreift. Daher gilt: Das Telefon immer gut einpacken, sei es in wasserdichte Schutzbeutel oder -boxen oder in die passende Schutzhülle für das jeweilige Gerät. Gelangt dennoch einmal Wasser in das Gerät, sollte der Akku sofort entnommen werden, um einen Kurzschluss zu vermeiden. Im Anschluss trocknen Akku und Handy am besten getrennt an der Luft – ohne Heizung oder Fön. Ein weiterer Handy-Killer ist Sand, der die Tastatur blockieren kann. Ist das Mobiltelefon einmal in den Sand gefallen, kann oft ein feiner Pinsel helfen, die Körner wieder zu entfernen.
Über das IZMF
Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) ist Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, Medien sowie öffentliche und private Einrichtungen zum Thema mobile Kommunikation. Es ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der von den Mobilfunknetzbetreibern gegründet wurde. Weitere Infos zum Thema Mobilfunk bietet das IZMF unter der gebührenfreien Hotline 0800 3303133 oder unter www.izmf.de.