Korbach: Die Polizei-News

Symbolbild Blaulicht

Vorsicht vor Fake-Kauf – Eine Frau kaufte über eine Internetauktion einen Sodastream und überwies den fälligen Betrag in Höhe von etwa 150 Euro auf ein rumänisches Konto. Nachdem sie den Sodastream nicht erhielt, wurde ihr klar, dass sie Opfer eines Betruges geworden war. Der Shop war gehackt worden. Ähnlich erging es auch einem Korbacher, der einen Staubsauer zu einem Preis von etwa 250 Euro kaufen wollte. Auch er erhielt keine Ware.

Korbach – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Falsche Schnäppchen im Internet zur Weihnachtszeit – Vorsicht vor Fake-Shops und bei Konten im Ausland – Polizei gibt Empfehlungen für Schutz beim Onlinekauf

Korbach (ots) – Weihnachten steht vor der Tür, und die Menschen suchen verzweifelt nach Schnäppchen. Das ist die Zeit für Betrüger im Internet. Viele Menschen kaufen ihre Weihnachtsgeschenke im Internet. Für Kriminelle ist das Online-Shopping ein lukratives Geschäft. Mittels gefälschter Verkaufsplattformen (Fake-Shops) betrügen sie Online-Käufer um Waren und Geld.

Auch im Landkreis Waldeck-Frankenberg häufen sich in der Vorweihnachtszeit die Fälle des Warenbetruges, bei dem bestellte Ware entweder in minderwertiger Ausführung oder gar nicht geliefert wird. Die Käufer entdeckten im Internet ein vermeintliches Schnäppchen, überwiesen das Geld an den angeblichen Verkäufer, erhielten aber nicht die bestellte Ware.

So kaufte eine Frau über eine Internetauktion einen Sodastream und überwies den fälligen Betrag in Höhe von etwa 150 Euro auf ein rumänisches Konto. Nachdem sie den Sodastream nicht erhielt, wurde ihr klar, dass sie Opfer eines Betruges geworden war. Der Shop war gehackt worden. Ähnlich erging es auch einem Korbacher, der einen Staubsauer zu einem Preis von etwa 250 Euro kaufen wollte. Auch er erhielt keine Ware.

Nahezu täglich gehen derzeit Anzeigen wegen Warentruges im Internet bei der Polizei im Landkreis Waldeck-Frankenberg ein. Die Polizei rät daher zur Vorsicht bei Online-Käufen.

  • Fake-Shops.

Die sogenannten Fake-Shops sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Fake-Shops blenden die Konsumenten mit attraktiven Angeboten. Sie arbeiten mit gefälschten Webseiten und nutzen dabei missbräuchlich Artikelfotos, Namen und sogar Impressen tatsächlich existierender Unternehmen oder auch komplett gefälschte Impressen. Die meisten seriösen Shops bieten dem Kunden im Vergleich zu den Fake-Shops verschiedene Möglichkeiten der Bezahlung an. Die Käufer sollten vorsichtig sein, wenn sie ausschließlich per Vorkasse bezahlen können

  • Vorsicht bei Konten im Ausland.

Besonders vorsichtig sollten die Käufer sein, wenn sich die Konten der Unternehmen im Ausland befinden, der Shop seinen Sitz aber in Deutschland hat. Käufer sollten daher auf die Landeskürzel der IBAN achten. Bei aktuellen Fällen im Landkreis Waldeck-Frankenberg befinden sich die Konten laut der IBAN-Nummern in Irland (IE), Spanien (ES), Rumänien (RO) oder Frankreich (FR).

Darauf sollten Sie außerdem bei Ihrem Weihnachtseinkauf im Internet achten:
  • Verzichten Sie auf Spontankäufe.
  • Vergleichen Sie Preise, vor allem auch bei Anbietern vor Ort.
  • Vorsicht bei besonders günstigen Schnäppchen. Niemand hat Geld zu verschenken. Möglicherweise soll ein Lockangebot Sie veranlassen, sensible Daten zu übermitteln oder direkt Geld zu überweisen.
  • Informieren Sie sich über den Verkäufer. Bewertungsprofile können hierbei hilfreich sein. Seien Sie wachsam, wenn der Verkäufer bereits mehrere negative Bewertungen erhalten hat oder das Profil erst kürzlich erstellt wurde.
  • Geben Sie den Namen des Shops bei einer Internetsuchmaschine ein. Oftmals finden sich Hinweise, die diesen Shop als Fake-Shop ausweisen.
  • Leisten Sie keine Zahlungen per Vorkasse oder mit Kreditkarte bei Ihnen unbekannten Anbietern. Bevorzugen Sie Plattformen, die Ihnen abgesicherte Zahlungssysteme mit Käuferschutz zur Verfügung stellen oder bestellen Sie per Rechnung. Nutzen Sie keinesfalls einen Bargeld- Transferservice.
  • Achten Sie grundsätzlich auf eine sichere Internetverbindung (https), wenn Sie persönliche Daten an den Online-Shop übermitteln.
  • Machen Sie, sofern dies möglich ist, geleistete Zahlungen rückgängig.

Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie vermuten, dass Sie Opfer eines Betrugs geworden sind. Speichern Sie den relevanten digitalen Schriftverkehr ab und fertigen Sie Screenshots von der jeweiligen Seite im Internet.


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