Mainz – Eine neue Generation von Schutzwesten wird die Ausstattung der Polizei funktionaler gestalten und den Tragekomfort verbessern. Auch das Erscheinungsbild wird sich durch die zusätzlichen Möglichkeiten, die Ausrüstung neu zu sortieren, ändern.
„Mit der neuen Schutzweste werden wir das Konzept einer modernen und zweckmäßigen Ausstattung konsequent fortführen. Nach der Bodycam, der Schutzausrüstung für den Einsatz bei Terrorlagen oder dem Taser, ist die neue Schutzweste ein weiterer Baustein, den Arbeitsalltag der Beamtinnen und Beamten in Sachen Sicherheit und Funktionalität zu verbessern“, sagte der Minister bei der Präsentation der neuen Schutzweste in Mainz.
Die neu eingeführten Schutzwesten sind mit einem sogenannten „Molle-System“ ausgestattet. Dabei handelt es sich um standardisierte Schlaufen auf der Vorderseite der Weste, an die Polizeibeamtinnen und -beamte individuell und flexibel Taschen anbringen können. Damit steht zusätzlicher Stauraum für Führungs- und Einsatzmittel zur Verfügung. Im Schulterbereich erleichtern Gurtbänder das Anbringen von Funkgerät und Bodycam, neue Klettschlaufen im Nackenbereich bündeln Kabel für den Funk.
Das Schlaufensystem und eine neue Holster-Variante, mit der die Dienstwaffe am Oberschenkel getragen werden kann, ermöglichen zudem ein weniger an Gewicht am Einsatzgürtel. „Bei der Auswahl der neuen Schutzwesten haben wir neben einer funktionalen Handhabung auch Wert auf den Tragekomfort gelegt“, sagte Lewentz. So sind die neuen Westen leichter und aufgrund des verwendeten Obermaterials besonders reiß- und scheuerfest sowie wasserdicht. Damit sind die Schutzwesten optimal für extreme Beanspruchungen geeignet.
„Ich freue mich, dass die Westen auch im Trageversuch die Zustimmung der Polizeibeamtinnen und -beamten fanden“, so der Minister. Der Blauton der neuen Schutzweste fügt sich in die Farbgebung der bestehenden Uniform ein.
Im kommenden Jahr werden rund 3000 Schutzwesten neu beschafft. Innerhalb der nächsten vier Jahre werden insgesamt 7000 neue Westen ausgeliefert.