Neustadt an der Weinstraße – Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd), Prof. Dr. Hannes Kopf, ist jetzt seit einem Jahr im Amt und hat aus diesem Anlass auf die Themenschwerpunkte der Behörde und seine eigenen Aktivitäten in dieser Zeit zurück geblickt.
„Durch meine früheren Funktionen in der SGD Süd war ich bereits mit fast allen Arbeitsbereichen vertraut, so dass ich mich schnell in die komplexen Themen einarbeiten konnte“, so Kopf. Dass er eine gut funktionierende Behörde mit engagiertem Personal übernommen habe, habe ihm den Einstieg zudem erleichtert. Fast alle Aufgaben der SGD Süd benötigten das Zusammenarbeiten mehrerer Fachabteilungen. Dabei seien qualifizierte Spezialisten in den Teams die Basis für schnelle und rechtssichere Entscheidungen der Behörde.
Als Beispiele für besonders fordernde Aufgabenstellungen nannte Kopf die Planung der Reserveräume für Extremhochwasser in Hördt und Eich. Auch die naturschutzfachlichen Bewirtschaftungspläne erforderten gute Kommunikation mit allen Beteiligten, in die er sich bei Bedarf auch selbst eingeklinkt habe. Die Aufarbeitung des tödlichen Arbeitsunfalls in Heßheim habe selbstverständlich immer noch oberste Priorität. Aber auch das Tagesgeschäft fordere ihn, so seien zum Beispiel seine Mitgliedschaft im Präsidium der Oberrheinkonferenz und sein Vorsitz in einem Expertentausschuss der AG Umwelt gute Instrumente, um die Grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein weiter positiv zu gestalten.
Wichtig war für den Behördenchef im ersten Amtsjahr auch, die maßgeblichen Akteure im Zuständigkeitsbereich der SGD Süd zu treffen. So habe er alle Landräte und Oberbürgermeister sowie zahlreiche Bürgermeister und Verbandsvertreter getroffen und die Schnittstellen ihrer jeweiligen aktuellen Aufgaben mit der SGD Süd beleuchtet. „In die mögliche Ansiedlung von Tesla in Zweibrücken war ich natürlich auch eingebunden. Die erforderlichen Verfahren hätten von meinem Team in einem angemessenen Zeitrahmen durchgeführt werden können“, zeigt sich Kopf stolz auf den guten Ruf, den seine Behörde auch in der Wirtschaft genießt.
Als Umweltbehörde seien für ihn gerade die Anforderungen und Problemfelder der Firmen in seinem Bereich besonders wichtig. „Deshalb habe ich trotz meines eng getakteten Zeitplans bereits mehr als zwei Dutzend Unternehmen besucht“, so Kopf. Auch habe die SGD Süd im Oktober 2019 bei der Veranstaltung „Wirtschaft trifft Verwaltung“ mehr als 100 Firmenvertreter sowie die rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatssekretärin zu Gast gehabt, um unternehmensspezifische Fakten aus dem Aufgabenfeld der Behörde zu diskutieren.
Trotz der umfassenden Verwaltungserfahrung, die Kopf mitbrachte, konnte er im ersten Jahr auch neue Aufgaben kennen lernen. „Ich durfte für die Ministerpräsidentin zahlreichen Menschen aus der Region die Landesverdienstmedaille überreichen. Es ist beeindruckend, wie sehr das ehrenamtliche Engagement unser Land bereichert und mit welchem Herzblut sich unsere Bürgerinnen und Bürger für andere einsetzen.“
Für eine TV-Aufzeichnung beim ZDF mit Johannes B. Kerner habe er gerne nach Dienstschluss noch einen langen Abend eingeplant, um die Weinkiste, die er als Präsident der SGD Süd an die Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis versendet, einem breiten Publikum vorzustellen. Pfalzwein und Rheinhessenwein sind beim Forscherteam im langen Südpolarwinter willkommen und Kopf erinnerte mit diesem Gastauftritt im TV auch an den Pfälzer Polarforscher Neumayer.
„Ich bin sicher, dass dieses Jahr wieder neue und spannende Herausforderungen bringen wird, denen ich mich mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gerne stellen werde“, freut sich Kopf auf 2020.