Kaiserslautern – Die Fruchthalle war am Montagabend, 13.01.2020 wieder sehr gut besucht, was Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel zu berichten hatte war von großem Interesse.
„Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Stadt entwickeln sich sehr gut“
so das Stadtoberhaupt.
Die EU-Kommission sicherte die Subventionen zur Batteriezellproduktion des PSA-Konzerns, eines der Werke wird in Kaiserslautern entstehen. Ein weiteres Projekt, das in Zusammenhang mit Opel steht, ist die neue Industriefläche im Westen des Opel-Geländes. Hier gewinnt die Stadt rund 22 Hektar, welche zur Hälfte als Ausgleichsfläche für den Arten- und Biotopschutz genutzt werden soll.
Kaiserslautern hat sich bei der Ausschreibung des Wettbewerbs „Modellprojekte Smart Cities“ gegen rund 100 Mitbewerberinnen durchgesetzt und erhält in den kommenden fünf Jahren 15 Millionen Euro um mittelfristig die Digitalisierung zum Nutzen für Jedermann auf den Weg zu bringen.
Die gesamte Wirtschaft in Kaiserslautern erfreut sich guter Zahlen, dies zeige die Arbeitslosenquote, die erneut gesunken ist und im Dezember 2019 bei 8,2 % lag. Um neue Industrieflächen bereitzustellen wünscht sich Dr. Klaus Weichel, dass der Rat den Mut aufbringt für die Stadt wichtige Entscheidungen verantwortlich mitzugestalten.
Politisch stehe ein hochinteressantes Jahr bevor, hier muss ein neuer Doppelhaushalt 2021/2022 auf den Weg gebracht werden. Ein bestehendes Missverhältnis zwischen Planung und Vollzug muss beseitig werden, ein Budgetrahmen soll vorgegeben werden welcher nicht überschritten werden darf.
Der Antrag des FCK zur Reduzierung des Pachtzinses für das Fritz-Walter-Stadion soll mit einer wertgleichen und werthaltigen Sicherheitsleistung gedeckelt werden. Eine von der Verwaltung in Auftrag gegebene Studie zum Bedarf an bezahlbarem Wohnraum sprach sich gegen eine Quotierung des sozialen Wohnungsbaus aus. Hier steht ein Beschluss noch aus, wie die Stadt weiter verfahren will. Der größte städtebauliche Impuls wird in diesem Jahr am Schillerplatz, rund um den Busbahnhof und in der geänderten Verkehrsführung rund um die Fruchthalle gesetzt.
Zentrales Thema des Citymanagements sei die Anhebung der Verkaufsflächen von Discountern, hier sieht das Konzept eine Anhebung von 800 m“ auf 1.200m“ vor. Das Stadtoberhaupt hebt die Kultur als wichtiger Stadtort-Faktor hervor. Allein mit Kammgarn, Pfalztheater, Pfalzgalerie und Fruchthalle sei das Portfolio an Einrichtungen um vieles größer als in anderen Städten.
Nach der Ansprache von Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit sich untereinander auszutauschen und Netzwerke zu spinnen. Musikalisch wurde der Empfang von der Gruppe „Luna-scope“ umrahmt.